Was ist Ethereum (ETH)?
Das dezentrale Blockchain-Netzwerk von Ethereum ist heute die führende Plattform für dezentrale Apps – kurz dApps.
Ethereum ist die infrastrukturelle Basis für eine Vielzahl von Projekten aus dem Bereich der Blockchain-Technologie.
Ethereum ist eine quelloffene Blockchain zum Betreiben von Smart Contracts und dezentralen Applikationen.
Gleichzeitig ist Ether (ETH), der native Token der Blockchain, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung.
Anders als das klassische Client-Server-Prinzip basiert Ethereum auf einem verteilten und somit dezentralen Konzept.
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Eine Einführung in das Blockchain-Projekt
Gründer Vitalik Buterin wollte Smart Contracts eigentlich auf der Bitcoin-Blockchain umsetzen.
Letztlich erschuf er aber eine Alternative, nachdem er die Unzulänglichkeiten des Bitcoin in diesem Bereich für unüberwindbar gehalten hatte.
Im Gegensatz zu Bitcoin handelt es sich bei Ethereum also nicht bloß um ein elektronisches Bargeld, sondern um eine Plattform zur Erstellung von Internet-Anwendungen.
Sie können durch die Verwendung von Ethereum (oder einer konkurrierenden Blockchain) ebenfalls dezentral funktionieren.
Auf diesem Weg lassen sich Neutralität und Unveränderlichkeit der Blockchain auf Anwendungen bringen, die eine Alternative für zentralisierte Dienste wie Facebook, Twitter oder YouTube bilden.
Ethereum begründete dezentralisierte Finanzanwendungen (DeFi). Eine eigens entwickelte Programmiersprache trägt den Namen Solidity.
Die wichtigsten Eigenschaften von Ethereum im Überblick
Ethereum ist eine quelloffene Blockchain zum Betreiben von Skripten – den sogenannten Smart Contracts – und dadurch von dezentralen Applikationen.
Das Netzwerk von Ethereum bildet die erste dedizierte Smart Contract Plattform und ist bis heute die führende Grundlage für dezentrale Apps (dApps).
Ether (ETH) ist direkt nach dem Bitcoin (BTC) die zweitgrößte Kryptowährung und der native Token der Ethereum-Blockchain.
Name | Ethereum |
---|---|
Kürzel | ETH |
Marketcap | |
Rang | 2 |
Gründung | 2013, Veröffentlichung: 30. Juli 2015 |
Gründer | Vitalik Buterin, Charles Hoskinson, Gavin Wood, Anthony Di Iorio, Mihai Alisie, Amir Chetrit, Joseph Lubin, Jeffrey Wilcke |
ICO | 20. Juli bis 30. August 2014 |
Blockchain/Standard | Ethereum |
Status | Online |
Website | https://ethereum.org/ |
Whitepaper | Ethereum Whitepaper |
*(Stand heute)
Wie funktioniert Ethereum?
Das Ethereum-Netzwerk betreibt eine eigene Blockchain, welche die grundsätzlichen Funktionen des Bitcoin bietet. Geldsendungen mit Ethereum lassen sich also genauso vornehmen.
Zusätzlich bietet die Blockchain aber eine eigene Programmierebene, die den Namen Ethereum Virtual Machine (EVM) trägt.
Die EVM lässt die Erstellung unterschiedlicher Inhalte zu. So können Programme auf Basis Ethereums geschrieben werden oder sogar eigene Währungen (Token) oder NFTs auf Ethereum existieren.
Auf technischer Ebene gibt es zwischen dem Bitcoin und Ethereum einige Unterschiede.
Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto entschied sich gezielt für die Implementierung sogenannter UTXOs.
Dabei merkt sich die Blockchain die einzelnen Beträge, die durch Transaktionen eingehen, welche die Besitzeradresse dann verwenden kann.
Im Gegensatz dazu verwendet Ethereum ein klassisches Kontomodell, das man von Banken kennt.
Jede Adresse verfügt über einen gesammelten Kontostand. Nachteil dieser Technologie ist ein höheres Risiko gegenüber eines Double Spending Angriffs.
Vor allem von konkurrierenden Blockchains wie Cardano erhält Ethereum bis heute immer wieder Kritik für die Entscheidung für ein klassisches Kontomodell.
ETH unterscheidet auf technischer Ebene zwischen einem EOA (extern geführtes Konto) und einem CA (Vertragskonto).
