Was sind Stablecoins? – Definition, Erklärung und Übersicht

Während Kryptowährungen ihren Anfang ohne Bindung an Fiatgeld nahmen, spielen wertgebundene, weniger volatile Kryptos mittlerweile eine große Rolle in der Branche.

Wie kam es zur Entstehung von Stablecoins? Welche sind die größten und besten Projekte? Blockchainwelt nimmt die wertstabilen Token genauer unter die Lupe.

Realcoin: Der erste Stablecoin entsteht

An allem Anfang steht der Bitcoin – so ist es auch im Fall der Stablecoins. Tatsächlich entstand auch der erste fiatgebundene Token auf der Bitcoin-Blockchain.

Um die Fähigkeiten des Bitcoin zu erweitern, entstand im Januar 2012 die Sidechain Mastercoin. Das Projekt entwarf ein Kommunikationsprotokoll, das bis heute besteht. Mittlerweile trägt es den Namen Omni Layer.

Diese Möglichkeit nutzten die Erfinder des ersten Stablecoins Realcoin, der im Juli 2014 erstmals vorgestellt wurde. Am 6. Oktober 2014 entstanden die ersten Stablecoins als Bitcoin-Token.

Heute kennt man Realcoin unter dem viel bekannteren Namen Tether (USDT). USDT ist der größte Stablecoin und obendrein die am meisten gehandelte Kryptowährung überhaupt.

Große Beliebtheit erlangte USDT jedoch nicht als Bitcoin-, sondern als Ethereum-Token.

Warum existieren Stablecoins?

Durch USDT will man einen herben Kritikpunkt am Bitcoin beheben: dessen Volatilität. Enorme Preisschwankungen können Nutzer dazu treiben, ihre Ausgaben an Zyklen anzupassen.

Zudem konnten Krypto-Investoren durch den USDT erstmals Wertverluste zwischen An- und Verkauf vermeiden.

Versendet ein Nutzer Tether statt einer volatilen Kryptowährung, kann er auch nach der Ankunft der Gelder noch den gewünschten Betrag investieren.

Besonders wichtig sind Stablecoins jedoch als Liquidität und Handelswährung. Trader setzen vorrangig auf USDT. Der älteste Stablecoin ist am weitesten verbreitet.

Er lässt sich auf den meisten Krypto-Börsen einzahlen sowie mit Buy und Sell Order verbinden, sodass gewünschte An- und Verkäufe mit einem stabilen Wert automatisch realisiert werden, ohne dass dabei ein Tausch in Fiatwährungen erfolgen muss.

Zusätzlich lassen sich Anlagen außerhalb des klassischen Finanzmarktes verschieben, die zwar den Wert einer Fiatwährung haben, jedoch nicht der Überwachung und Kontrolle klassischer Finanzwege unterliegen.

Außerdem lässt sich dank Stablecoins ein stabiler Wert als Liquidität hinterlegen. Anders, als der Ausdruck Stablecoin nahelegt, handelt es sich jedoch normalerweise um Token und nicht um Coins.

Seltener wird die Kurzform Stables verwendet. Die wertstabilen Token existieren vornehmlich als Token auf fremden Blockchains.

Inzwischen setzt sich dank Terra das Prinzip der nativen Stablecoins durch.

Ist der Wert von Stablecoins unveränderlich?

Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass ein Stablecoin immer den exakten Wert einer Fiatwährung oder einer anderen Wertanlage abbildet, ist der Kurs eines Stablecoins niemals unerschütterlich.

Hochs und Tiefs der populärsten Stablecoins
Höhen und Tiefen der populärsten Stablecoins. Quelle: cryptorank

Schwankungen sind bei Stablecoins nicht unüblich. Im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen wie dem Bitcoin sind die Bewegungen allerdings deutlich geringer.

Sogar zentralisierte Stablecoins wie USDT sind vor Schwankungen nicht gefeit. Sowohl ein Wertzuwachs als auch ein Wertverlust ist immer möglich.

Am Ende bestimmt allein der Markt den Wert eines Tokens. Obwohl Tether bislang anbietet, jeden USDT gegen genau einen Dollar zu tauschen, fällt der Wert des Stablecoins auf Krypto-Börsen teilweise unter diesen Betrag.

Einen besonders schweren Zusammenbruch erlebte TerraUSD (UST) Anfang Mai 2022. Der Stablecoin verlor seine Dollarbindung durch eine Massenpanik langfristig. Trotz vieler Vorwürfe gab es zu keinem Zeitpunkt ein technisches Versagen.

Das gleiche Ereignis ist auch bei weiteren Stablecoins, anderen Kryptowährungen oder sogar einer beliebigen anderen Wertanlage denkbar. Alles, was es dafür benötigt, ist ein tiefes Misstrauen in das Produkt.

Was passiert, wenn der Ankerwert eines Stablecoins einbricht?

Da vielen Krypto-Nutzern eine große Skepsis für Fiatgeld innewohnt, kommt zudem oft die Frage auf, was mit einem Stablecoin im Fall eines Crashs der wertgebenden Fiatwährung geschieht.

