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Krypto-News des Jahres 2023: Das waren die wichtigsten Meldungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Krypto-Regulierung schreitet 2023 in vielen Ländern voran. Der Markt in den USA bleibt weiterhin unsicher.
  • Mehrere große Gerichtsurteile prägen 2023. Bekannte Persönlichkeiten der Branche werden verurteilt, während die repressive Regulierung der SEC vor Gericht versagt.
  • Bitcoin Spot ETFs bilden seit Sommer das wichtigste Thema des Jahres, das den Kryptomarkt kräftig antreibt.
  • Bitcoin gewann 2023 an Marktdominanz und erobert den NFT-Markt. Ein starker Trend zu Ethereum-Alternativen zeichnet sich ab.

Krypto-Regulierung schreitet voran

Die Krypto-Regulierung schreitet in immer mehr Ländern voran. Innerhalb der Szene ist Regulierung seit jeher ein Streitpunkt.

Immer größere Teile werten sie jedoch als positiv. Regulierung kann klare Strukturen schaffen, um Nutzern und Firmen der Branche Rechtssicherheit zu bieten.

In 42 Ländern weltweit führten Debatten über die Krypto-Regulierung zu ersten Gesetzesentwürfen oder zur Verabschiedung von Gesetzen.

Im Frühjahr bestätigte die Europäische Union das Gesetz MiCA (auch MiCAR genannt), das sich mit der Kryptobranche beschäftigt und einheitliche Richtlinien für die EU festlegt.

MiCA soll 2024 in Kraft treten und soll sich dann vor allem auf Krypto-Börsen und Stablecoins auswirken. Eine bemerkenswerte Trendwende legte Japan hin.

Bis zuletzt ein sehr kryptofeindlicher Standort, will sich das Land der aufgehenden Sonne nun gezielt der Kryptobranche öffnen.

Japan führte bislang strikte Vorgaben, die das Geschäft für Krypto-Börsen uninteressant und schwierig machten. Inzwischen verfügen die Firmen über viel mehr Freiheit. Einst verbotene Krypto-ATMs finden in Japan wieder Einzug.

In den USA existiert trotz vieler Vorstöße einzelner Politiker noch immer kein Krypto-Gesetz auf Bundesebene.

Der nordamerikanische Staat ist aktuell der zentrale Schauplatz der Konflikte zwischen der Kryptobranche und Behörden.

US-Präsident Joe Biden hatte im Sommer 2022 eine Anordnung gegeben (EO-14067), die ein Krypto-Gesetz zum Ziel hat. Bisher blieb diese Bestrebung jedoch ohne Ergebnis.

Binance CZ Richter Geständnis

Krypto-Unternehmer landen öfter vor Gericht

Krypto-Unternehmer landeten 2023 öfter vor Gericht. Personen, die vorher durch enorme Erfolge Bekanntheit erlangten, mussten sich Rechtsstreitigkeiten stellen.

Binance-Gründer Changpeng Zhao trat nach einer Vereinbarung mit US-Behörden von seinem Posten als Geschäftsführer der größten Krypto-Börse zurück.

Binance selbst zahlt 4,3 Milliarden US-Dollar Strafe an die USA. CZ erklärte in seinem Geständnis, Binance habe Wirtschaftssanktionen der USA umgangen und sich der Geldwäsche schuldig gemacht.

Eine weitere Klage der SEC läuft noch. Die US-Börsenaufsicht klagte auch gegen Coinbase, den US-amerikanischen Marktführer der Krypto-Börsen.

Alex Mashinsky, ehemaliger Geschäftsführer des insolventen Krypto-Lenders Celsius, wurde im Sommer verhaftet. Mehrere US-Aufsichtsbehörden werfen dem New Yorker Unternehmer Betrug vor.

Ähnlich erging es Terra-Gründer Do Kwon. Der Südkoreaner wurde nach seiner Flucht vor asiatischen Strafverfolgungsbehörden in Montenegro gestellt.

Dort verurteilte ein Gericht den 32-Jährigen wegen Urkundenfälschung zu vier Monaten Haft.

Kwon nutzte gefälschte Reisepässe, um in Montenegro einzureisen und gleichzeitig seine Identität zu verschleiern, da zu diesem Zeitpunkt bereits ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vorlag.

Nach seiner Haft in Montenegro muss der Südkoreaner eine Auslieferung an die USA oder Südkorea erwarten.

In beiden Ländern erhoben die Behörden Anklage wegen mutmaßlichen Betruges.

Kwons Kryptowährung Terra (LUNA) zerbrach im Mai 2022 und hinterließ mehrere Milliarden US-Dollar an Schäden. Kwons Rolle ist dabei bis heute stark umstritten.

SBF Sam Bankman-Fried von Personen umgeben auf dem Weg zu Gericht

Schuld von SBF unbestritten

Weniger umstritten ist die Rolle, die FTX-Gründer Sam Bankman-Fried für die ehemals zweitgrößte Krypto-Börse spielte.

SBF wurde im November in sieben verschiedenen Fällen des Betruges sowie der Verschwörung schuldig gesprochen.