Ein EOA ist ein Konto, das normale Teilnehmer verwenden. Über das CA werden hingegen Smart Contracts abgewickelt.
In Ethereum 2.0 (auch Serenity genannt) folgt möglicherweise eine Trennung von den zwei verschiedenen Kontotypen.
Welches Problem löst Ethereum?
Der Bitcoin verfolgt das Ziel, als zensurresistente und neutrale Währung die Freiheit seiner Nutzer zu steigern. Ethereum ging dieses Ziel nicht weit genug.
Stattdessen will man das gleiche Prinzip auch auf Anwendungen ausweiten, die sich über das Internet abrufen lassen.
Die Kontrolle, welche Banken und Regierungen über das aktuelle Fiat-Geldsystem haben, haben die Firmen hinter großen Internetplattformen („Big Tech“) gleichermaßen über ihre eigenen Anwendungen – etwa soziale Netzwerke wie Facebook oder YouTube oder auch eBay und Amazon.
Auf all diesen Plattformen hat eine zentrale Instanz die komplette Bestimmungshoheit.
Ethereum fechtet dieses Prinzip an, indem es die Dezentralisierung solcher Anwendungen zulässt.
Eine zusätzliche Grundlage für diesen Verwendungszweck bietet unter anderem das auf Ethereum bauende Lens Protocol.
Endnutzer sollen somit Zugang zu Diensten ohne ausufernde Zensur und Fremdbestimmung genießen, jedoch bestehen auch für unabhängige Entwickler Vorteile.
Statt eine komplett eigene Kryptowährung oder ein eigenständiges dezentrales Netzwerk errichten zu müssen, können Entwickler auf Ethereum (oder eine weitere Smart Contract Plattform) zurückgreifen.
Darauf können sie entweder eine dApp oder einen eigenen Token entwerfen. Die Einzelheiten ihres Produktes bestimmen die Entwickler hierbei selbst.
Ethereums Netzwerk bietet dem Projekt eine enorme Sicherheit gegen Angreifer von außen.
Wie soll das Problem gelöst werden?
Das zentrale Element Ethereums ist – wie bei anderen Kryptowährungen auch – die Blockchain.
Durch eine Vielzahl von Netzwerkteilnehmern, die als Miner, Validatoren und Netzknoten von überall auf der Welt auftreten, wird die Blockchain abgesichert.
Sobald Ethereum 2.0 vollständig etabliert ist, verfügt das Netzwerk über keine Miner mehr, da ein Wandel von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake erfolgt.
ETH Mining lohnt sich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr, da die Netzwerksicherung durch ETH Staking erfolgt
Durch ihre enorme Dezentralisierung ist die Blockchain praktisch unmöglich von einem Angreifer zu übernehmen.
So bleibt ihre Neutralität gewahrt und Zensur ausgeschlossen. Ethereum selbst wirbt darüber hinaus damit, dass die Blockchain keinerlei Ausfallzeit hat.
Tatsächlich ist Stabilität generell ein großer Vorteil von Blockchains. Entsprechend sind Dienste, die auf Ethereum basieren, jederzeit abrufbar.
Da Smart Contracts vorhersehbare Entscheidungen treffen, ohne dabei auf eine zentrale Instanz zurückzugreifen, sind sie ein optimales Mittel zur Wahrung der Neutralität.
Weil sie jeden Nutzer gleich behandeln, erfolgt keine Zensur. Kein Teilnehmer wird ausgeschlossen.
Die Neutralität des Netzwerks führt ebenso zu einer Unkontrollierbarkeit. Alles läuft nach vorbestimmten Parametern ab.
Teilnehmer sind weder als Entwickler noch als Nutzer zu einer Identifizierung gezwungen. Sie behalten ihre volle Privatsphäre.
Dieser Zustand lässt sich auch durch Behörden nicht einschränken.
Potenzial und Chancen von Ethereum
Ethereum ist ein grundlegender Baustein in der Entstehung des Web3.
Dieser Ausdruck bezeichnet die nächste Stufe des Internets, die nicht mehr von bestimmten Organisationen oder Personen abhängig ist.
Stattdessen kann jeder Nutzer das Web3 durch die neutrale Blockchain nach eigenen Vorstellungen nutzen, sofern seine Nutzungsweise im Einklang mit den zugrundeliegenden Smart Contracts liegt.
Der Zensur von Nutzern schwört man somit gezielt ab, nachdem man vielerlei Plattformen von Facebook bis PayPal als zu einschränkend erlebt hatte.