Das Verhalten des Stablecoins in einem solchen Fall hängt von dem Projekt selbst und der Reaktion des Marktes ab.

Sollte der Ankerwert fallen, geht ein Großteil der Stablecoin-Halter unweigerlich von einem drohenden Wertverlust aus und wird versuchen, die Token so schnell wie möglich loszuwerden.

Folglich sind Kurseinbrüche unvermeidlich. Rein theoretisch muss das allerdings nicht passieren.

Denkbar ist eine Loslösung vom Ankerwert oder – im Fall eines algorithmischen Stablecoins – die Nutzung eines gänzlich neuen Ankerwerts.

Kann ein Stablecoin unabhängig von einer Fiatwährung bestehen?

Maker ist eine dezentralisierte, autonome Organisation. Sie betreibt mit dem DAI einen der ältesten algorithmischen Stablecoins. Ihr Gründer, Rune Christensen, antwortete auf die Frage, was im Falle eines US-Dollar Crashs mit dem DAI geschieht, wie folgt:

DAI sollte immer die bequemste und sicherste Form von Geld sein. Zurzeit ist die Kopplung an den US-Dollar für die Nutzer sehr vorteilhaft.

Sobald der US-Dollar seine Stabilität verliert, könne er als Ankerwert aber rasch ersetzt werden.

Wenn der US-Dollar kein gutes Ziel mehr ist, wäre es für Maker sehr einfach, die Bindung an eine andere Währung oder, was wahrscheinlicher ist, an ein Kontingent von Währungen zu beschließen.

Der Meinung von Christensen zufolge, ist es jedoch das ultimative Ziel, eine Bindung an eine Fiatwährung generell aufzugeben und den Wert gegenüber Verbrauchsgütern stabil zu halten.

Langfristig könnte das Ziel sogar eine Auswahl an Verbrauchsgütern sein, sodass DAI wirklich unabhängig von bestehenden Fiatwährungen wird.

In seiner jetzigen Form sei DAI daher bloß die Abbildung „des US-Dollars mit einem zusätzlichen Schutz gegen Hyperinflation.“ Zeitgleich weist die blanke Machbarkeit der potenziellen Anpassung auf ein Problem hin:

Die MakerDAO könnte die Entscheidung treffen, eine Bindung des DAI zu lösen. Diese Wahl könnte fehlerhaft sein und vielen Nutzern erhebliche Schäden verursachen.

Welche Arten von Stablecoins gibt es?

Tether (USDT) entstand als erster Stablecoin überhaupt als ein zentralisierter Stablecoin. Das heißt, hinter der Währung fungiert eine zentrale Organisation – in diesem Fall das Unternehmen Tether Limited. 

Allein die Existenz eines Unternehmens, das für die Deckung des Stablecoins zuständig ist, gilt vielen Krypto-Enthusiasten als unüberwindbarer Mangel. Folgerichtig entwickelten sich algorithmische Stablecoins.

Durch das Bestehen eines Algorithmus kann auf eine zentrale Instanz verzichtet werden. Der Algorithmus sorgt also für die Möglichkeit zur Dezentralisierung.

Keine zentrale Organisation steht hinter algorithmischen Stablecoins wie TerraUSD (UST), DAI oder FRAX.

Während ein zentralisierter Stablecoin seinen Wert in jedem Fall durch eine Deckung begründet, kann ein algorithmischer Stablecoin komplett ungedeckt funktionieren, eine Teilhinterlegung oder vollständige Hinterlegung verwenden.

Während die Hinterlegung eines algorithmischen Stablecoins durch die Blockchain transparent ist, lässt sich im Fall eines zentralisierten Stablecoins nicht zweifelsfrei nachvollziehen, welche Werthinterlegung besteht.

Über die Werthinterlegung wird bei zentralisierten Stablecoins daher oft gelogen. Sowohl USDT als auch USDC versprachen ursprünglich eine 1:1 Deckung mit US-Dollar, die man dann nicht einhielt.

Tether: König der Stables oder gefährliches Pulverfass?

USDT Neonröhrenschrift

Tether wurde von dem Unternehmen iFinex gegründet, das auch die Krypto-Börse Bitfinex betreibt.

Das Unternehmen Tether Limited hat wegen seiner zentralen Rolle die Hoheit über den Stablecoin USDT, der als Token auf verschiedensten Blockchains existiert.

Je nach Blockchain, ist es Tether sogar möglich, Gelder gegen den Willen des Nutzers einzufrieren – möglich ist das auf der Ethereum- und der Tron-Blockchain.

Es handelt sich also merklich um keine dezentralisierte Kryptowährung. Mehrere Führungspersonen des iFinex-Konglomerats begleitet ein zwielichtiger Ruf.

Sie gelten als wenig vertrauenswürdig, da sie vor der Gründung von Tether in unehrliche Geschäfte verwickelt waren. Dazu zählen etwa Raphael Nicolle und Giancarlo Devisini.