FTX zerfiel im November 2022 nach einem Bankensturm. Anschließend flog eine großangelegte Untreue des Unternehmens auf, deren Strippenzieher SBF war.

Laut Aussagen seiner engsten Mitarbeiter soll SBF die FTX-Gruppe diktatorisch geführt haben.

Ziel der Untreue, durch die mehr als zehn Milliarden US-Dollar an Schaden entstand, seien Profite und der Drang nach Macht gewesen.

Ein endgültiges Urteil gegen SBF wird erst im Frühjahr 2024 gesprochen. Im März beginnt ein zweiter Prozess gegen den 31-Jährigen.

Anti-Krypto-Regulierung der SEC scheitert in zwei wichtigen Fällen

Die Anti-Krypto-Regulierung der SEC scheiterte 2023 in zwei wichtigen Fällen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde erhob im Dezember 2020 Anklage gegen Ripple.

Das Unternehmen betreibt die Kryptowährung XRP . Man warf ihr vor, mit der Kryptowährung ein unregistriertes und somit illegales Wertpapier zu verkaufen.

Die zuständige Richterin verneinte diese Behauptung der Behörde entschlossen. XRP sei laut US-Gesetz kein Wertpapier – lediglich in einem Fall treffe diese Einschätzung ein.

Nämlich dann, wenn Ripple XRP direkt an Institutionen verkauft. Privatinvestoren sind also nicht betroffen.

Der Fall SEC vs. Ripple gilt als besonders wegweisend, da Ripple dieselbe Argumentation im Umgang mit vielen weiteren Kryptowährungen verwendete.

Der Rechtsstreit gilt als Präzedenzfall. Ein Strafmaß für Ripple muss aufgrund der illegalen Geschäfte mit Institutionen 2024 festgelegt werden.

Ripple SEC Strafe Waage

Grayscale triumphiert über die SEC

Eine noch deutlichere Niederlage verzeichnete die SEC gegenüber Grayscale.

Der Vermögensverwalter bietet börsengehandelte Krypto-Produkte an. Der bestehende Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) sollte in einen ETF umgewandelt werden.

2022 lehnte die SEC den Antrag ab. Wie ein Gericht dieses Jahr entschied, war diese Entscheidung rechtswidrig.

Der SEC gelang es nicht, zu erklären, warum der Spot ETF unzulässig sei, während der ProShares Bitcoin Strategy ETF, der BTC Futures anbietet, legal sei.

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Diese Entwicklung treibt den Bitcoin-Kurs an

Der Entscheid im Fall um Grayscale sorgte für weitere Euphorie für die zurzeit erneut aufgeflammten Bitcoin Spot ETFs. Wie das Gericht urteilte, muss die SEC Grayscales Antrag erneut bearbeiten.

Grayscale erzielte im August seinen Sieg über die SEC. Im Juni beantragte BlackRock einen Bitcoin Spot ETF und löste damit eine unglaubliche Euphorie am Markt aus. Viele weitere Vermögensverwalter ahmten anschließend BlackRocks Antrag nach.

BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Erde, begründet sein plötzliches Engagement mit einem extrem großen Interesse seitens institutioneller Kunden, am Bitcoin und seinen Kursgewinnen teilzuhaben.

Bisher lehnte die SEC Bitcoin Spot ETFs grundsätzlich ab. Ende 2023 gilt ein Wandel unter vorgehaltener Hand jedoch als sicher.

Eine offizielle Genehmigung des ersten Bitcoin Spot ETF wird vom 8. bis zum 10. Januar erwartet.

Aktuell befinden sich 13 Anträge in Arbeit, von denen die SEC möglichst viele auf einmal bestätigen wird.

In Europa sind vergleichbare ETPs bereits in vielen Ländern erhältlich. Aufgrund rechtlicher Vorgaben tragen sie jedoch selten den Beinamen ETF.

BTC gewinnt über 2023 an Marktdominanz

Die Hoffnung auf nahende Bitcoin Spot ETFs in den USA bildet aktuell einen der wichtigsten Preistreiber. Milliarden von US-Dollar könnten durch Institutionen in die größte Kryptowährung fließen.

Der Bitcoin-Kurs stieg – auch deshalb – über das Jahr 2023 von 16.500 US-Dollar auf nun 43.000 US-Dollar.

Das entspricht einem Wachstum von 160 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Marktdominanz des Bitcoin von 40 auf 50 Prozent.

Bitcoin eroberte den NFT-Markt durch die Entstehung von Ordinals – einer Art rudimentärer NFTs, die nativ auf Bitcoin leben.

Im November überholte man erstmals den bisherigen Spitzenreiter Ethereum in puncto Handelsvolumen.

Auch sonst muss Ethereum viel Konkurrenz verkraften. Über die letzten Wochen bildeten sich ein Trend zu Ethereum-Alternativen heraus. Besonders groß sind die Gewinne bei Solana .

SOL gehörte 2023 unter Institutionen zu den beliebtesten Krypto-Investments. Teilweise gelang es der Smart Contract Plattform sogar, Bitcoin und Ethereum zu überholen.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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