Obendrein sind zentralisierte Zahlungsdienste im Web3 gar nicht zwingend notwendig.
Da es auf Blockchains basiert, welche alle eine native Währung besitzen, lassen sich Zahlungen ohne Mittelsmann pseudonym oder bestenfalls anonym realisieren.
Durch die zunehmende Verwendung des Internet of Things (IOT), lässt sich bisher nicht ausmalen, welche Rolle das Web3 auch in unserem physischen Leben spielen kann.
Die Integration des Internets in Gegenständen nimmt zu. Durch Blockchain-Technologie kann die diesbezügliche Sicherheit gesteigert werden.
Gaming Industrie
Dass die Blockchain-Technologie, insbesondere die von Ethereum, die Gaming Industrie nachhaltig verändern wird, steht außer Frage.
Aktuell wird auf der Ethereum-Blockchain am meisten entwickelt. So entstanden in der Vergangenheit auch unterschiedliche Token-Standards, die vornehmlich die Spieleindustrie im Web3 veränderten.
So etwa der ERC721 Token-Standard. Jeder einzelne Token, der auf diesem Standard basiert, ist nicht fungibel – also nicht austauschbar. Die CryptoKitties unter anderem basieren auf diesem Standard.
Da der Einsatz von ERC721 in Online-Spielen allerdings für erhöhten Verkehr sowie hohe Gebühren sorgte, weil jede Transaktion einzeln ausgeführt werden muss(te), entwickelte man einen weiteren Token-Standard, der Abhilfe schuf.
Die Rede ist vom ERC1155, der die Vorteile des ERC721 sowie ERC20 in sich vereint. Dem Großteil der auf Ethereum basierenden NFTs liegt ERC1155 zugrunde.
Durch die unterschiedlichen Standards besteht selbstredend ein hohes Potenzial, auf die diversen Anforderungen von Token reagieren zu können.
Risiken und Herausforderungen
Ethereum und Bitcoin sind jeweils die ersten Produkte ihrer Art.
Als solche hängen sie modernen Blockchains in ihrer Skalierbarkeit hinterher. Dadurch kommt es wiederum zu hohen Transaktionsgebühren.
Besonders eine Smart-Contract-Plattform läuft Gefahr, eine starke Auslastung zu erfahren und so extreme Gebühren zu fordern.
Im Mai 2022 geriet Ethereum wiederholt in die Schlagzeilen, nachdem ein Tokenverkauf des bekannten Entwicklers Yuga Labs dazu geführt hatte, dass Nutzer des Netzwerks vier- bis fünfstellige Dollarbeträge für Transaktionen entrichten mussten.
Nahezu sämtliche Konkurrenten Ethereums begründen ihre Existenz mit dessen schlechter Skalierbarkeit.
Ethers Entwickler sind sich dieser Tatsache bewusst und möchten daher ein wesentliches Upgrade auf Ethereum 2.0 vollziehen.
Diese Aktualisierung soll durch Implementierungen wie die des Shardings die Skalierbarkeit deutlich verbessern.
Aktuell verarbeitet Ethereum 10 bis 15 Transaktionen pro Sekunde (TPS). Mit Ethereum 2.0 visieren die Entwickler 100.000 TPS an.
Gleichzeitig erfolgt aber eine Umstellung von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake. Diese Veränderung verringert zwar den Energieverbrauch des ETH-Netzwerks, vergrößert aber dessen Zentralisierung.
Proof-of-Stake bevorzugt Großanleger, welche dann deutlich mehr Macht auf das Netzwerk ausüben können. Die Veränderung ist also ein zweischneidiges Schwert.
Da das gesamte Netzwerk zusammenhängt, treffen dessen Probleme sämtliche Teilnehmer. Herrscht etwa eine Überlastung des Netzwerks, werden sämtliche dApps, die darauf bauen, verlangsamt – nicht nur der Dienst, der den Stau verursacht.
Zwar nennt man die auf Ethereum bauenden Programme „dezentralisierte Anwendungen“, jedoch ist nicht jede auf Ethereum basierende App automatisch dezentralisiert.
Die jeweiligen Entwickler können durchaus dafür sorgen, dass zentralisierte Server genutzt werden, um bestimmte Daten zu speichern oder Vorgänge zu realisieren.
Solche Maßnahmen eliminieren den Nutzen Ethereums – eine Schwachstelle, auf welche die Macher konkret hinweisen.