Als wenig überraschend erachten daher einige Marktteilnehmer, dass Tether über Jahre mit einer vollständigen Dollar-Deckung warb, obwohl diese nicht der Wahrheit entsprach. Der New Yorker Staatsanwalt James sagt dazu:

Tethers Behauptung, dessen virtuelle Währung sei durch US-Dollar vollständig hinterlegt, war zu jedem Zeitpunkt eine Lüge.

In einem Transparenzbericht, der von der New Yorker Staatsanwaltschaft erzwungen wurde, kam an die Öffentlichkeit, dass zum Zeitpunkt weniger als drei Prozent (exakt 2,96 Prozent) des Stablecoins direkt durch US-Dollar gedeckt waren.

Bei einem späteren Bericht stieg der Anteil auf knapp über zehn Prozent. Nach letztem Stand (30. September 2022) liegt der Anteil bei 10,83 Prozent.

Verteilung Reserven Tether USD
Die von Tether selbst offiziell ausgeschriebene Verteilung der Reserven. Quelle: tether.to

Wegen Falschaussagen in diesem Zusammenhang kam es wiederholt zu Anklagen gegen Tether seitens der Behörden. Tether musste bereits viele Millionen an Strafen zahlen.

Bis Oktober 2021 entstand eine Summe an Strafzahlungen von 42,5 Millionen US-Dollar. Aller Kritik zum Trotz hat Tether von allen Stablecoins bei Weitem die sicherste Position am Markt.

Auf vielen Plattformen dient Tether als Liquidität – auch im DeFi-Bereich. Ein Großteil der Krypto-Börsen verwendet Tether standardmäßig als Handelswährung.

USDT ist Teil der meisten Handelspaare.

Bemerkenswert: Einige Zeit lang war der Bitcoin die übliche Handelswährung. Vor Jahren nahm dessen Popularität in dieser Rolle aufgrund seiner Volatilität ab. Er wurde mehrheitlich von Tether ersetzt.

USDT direkt bei Tether gegen US-Dollar wechseln – eine Täuschung

Um das Vertrauen in USDT zu stärken, ermöglicht Tether, die Token zum Kurs von einem Dollar über die eigene Webseite einzutauschen.

Was gut klingt, wird in der Praxis so unattraktiv gemacht, dass kaum ein Nutzer auf das Angebot zurückgreift.

Neben den üblichen KYC-Maßnahmen bürdet man den Nutzern Kosten für den Verifizierungsprozess in Höhe von 150 US-Dollar auf und stellt mit einer Untergrenze von 100.000 US-Dollar eine weitere Hürde in den Weg.

Tether Tauschgebühren
Tethers offizielle Tauschgebühren erreichen horrende Ausmaße. Quelle: tether.to

Zusätzlich berechnet man auf jede Fiat-Auszahlung eine Gebühr von 0,1 Prozent. Es lässt sich daher feststellen, dass Tether den Tausch der USDT gegen US-Dollar möglichst vermeiden will.

Nutzer handeln die Währung lieber zum aktuellen Marktpreis auf Krypto-Börsen, selbst wenn dieser unter dem US-Dollar liegt.

Treibt Tether den Bitcoin-Preis in die Höhe?

Tether ist einerseits eine Firma, welche die Hoheit über die meistgenutzte Kryptowährung der Welt hat und legt andererseits wenig Wert auf eine korrekte Hinterlegung.

Zwar zeigen die neuesten Berichte im Januar 2023, dass Tether die Umlaufversorgung des USDT übersichert, allerdings steckt ein Großteil dessen in Wertpapieren, mit denen Tether Geld verdient.

Tether nimmt also eine Rolle ähnlich einer Zentralbank ein und kann nach Belieben USDT erschaffen. Gleichzeitig bestehen enge Verbindungen zur Krypto-Börse Bitfinex, die zum gleichen Mutterkonzern gehört.

Geldverschiebungen von 850 Millionen US-Dollar sollten bereits fehlende Liquidität vertuschen.

Kombiniert man diese Punkte, fällt eine große Gefahr auf: Tether könnte USDT aus dem Nichts erschaffen und diese in Kryptowährungen investieren. Bei den betroffenen Kryptos besteht die Gefahr einer Blasenbildung.

Ein US-amerikanischer Professor sowie ein Assistenzprofessor untersuchten diese Gefahr im Spätjahr 2019 genauer und stießen dabei auf bedrohliche Anzeichen.

Demnach kaufte ein unbekannter Investor große Mengen an Bitcoin über Bitfinex mit frisch geprägten USDT, sobald der BTC-Kurs sank.

Zwar steht nicht fest, wer hinter diesem Handel steckt, das Ausmaß sei laut Bericht aber groß genug, um den Bitcoin-Kurs zu beeinflussen. Die Umstände legen nahe, dass Tether selbst hinter diesen Investitionen stecken könnte.

Welche Vorteile hat USDT?

Trotz aller Risiken ist Tether nicht nur die Kryptowährung mit dem größten Handelsvolumen, sondern gehört auch zu den am weitesten verbreiteten Kryptos – das nicht ohne Grund.

