TREZOR Hardware-Wallet: Sicherheit für Kryptowährungen

Um Kryptowährungen aufzubewahren, ist eine Wallet notwendig – entweder softwarebasiert auf PC, Notebook und Smartphone oder als Hardwarelösung. Eines dieser Produkte, den trefflich genannten TREZOR, schauen wir uns heute an und klären, ob das Gerät die hohen Kosten für die Anschaffung wert ist.

Was ist der TREZOR?

Ähnlich wie beim Nano Ledger S handelt es sich praktisch um einen kleinen Mini-Computer mit eingeschränkter Leistung. Jene Performance reicht aber noch immer problemlos aus, um Kryptowährungen zu verwalten. Der TREZOR wandert über einen USB-Anschluss an einen Computer (ob es sich um Windows, macOS oder Linux handelt, spielt keine Rolle) oder ein Android-Smartphone und kann von dort aus verwaltet werden.

Mit einem Gewicht von etwa 12 Gramm ist die Hardware-Wallet so leicht, dass sie auch unterwegs auf keinen Fall im Weg ist. Da Kryptowährungen teilweise beträchtliche Werte erreichen, hat der Hersteller das Produkt außerdem wasserresistent (aber nicht wasserdicht) gemacht und gegen Stürze und andere hohe Krafteinwirkungen gesichert. Auch die Temperaturen sollten mit -20 °C bis 60 °C alles abdecken, was Menschen ihrer Hardware normalerweise zumuten.

Trezor Hardware Wallet in weiss
Trezor Hardware Wallet in Weiß

Warum TREZOR?

Kryptowährungen lassen sich zwar auf zahlreiche unterschiedliche Varianten speichern, allerdings ist auch der Umgang mit ihnen kompliziert. Paper Wallets etwa sind sehr sicher, aber die Nutzung ist recht schwierig. Software-Wallets funktionieren, aber sie speichern das gesamte Geld auf einem einzigen Gerät – ohne Backup wird es schnell gefährlich.

Der TREZOR als Hardware Wallet hingegen ist ein sehr sicheres und gleichzeitig einfach zu nutzendes Produkt, das auch gegen Diebstahl abgesichert ist. Um das Gerät über das kleine OLED-Display zu bedienen, ist ein PIN-Code notwendig. Haben Diebe jenen Code nicht zur Hand, droht auch kein Diebstahl.

Zusätzlich handelt es sich um eine Methode, um Kryptowährungen recht sicher zu speichern: Angreifer haben keinen Zugriff auf die Wallet, da sie nicht mit dem Internet verbunden ist. Ein USB-Stick, der in einer Schublade liegt, kann auf keinen Fall durch externe Angriffe „leergeräumt“ werden.

Auch Web-Wallets sind weniger sicher, da deren Server einem Hack zum Opfer fallen könnten, was wieder zu hohen Verlusten führt – und dagegen kann der einzelne Nutzer praktisch gar nichts machen, da auch sehr sichere Passwörter keinen Schutz bieten. Als Ausgleich für den hohen Kaufpreis gibt es also in erster Linie Sicherheit.

Einfache Bedienung inklusive

Um die Hardware-Wallet zu bedienen, ist einerseits ein Browser notwendig und andererseits das Display selbst. Nutzer können auf dem kleinen Gerät unter anderem Transaktionen bestätigen, um Geld von A nach B zu senden. Ein Assistent leitet jeden Käufer außerdem durch den Setup-Prozess, sodass kein „Expertenwissen“ zu Beginn notwendig ist. Nach Abschluss des Setups unterscheidet sich die Nutzung im Kern nicht von anderen Wallets wie den Ethereum Wallets – nur dass alles mit einem zusätzlichen Hardware-Produkt gesichert ist.

Bei Verlust der Wallet droht ebenfalls keine Gefahr: Durch die Eingabe von vorher notierten Passphrasen lassen sich alle Coins auch wiederherstellen. Die Kryptowährungen befinden sich nicht wirklich auf dem Gerät, dort werden nur Zugangsdaten gespeichert.

Die Coins selbst befinden sich im weltweiten Ledger – und dort haben Nutzer auch wieder Zugriff, solange die Passphrasen-Wörter vorhanden sind und ein neuer TREZOR zur Verfügung steht. Verlust, Zerstörung, Diebstahl und andere Ärgernisse sind also halb so schlimm.

Insgesamt handelt es sich daher um ein sicheres und gleichzeitig einfach zu bedienendes Produkt, das für alle Krypto-Interessierten einen Blick wert ist.

Coin-Unterstützung des TREZOR

Analog zum Nano Ledger S unterstützt auch der TREZOR nicht jede einzelne Coin auf dem Markt. Der Fokus liegt auf großen Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum, ZCash, Ethereum Classic, Bitcoin Gold, NEM, Namecoin und Dash sowie allen ERC20-Tokens (was bereits eine Menge der aktuell verfügbaren Coins einschließt). In der Zukunft werden natürlich weitere Währungen unterstützt. Bislang bedeutet dies jedoch, dass eher kleine, bislang unbekannte Währungen, die nicht auf ERC20 basieren, noch nicht in der Hardware des kleinen Geräts archivierbar sind.

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