Zusätzlich erwähnen sie einen weiteren Makel, der Entwickler trifft: Die Wartung einer dApp kann schwer und aufwändig sein.
Ethereum Token-Ökonomie
Bei Ethereum besteht keine Maximalversorgung. Um die Versorgung der Kryptowährung zu verknappen, implementierte man am 4. August 2021 den Ethereum Burn durch das EIP-1559.
Aufgrund dessen wird ein Teil der Transaktionsgebühren – die man bei Ethereum auch Gasgebühren nennt – bei jeder Transaktion verbrannt.
Der verbrannte Teil macht im Normalfall den Großteil der Gebühr aus – die sogenannte Basisgebühr (Base Fee).
Zusätzlich besteht eine Vorzugsgebühr (Priority Fee), welche Nutzer freiwillig zahlen, um ihre Transaktionen zu beschleunigen. Letztere erhalten die Miner.
Aktuelle Informationen dazu lassen sich auf WatchTheBurn finden.
Anzahl Coins | |
---|---|
Max. Coins | Maximalversorgung besteht nicht |
Allokation Coins | zur Entstehung: 83 Prozent an Investoren durch einen ICO, 8,5 Prozent an Entwickler und Unterstützer, 8,5 Prozent an Ethereum Stiftung |
Handelsvolumen | |
Marktdominanz | 19,10 % |
Distanz zum ATH |
* Stand heute
Warum ist Ethereum etwas wert?
Als DeFi-Blockchain baut Ethereum nicht darauf auf, einen Wert in Form des nativen Tokens (Ether) zu transferieren. Geldsendungen auf diese Weise sind dennoch möglich.
Den wesentlichen Einfluss auf den Kurswert Ethereums bildet allerdings dessen Verwendung bei Transaktionen, welche über seine Blockchain abgewickelt werden.
Egal, welcher Token über die Ether-Blockchain transferiert wird, die Gasgebühren muss der Nutzer immer mit ETH begleichen. Daher ist ein gewisser Betrag in Ether zwingend notwendig.
Eine Smart-Contract-Plattform zielt auf einen breiten Nutzen ab. Verschiedenste Projekte können realisiert werden.
Letztlich ist die Anzahl der Verwendungszwecke praktisch endlos. Der Nutzen ist also breit gestreut.
Sicher ist nur eins: durch eine Transaktion auf der Blockchain wird ein gewisses Ereignis bestätigt.
Ethereum ist nicht an einen bestimmten Wert gebunden. Es ist also einzig und allein der freie Markt, welcher den Preis der Kryptowährung bestimmt.
Nur Ethereums Netzwerk kann man als Stütze hinter dem Kurs betrachten.
Zusätzlich sorgt der Coin Burn dafür, dass die Umlaufversorgung nicht zu inflationär wird – anders als bei Fiatgeld.
Allokation zum ICO
72.002.454 ETH entstanden in einer Premine, davon gingen 5.950.119,384 an die Organisatoren und an frühzeitige Unterstützer.
Der exakt gleiche Betrag ging als Langzeitreserve an die Ethereum Stiftung.
60.102.215,232 Ethereum wurden bei einem ICO verkauft. Der Verkauf fand gegen Bitcoin statt und brachte zum damaligen Zeitpunkt – im Sommer 2014 – einen Gegenwert von 16 Millionen US-Dollar ein.
Sämtliche dieser Einkünfte dienten als Bezahlung der Entwickler und als Investition für Projekte, die Ethereum für unterstützenswert hielt – vorwiegend Projekte des Ethereum-Ökosystems.
🧐Did You Know ? – Ethereum public sale/ICO was held in 2014. The ICO started on 1 July. The public sale price of 1 #ETH was $0.3, that’s 14520X profit at #Ethereum ATH price of $4356. If one have invested $100 in Ethereum ICO, he would have received $1,452,000 at ATH. pic.twitter.com/fhHmr5mFdG
— Altcoin Alerts (@Altcoin_Alerts) July 4, 2021
Fünf Jahre nach der Entstehung (2019) sollte sich die Aufteilung der Coins insoweit geändert haben, als Miner 52 Prozent der gesamten Coins erhielten. Diese konnten sie entweder verkaufen oder behalten.
Sowohl die Miner als auch die Investoren, welche Ethereum zum Zeitpunkt des ICOs erwarben, sind nicht im Detail bekannt.