Es ist nicht allein die Vorreiterrolle, die das ermöglichte. Tether entwickelte sich parallel zum Kryptomarkt schnell weiter.

Als Ethereum neu entstand und bessere Möglichkeiten als die Bitcoin-Blockchain bot, entwickelte Tether einen ERC-20 Token.

Später wurde die Ethereum-Blockchain für Endverbraucher immer uninteressanter. Tether reagiert und entwickelte einen TRC-20 der Tron-Blockchain.

Handelsvolumen USDT auf der Tron Blockchain
Die Anzahl von Adressen, die USDT nutzen, ist am größten auf der Tron-Blockchain. Hier: Anzahl an Nutzeradressen am Tag. Quelle: Tokenview

Rasch nahm die Bedeutung als TRC-20 Token zu. Bis heute wird Tether hauptsächlich in dieser Form verwendet – aufgrund schneller Transaktionen und geringer Gebühren.

Auch als Solana-, Terra- oder Cronos-Token lässt er sich verwenden. Neben einer breiten Adoption kann USDT die meiste Zeit mit einem stabilen Preis überzeugen.

Durch seine Implementierung im Omni Layer ist sogar eine Verwendung des USDT im Lightning Network möglich. Die Arbeit an dieser Funktion nahm im Frühjahr 2022 bereits Formen an.

USD Coin – das Vorbild unter den Stablecoins?

USDC Neonröhrenschrift

Ärgster Gegner des USDT ist der USD Coin (USDC), der im September 2018 erst mehrere Jahre nach Tether entstand.

Obwohl USDC ebenfalls zentralisiert ist und Centre untersteht – einem Konsortium, das von Coinbase und Circle gegründet wurde – genießt er einen guten Ruf.

Schon zum Beginn war das Ziel des Stablecoins, eine Alternative zum USDT zu erschaffen, welche die vorgesehen Werthinterlegung einhält, für mehr Transparenz und dadurch wiederum für mehr Vertrauen sorgt.

Die Verbreitung des USDC auf modernen Blockchains ging äußerst schleppend voran. Erst seit Sommer 2021 ist der USD Coin als Token der Tron-Blockchain erhältlich.

Weitere Monate vergingen, bis Krypto-Börsen den neuen Token integrierten. Mittlerweile passt sich der USDC den jeweiligen Gegebenheiten schneller an.

Die Etablierung eines Tokens auf einer neuen Blockchain geht zügiger voran. Die Entwickler lernten in dieser Hinsicht von Tether. Genau wie USDT ist USDC nun also auf einer Vielzahl verschiedener Smart Contract Plattformen zu finden.

Betrachtet man das Wachstum des USDC, so bleibt er hinter Tether deutlich zurück. Jedoch gelang es zuletzt, Boden auf Tether gutzumachen.

Während Tethers Marktkapitalisierung um zehn Milliarden US-Dollar sank, wuchs USDC um fünf Milliarden. Diese Veränderungen hängen direkt miteinander zusammen.

Nachdem der aufsteigende Stern TerraUSD (UST) zusammenbrach, sank das Vertrauen in USDT wegen seines schlechten Rufes. Die Nutzer bekamen Angst und wandelten ihre USDT in USDC um.

Ist der USD Coin komplett gedeckt?

Zweifellos lässt sich also belegen, dass der USDC einen besseren Ruf genießt als Spitzenreiter Tether. Doch lässt sich dieser Zustand überhaupt begründen?

Sicher ist, dass der USDC komplett hinterlegt ist. Das bestätigen Berichte des Wirtschaftsprüfers Grant Thornton.

Dass diese Einschätzungen der Wahrheit entsprechen, bestärkt das Wissen über die enge Verbindung der USDC-Macher zu US-amerikanischen Behörden.

Fakt ist jedoch, dass Centre nur bis vor wenigen Monaten eine komplette Hinterlegung durch US-Dollar beteuerte.

Ein Bericht aus dem Jahr 2021 belegt, dass die versprochene Hinterlegung zu lediglich 61 Prozent stattfindet. Damit ist die direkte Dollar-Deckung immer noch deutlich höher als bei Tether.

USDC Hinterlegung: So veränderte sich die Ausdrucksweise
Deutliche Veränderungen von Angaben kurz vor Veröffentlichung des Berichts. Quelle: Coinbase

Centre wusste natürlich, wann der Bericht an die Öffentlichkeit geht und tauschte kurz vorher noch öffentliche Informationen aus, die eine 1:1 Hinterlegung erwähnten.

Dieser Vorgang zeigt, dass Centre dazu bereit ist, seine Kunden absichtlich zu täuschen. Der von vielen Nutzern irrigerweise angenommene Vorteil der Vertrauenswürdigkeit existiert also nicht.

Einer der Gründe für die Entstehung des USDC ist, dass Coinbase als Krypto-Börse das Ziel hat, eine eigene Währung als Handelswährung zu etablieren. Auf der strengen US-Börse existieren daher die meisten Handelspaare mit dem USD Coin.

Warum lügen Tether und USDC über die Hinterlegung?

Dass die versprochene Werthinterlegung nicht eingehalten wird, ist übrigens kein Zufall, sondern blanke Absicht. Tether und USDC sind inzwischen riesige Projekte.

Beide Stablecoins haben eine Marktkapitalisierung jenseits der 50 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet aber auch, dass die Firmen hinter den Projekten Zugang zu ungeheuren Geldmengen haben.

Die Entstehung des Bitcoin und Web3 wird wesentlich durch die wachsende Macht zentraler Unternehmen begründet.

Ein Beispiel, das sich eben auch bei den größten Stablecoins findet und wegen deren bedeutender Rolle in der Kryptobranche einigermaßen ironisch ist.

Um Geld zu verdienen, verwenden Tether und Centre Gelder, die eigentlich zur Hinterlegung dienen sollten, für Investitionen. Ihre Rolle ähnelt also auch in dieser Sicht jener der Banken.

Dabei erwerben die Organisationen Wertpapiere – oft sogenannte Commercial Papers (Geldmarktpapiere). Diese bescheinigen die Schuld des Verkäufers.

Im Gegenzug bekommt er Kapital, das er anschließend wieder an den Käufer des Papiers zurückzahlen muss – mitsamt Zinsen. Durch diese Zinsen verdienen Tether und Centre Geld.

Tether verkündete 2022 stolz, den Anteil privater Wertpapiere zugunsten von US-Staatsanleihen verringert zu haben. Bei Staatsanleihen tritt das gleiche Prinzip in Kraft. Da hierbei ein Staat als Schuldner auftritt, gilt die Rückzahlung der Gelder jedoch als sicherer.

DAI – der erste dezentralisierte Stablecoin

Stablecoin DAI Logo

In der Krypto-Szene blieben die Probleme hinter den zentralisierten Stablecoins natürlich nicht lange ungesehen und so entwickelte man mit DAI eine dezentrale Alternative.

Um eine Dezentralisierung ermöglichen zu können, erschuf der Erfinder Rune Christensen eine dezentralisierte autonome Organisation namens MakerDAO (oft nur Maker).

Damit eine Wertstabilisierung ohne zentralisierte Organisation im Hintergrund gelingen kann, greift DAI auf einen Algorithmus zurück.

DAI ist also ein algorithmischer Stablecoin. Maker lehnt diese Bezeichnung ab. Laut Maker ist ein algorithmischer Stablecoin nicht durch einen Wert hinterlegt.

DAI folgt jedoch genau dem gleichen Prinzip wie die meisten anderen algorithmischen Stablecoins. Der Wert des Tokens wird durch die Verschiebung von Liquidität stabilisiert.

DAI greift hierbei auf eine Übersicherung zurück. Entsprechend ist DAI mit mehr Wert hinterlegt, als an Marktkapitalisierung existiert.

Am 11. Januar 2023 lag die Hinterlegung bei 129,89 Prozent – anvisiert wird eine Übersicherung von mindestens 150 Prozent.

Dai Reserven
Deckung des DAI. Das rechte Kreisdiagramm zeigt die Wertanlagen, die beim Erwerb der DAI hinterlegt werden, während das linke die aktiv gehandhabte Deckung zeigt. Quelle: Daistats

Die Hinterlegung des Stablecoins erfolgt in Ether oder Ethereum-Token (hauptsächlich USDC, Wrapped Bitcoin und USDP).

Diesbezügliche Informationen lassen sich jederzeit nach aktuellem Stand öffentlich bei Daistats einsehen. Der große Anteil an USDC macht DAI von einem zentralisierten Konkurrenten abhängig.

Lange Zeit war DAI nur als Ethereum-Token verbreitet, weswegen eine Nutzung lediglich vergleichsweise teuer und unkomfortabel möglich war.

Mittlerweile findet sich auch der DAI auf verschiedenen Blockchains. Nutzer, die Kryptowährungen hinterlegen, um DAI zu erhalten, müssen eine fortlaufende Stabilitätsgebühr entrichten.

Diese Gebühr ist ungewöhnlich. Sinkt das Interesse an DAI, verringert man diese Gebühr oft, um die Attraktivität des Stablecoins zu steigern.

TerraUSD (UST) – der ehemals große Aufsteiger

Seit dem 28. Mai 2022 trägt der UST den Namen TerraClassicUSD (USTC). Großen Wirbel in das Angebot der Stablecoins brachte der TerraUSD (UST) seit seinem Start im Jahr 2020.

TerraUSD ist nicht nur ein algorithmischer, sondern auch ein nativer Stablecoin. Er wurde von den Entwicklern der Terra-Blockchain entworfen, auf der er Anwendung findet.

Dort bildet er mit der volatilen Kryptowährung LUNA ein Paar. Durch Wechsel der beiden Währungen untereinander lässt sich Liquidität verschieben und so eine Preissteigerung oder Preissenkung erreichen.