Es ist davon auszugehen, dass maximal eine vierstellige Personenanzahl am ICO teilnahm, bei dem ein Ethereum für 31 Dollarcent verkauft wurde.
Bis heute geriet Ethereum für die Premine immer wieder in die Kritik. Einige Fundamentalisten lehnen Ether aus diesem Grund seit seiner Entstehung ab.
Sie widerspricht mehreren grundlegenden Krypto-Prinzipien: Der Neutralität und der Gleichheit der Nutzer in Bezug zur Blockchain.
Noch im Mai 2019 kontrollierten gerade einmal 376 Personen ganze 33 Prozent der gesamten Ether-Umlaufversorgung. Eine so starke Zentralisierung trifft in der Kryptowelt auf viel Ablehnung.
Technische Parameter von Ethereum
Konsensus-Protokoll | Proof-of-Stake |
---|---|
Konsensus-Algorithmus | Ethash |
Blockzeit | 12–14 Sekunden |
Programmiersprache | Solidity, Go, Rust, C#, C++, Java, Python |
Developer Guidelines | Ethereum Developer Resources |
Ethereum Kooperationen
Zur Förderung und Schaffung von Partnerschaften existiert die Enterprise Ethereum Alliance (EEA).
Mitglied des Vorstandes sind neben der Ethereum Stiftung und ConsenSys sind auch die Banken Santander und J.P. Morgan, sowie Softwarehersteller Microsoft.
Kooperationen bestehen auf diesem Weg zu einer Vielzahl von Unternehmen und Organisationen.
Unter den Partnern finden sich neben den erwähnten Vorstandsmitgliedern etwa Hyperledger oder das Blockchain Research Institute, aber auch AMD, mehrere Banken, die Sicherheitsfirma Hacken, MakerDAO und Ethereum-Layer-2 Polygon.
Ethereum Konkurrenz
Das Aufgebot an Ethereum-Konkurrenten ist riesig. Möglicherweise existieren sogar mehr ernstzunehmende Ether- als Bitcoin-Mitbewerber.
Dazu kam es jedoch nicht ohne Grund. Das Potenzial von Ethereum – oder im weitesten Sinne des Web3 – gilt als gewaltig.
Dementsprechend wollen viele Personen Einfluss auf die kommende Entwicklung nehmen oder sich selbst bereichern.
Letzterer Punkt wird vor allem bei einem Blick auf die Allokation vieler konkurrierender Währung auffällig. Diese ist oft äußerst zentralisiert.
Wegen Ethereums Problemen bezüglich der Skalierbarkeit, spricht man auch von den sogenannten Scaling Wars (Skalierungskriegen).
Ethereum sieht sich einer Vielzahl an jüngeren Konkurrenten ausgesetzt, welche den Platzhirsch durch moderne Technologie ablösen möchten.
Unter den Top-10-Kryptowährungen sind, Stand August 2022, drei direkte Konkurrenten Ethereums. Erst im Mai 2022 stürzte Terra (LUNA) als zuletzt ärgster Mitbewerber ab.
Name | Marketcap | Rang |
---|---|---|
BNB (BNB) | ||
Cardano (ADA) | ||
Solana (SOL) | ||
Polkadot (DOT) | ||
Avalanche (AVAX) |
* Stand heute
Fazit und Ausblick
Ethereum ist nach direkt nach dem Bitcoin die zweitgrößte Erfindung in der Blockchainwelt.
Betrachtet man das wirtschaftliche Potenzial, kann es Ethereum sogar gelingen, den Bitcoin als Spitzenreiter abzulösen. Diesen Fall, der bisher rein fiktiv ist, nennt man Flippening.
Die Erfindung Ethereums kann dazu führen, dass die Welt große Schritte in Richtung Dezentralisierung unternimmt und dadurch mehr Freiheit und weniger Zensur herrscht.
Die Möglichkeiten einer Smart Contract Plattform lassen sich heute noch gar nicht abschätzen.
Ethereum selbst hat mit seinen Kapazitäten zu kämpfen. Diese Unzulänglichkeit begründete bereits den Aufstieg vieler weiterer Blockchains.
Ob Ethereum sich gegen seine Konkurrenten durchsetzen wird, lässt sich noch nicht sagen.
Bisher gab das Projekt im DeFi-Sektor allerdings den Ton an und gilt nach dem Bitcoin als zweitsicherste Wertanlage unter den Kryptowährungen.
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