Im Laufe der Zeit fügte man eine Werthinterlegung in Form verschiedener Kryptowährungen hinzu. Größte Anlage des Kontingents war der Bitcoin.

Die Verwaltung wurde von der zentralisierten Luna Foundation Guard (LFG), zu Deutsch etwa: Luna Stiftungswache, vorgenommen.

Ziel dieser Maßnahme war es, zum größten Bitcoin-Halter neben Erfinder Satoshi Nakamoto zu werden und damit die Sicherheit, die der Bitcoin bietet, zu nutzen.

Der UST bildete nicht nur ein Novum, sondern war auch extrem erfolgreich. Er ist der Hauptgrund für ein enormes Wachstum der gesamten Terra-Blockchain gewesen, bevor sein Zusammenbruch das gesamte Terra-Ökosystem schließlich obsolet werden ließ. Lange Zeit konnte UST durch viele Stärken überzeugen.

Das Netzwerk fordert nur geringe Gebühren, leistet aber rasche Transaktionen.

Durch das Anchor Protocol lässt sich Liquidität in Form von UST hinterlegen, die lange Zeit extrem wertstabil war und dennoch Renditen von ungefähr 20 Prozent pro Jahr lieferte.

Viele Blockchains schlossen sich dem Trend nativer Stablecoins an. Darunter das Near Protocol mit dem USN, Tron mit dem USDD oder Cardano mit Djed.

Durch den Terra-Crash Anfang Mai 2022, verlor der UST seine Dollarbindung und die Umlaufversorgung der LUNA nahmen ein inflationäres Ausmaß an.

In der Folge entwickelte man einen Rettungsplan, der eine neue Blockchain zum Ziel hat, die am 28. Mai 2022 an den Start ging.

Fortan wird auf den UST und sämtliche weitere Stablecoins verzichtet, welche etwa Fiatwährungen wie den Euro abbildeten.

Das hier beschriebene alte Ökosystem trägt dann den Namen Terra Classic und die vorher als LUNA bezeichnete Kryptowährung heißt dann LUNC.

BUSD und USDP – die überlegenen Außenseiter?

Die weltgrößte Krypto-Börse Binance unterstützt Tether als Handelswährung.

Obendrein entwickelte man in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Unternehmen Paxos Trust Company den Binance USD (BUSD), welchen man 2019 veröffentlichte.

So etablierte Binance eine eigene Alternative zum USDT und unterstützt diese durch Vergünstigungen beim Handel. Einige Handelspaare auf der Krypto-Börse mit dem BUSD existieren.

Tether ist auf Binance jedoch immer noch der Spitzenreiter. Binance trägt in der Verwaltung des nach ihm benannten Stablecoins jedoch wenig Verantwortung.

Treibende Kraft ist Paxos. Mit New York liegt der Sitz des Unternehmens in einer Stadt, die für strenge Regulierungen gegenüber Krypto-Unternehmen bekannt ist.

Dennoch gelang es Paxos als einem der ersten Unternehmen seiner Art, in den USA eine Lizenz zu erhalten.

Paxos wird von den Behörden streng beaufsichtigt und veröffentlicht jeden Monat einen Bericht vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Withum, in dem die Reserve des Unternehmens offengelegt wird.

 

Unter dem Namen Pax Dollar (USDP) führt Paxos seit 2018 ein eigenes Produkt, das dem BUSD nahezu identisch ist. Die aktuelle Bezeichnung des Stablecoins ist allerdings erst seit August 2021 offiziell. Vorher war USDP und Paxos Standard bekannt.

Neben den unterschiedlichen Bezeichnungen sind es lediglich Funktionen auf der Krypto-Börse Binance, die einen Unterschied ausmachen.

Paxos legt jegliche Reserven entweder in US-Dollar oder in USStaatsanleihen an. Aus den Berichten geht jedoch nicht hervor, zu welchem Anteil diese Reserven verteilt sind.

Durch die monatlichen Berichte und die beständige Qualität der von Paxos ausgegebenen Stablecoins, genießen diese einen hervorragenden Ruf. Das Unternehmen leistete sich bisher keine zwielichtigen Methoden.

Zwar sind BUSD und USDP bis Januar 2023 zum dritt- und sechstgrößten Stablecoin aufgestiegen, in absoluten Zahlen besteht jedoch ein riesiger Abstand zu Tether und dem USD Coin.

Beide sind auf der BNB Chain und auf Ethereum zu Hause. BUSD wird mittlerweile auch von vielen weiteren Blockchains unterstützt.

FRAX – erster algorithmischer Stablecoin mit dynamischer Teilhinterlegung

Während der DAI als erster algorithmischer Stablecoin übersichert ist, wollten die Entwickler von FRAX einen anderen Weg einschlagen.

Ihr Produkt ist daher nur teilweise mit Wertanlagen hinterlegt. Das Problem an einer Übersicherung ist die finanzielle Ineffizienz des Produkts.

Das Besondere: Algorithmus und Hinterlegung arbeiten bei FRAX zusammen – anders als beim UST. Die Sicherung des UST wird von einer zentralen Instanz – der LFG verwaltet.

Die Werthinterlegung von FRAX wird vom Algorithmus hingegen je nach Kurs des Stablecoins verändert und ist somit dynamisch.

Steigt der FRAX-Kurs über den anvisierten US-Dollar-Preis, sorgt der Algorithmus für eine sinkende Deckung. Sinkt der Kurs hingegen unter den US-Dollar, steigt die Deckung.

Das Projekt legt großen Wert auf Dezentralisierung und strebt eine breite Adoption im DeFi-Sektor an. Die Verwaltung wird durch Halter des Governance-Token FXS vorgenommen.

FRAX existiert auf sieben verschiedenen Blockchains – etwa, ETH, BNB, Solana oder Fantom.

Wodurch ist FRAX gedeckt?

FRAX geht mit der Hinterlegung nicht sehr transparent um. Auf der Webseite des Projekts findet sich keine Erklärung, durch welche Wertanlagen FRAX genau gedeckt ist.

Gründer Sam Kazemian erklärte, die Deckung bestünde aus

einem extrem diversen Kontingent aus Kryptowährungen.

In Zukunft plant er die Ausweitung der Hinterlegung mit Echtweltanlagen, wodurch insbesondere in Phasen eines Bärenmarktes eine bessere Stabilität gegeben sein soll.

FRAX Hinterlegung
Anteile der FRAX-Hinterlegung

Öffentlich erkennen lässt sich hingegen die Verteilung zwischen Deckung und Algorithmus. Zu Redaktionsschluss lag die Hinterlegung bei 89,25 Prozent. Durch den Algorithmus erreicht man also eine Wertsteigerung von 10,75 Prozent.

Frax algorithmischer Anteil
Anteil der algorithmischen Wertschaffung

Welchen Stablecoin sollte ich nutzen?

Der am weitesten verbreitete Gebrauch von Stablecoins ist auf die Funktion als Handelswährung zurückzuführen.

Einsamer Spitzenreiter dieser Kategorie ist Tether als zugleich größte und als am riskantesten wahrgenommene Variante.

Möchte man USDT nicht lange halten, sondern nur kurzzeitig auf einer Handelsplattform als Intermediär verwenden, ist die Gefahr eines Verlustes äußerst gering, während Tether die bequemste Option ist.

Für Trader, die eine langfristige Buy- oder Sell-Order einsetzen, ist Tether hingegen weniger interessant. Das Risiko, Tether könne in sich zusammenbrechen, wird hier von vielen Investoren als zu hoch betrachtet.

In diesem Fall finden sich auf vielen der bekannten Krypto-Börsen alternative Handelspaare – etwa mit dem USDC. Oft besteht diese Möglichkeit wiederum nur beim Handel mit den größten Kryptowährungen.

Ist das gewünschte Handelspaar mit einem alternativen Stablecoin nicht gegeben, lässt sich manchmal zumindest eine volatile Kryptowährung als Intermediär verwenden.

Sowohl BUSD, USDP als auch der TrueUSD (TUSD) leisteten bislang vertrauenswürdige Arbeit und werden ständig Untersuchungen unterzogen.

Im Fall von Untreue könnte eine fehlende Deckung dann auffallen. Berichte über die TUSD-Hinterlegung erfolgen sogar in Echtzeit.

Alle der drei zentralisierten Stablecoins lassen sich daher ohne bitteren Beigeschmack nutzen, sofern man den Unternehmen hinter den Projekten vertraut und einen Coin verwenden möchte, der mit US-Dollar und US-Staatsanleihen hinterlegt ist.

Wer lieber auf eine dezentralisierte Alternative zurückgreifen möchte, für den empfehlen sich DAI und FRAX. Der UST ist aufgrund seines Zusammenbruchs nicht länger eine ratsame Option.

Liquidität mit Tether anlegen – ist das ratsam?

Wie sehr das Handelsvolumen des USDT durch seine Rolle als Intermediär bestimmt wird, legen Daten nahe, die Aufschluss über die Reserven von DAOs oder die Hinterlegung auf Lending-Plattformen geben.

Top 3 Kryptowährungen nach Handelsvolumen
Die drei größten Kryptowährungen nach Handelsvolumen. Stand: 11. Januar 2023

Während Tether in puncto Handelsvolumen alle weiteren Kryptowährungen um Längen hinter sich zurücklässt, ist seine Rolle als Liquidität lang nicht so bedeutsam.

Liquidität der Krypto-Lending Plattformen
Liquidität verschiedener Stablecoins auf Krypto-Lending-Plattformen

Auf Plattformen wie Aave oder Compound ist Tether nicht der Listenführer. Privatinvestoren legen dort lieber USDC oder DAI an, da sie einen Verlust mit diesen Währungen für unwahrscheinlicher halten.

Ähnliche Zustände zeichnen sich auf Token-Bridges ab. Dort ist USDC am häufigsten vertreten. DAOs verwenden ebenfalls Stablecoins, um ihr Vermögen wertstabil anzulegen.

Tether nimmt dabei nach aktuellem Stand jedoch nur den dritten Rang ein. Wieder sind DAI und USDC populärer.

Stablecoin-Reserven verschiedener DAOs
Stablecoin-Reserven verschiedener DAOs.

Besonders uninteressant ist Tether als Deckung für weitere Kryptowährungen. In diesem Fall ist besonders USDC beliebt. Auch DAI spielt eine Rolle. Der gecrashte UST war für diesen Zweck – jedenfalls bis zum Mai 2022 – ebenfalls populär.

Weitere nennenswerte Stablecoins

Zwar gibt es unter den bisher genannten Beispielen schon einige Unterschiede, im Wesentlichen folgen sie aber bestimmten Funktionsmustern.

Alle der genannten Beispiele sind auf den meisten Blockchains transparent nachzuverfolgen. USDT, USDC und USTC existieren auch als Token auf dem Secret Network.

Diese Smart-Contract-Plattform lässt das vertrauliche Versenden zu, wodurch eine Nachverfolgung für beliebige Betrachter vermeidbar ist.

Außerdem bilden alle der bisher genannten Anlagen einen Preis ab. Die zwei nachfolgenden Beispiele fechten bisherige Trends an.

Haven Protocol und xUSD – der vertrauliche Stablecoin

Die Transparenz vieler Blockchains werten die Entwickler des Haven Protocol (XHV) als mögliche Schwäche. Durch eine Abspaltung von Monero entwickelten sie ein Netzwerk, dessen Ziel die Bereitstellung vertraulicher Anlagen ist.

Mit dem xUSD stellt Haven einen eigenen, an den US-Dollar gebundenen Stablecoin bereit. Genau wie bei Monero lassen sich Transaktionen nicht einfach von einem beliebigen Beobachter nachverfolgen.

Einer digitalen Variante des Bargeldes will man so näher kommen. Der xUSD bildet nicht nur den Preis des US-Dollars nach, sondern ist durch seine vertrauliche Blockchain ebenso nicht nachverfolgbar und daher vollkommen fungibel.

Im Hinblick auf Adoption kann das Projekt nicht mit größeren Konkurrenten mithalten. Auf mehreren populären Krypto-Börsen lassen sich xUSD oder XHV erwerben, die man auf der Webseite des Haven Protocol miteinander tauschen kann.

Das Projekt legt viel Wert auf eine Integration im Atomic Swap von Thorchain.

Ampleforth – Kaufkraftparität statt Kursbindung

Stablecoins bilden normalerweise den Preis einer bestimmten Anlage nach. Nicht so Ampleforth (AMPL). Ziel des ungewöhnlichen Stablecoins ist es, eine bestimmte Kaufkraft abzubilden.

Diese Idee erreicht man durch das sogenannte Rebasing. Dabei wird die Umlaufversorgung von AMPL alle 24 Stunden angepasst.

Damit die Kaufkraft der Halter gleich groß bleibt, werden ihnen entweder Token abgezogen oder hinzugefügt. Token dieser Art nennt man daher auch Elastic Supply Tokens (Token mit elastischer Versorgung).

AMPL bildet die Kaufkraft des US-Dollars ab. Das Rebasing findet jeden Tag um 2 Uhr (UTC) statt, dessen Daten liefert Chainlink. Ampleforth existiert als Ethereum-Token.

Wesentlicher Vorteil des ungewöhnlichen Projekts ist eine Unabhängigkeit von der zunehmenden Inflation des US-Dollars – eine Idee, die in der Krypto-Szene ziemlich beliebt ist.

Da der Token nicht den Dollar selbst, sondern eine spezifische Kaufkraft abbildet, will er trotz wachsender Inflation stabil bleiben.

Das kann wiederum nur gelingen, wenn der US-Dollar eines bestimmten Zeitpunkts abgebildet wird. Als Abbild dient die Kaufkraft des US-Dollars von 2019.

Die Entwickler hoffen auf eine künftig breite Adoption im DeFi-Bereich, da die langfristige Wertentwicklung des Token besser vorherzusehen ist und für Kreditgeber und Kreditnehmer daher potenziell eine hohe Attraktivität aufweist.

FAQ

Was ist ein Stablecoin?

Ein Stablecoin ist eine digitale Währung oder Kryptowährung, die an eine Fiatwährung gebunden ist. Sie ist somit weniger volatil als Bitcoin oder die Altcoins.

Wie funktionieren Stablecoins?

Stablecoins halten ihre Kursbindung durch Verringerung oder Erhöhung des Gesamtangebots. Bei abgesicherten Stablecoins erfolgt die Anpassung manuell in Abhängigkeit der Nachfrage.

Im Gegensatz dazu nutzen algorithmische Stablecoins unter anderem Smart Contract zur Sicherung des Kurses.

Ist Bitcoin ein Stablecoin?

Nein, Bitcoin ist kein Stablecoin. Allerdings entstand der erste Stablecoin auf der Bitcoin-Blockchain.