Kryptos mit Hebel handeln

Jetzt Kryptowährungen mit Hebel handeln

Krypto-News der Woche 27. Januar 2023

Das Wichtigste in Kürze

  • Binance vermischt Kundeneinlagen und Sicherungen etlicher B-Token miteinander
  • Apple betritt das VR-Geschäft und könnte damit das Metaverse wieder ins Gespräch bringen
  • Amazon will sich laut Gerüchten als NFT-Marktplatz betätigen
  • NFTs des Automobilherstellers Porsche führen zu Kritik

Binance vermischt Kundeneinlagen und Sicherungen

Binance vermischt Kundeneinlagen und Sicherungen und weckt dadurch starke Erinnerungen an die Krypto-Börse FTX, die im November 2022 in die Insolvenz rutschte. Dass es zu einem Fehler kam, räumte ein Sprecher gegenüber Bloomberg ein.

Kritiker dürften derartige Neuigkeiten bereits erwartet haben. Schon seit Monaten existieren Gerüchte, laut denen Krypto-Börsen Anlagen verschieben, um eine Solvenz vorzugaukeln, wo keine besteht. Tatsächliche Illiquidität würde sich auf diese Weise vertuschen lassen.

Die Gerüchte betrafen nicht nur Binance, sondern auch weitere bekannte Handelsplattformen. Tatsächliche Fakten über derartige Täuschungsmanöver gab es jedoch nie – den Fall um FTX einmal ausgenommen.

Binance erklärte jüngst, Kundeneinlagen seien aus Versehen in Wallets gelangt, in denen das Unternehmen sonst die Reserven der eigenen B-Token aufbewahrt. Diese sogenannten B-Token sind Abbildungen auf der BNB-Chain, die unabhängige Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum repräsentieren.

Marktführer Binance musste sich zuletzt Fragen stellen, da 41 B-Token mit mehr als 18 Milliarden US-Dollar auf der Cold Wallet Binance 8 gesichert waren, statt wie vorgesehen mit nur 1,8 Milliarden US-Dollar.

Bei rund 16,5 Milliarden US-Dollar handelt es sich in Wahrheit um Kundeneinlagen, die nie als Werthinterlegung vorgesehen waren.

Die Krypto-Börse beteuert, es handele sich dabei um einen Fehler. Künftig wolle man Schwachstellen dieser Art ausbessern, indem jeder abgebildete B-Token eine eigene Wallet erhält, in der nur die spezifische Sicherung hinterlegt ist.

Apple betritt VR-Geschäft

Apple ist mit einer Marktkapitalisierung von 2,3 Billionen US-Dollar das derzeit wertvollste Unternehmen der Erde. Vielen Bereichen brachte die Arbeit Apples den durchbrechenden Erfolg. So ist Apple zwar nicht der Erfinder, aber die treibende Kraft hinter der Erfolgsgeschichte des Smartphones.

Nun betritt das US-Unternehmen neue Geschäftsbereiche. Apple möchte sich zunehmend mit VR- und AR-Technologie auseinandersetzen und entwickelt dafür die VR-Brille Reality Pro.

VR-Technologie bildet für das Trendthema des Metaverse eine wichtige Grundlage. Möchte ein Nutzer das Metaverse im vorgesehenen Rahmen nutzen, benötigt er dafür eine VR-Brille. Bekannte Hersteller sind bisher beispielsweise Oculus, HTC oder Valve.

So soll die VR-Brille Apple Reality Pro aussehen.

Oculus gehört zum Konzern Meta Platforms, der vorher Facebook hieß und sich extra aufgrund des neuen Trends umbenannte sowie die Unternehmen des Konzerns neu ausrichtete.

Bisher ist das Engagement der Firma im Bereich Metaverse eine Flaute. Optimisten könnten darauf hoffen, dass Apples Arbeit der gesamten Thematik einen erneuten Aufschwung verleiht.

Die beliebtesten Metaverse-Projekte der Kryptobranche sind Decentraland und The Sandbox. Beide Projekte erfreuen sich längst großer Bekanntheit.

Ein Wahn um sie, der 2021 einsetzte, flachte aber inzwischen wieder ab. Wahrscheinlich ist, dass Apple den Trend wieder ins Gespräch bringt. Die Kryptowährungen der beiden Metaversen wären dann die Nutznießer.

Amazon als NFT-Marktplatz?

Gerüchten zufolge könnte Amazon noch im Frühling 2023 zum NFT-Marktplatz werden. Diese Behauptung verbreitet das Szene-Magazin Blockworks und beruft sich dabei auf die Aussagen von zwei Insidern.

Beide Personen halten sich über die tatsächlichen Inhalte bedeckt, die Amazon bereitstellen will. Allerdings, so erklären sie, würden sich die NFT-Marktplätze OpenSea und Rarible dadurch bedroht fühlen.

OpenSea ist der mit Abstand größte NFT-Marktplatz. Er konnte sich bereits gegen unzählige Konkurrenten durchsetzen. Jüngst scheint es dem Neuling Blur zu gelingen, die Oberhand in einer Nische zu erlangen. Professionelle Trader vertrauen immer öfter auf Blur.

Sollte Amazon tatsächlich zur Handelsplattform für NFTs werden, sieht sich OpenSea natürlich einem deutlich größeren Mitbewerber ausgesetzt als bisher. Laut den Insidern soll Amazons NFT-Projekt darüber hinaus etwas mit Videospielen zu tun haben.

Videospiele implementieren NFTs zunehmend. Nutzern bietet man auf diese Weise mehr Freiheit.

Diese neue Art der digitalen Inhalte konnte in der Vergangenheit das Interesse an Spielen wecken, die sonst womöglich nicht viel Aufmerksamkeit erlangt hätten. Monetäre Anreize sind oft der Hintergrund.

Porsche NFTs führen zu Kritik

NFTs sind oft der erste Einstiegspunkt klassischer Unternehmen in die Kryptobranche. So ist es auch bei Porsche. Der Automobilhersteller veröffentlichte am 23. Januar 2023 eine eigene NFT-Kollektion. Nutzer können nun digitale Abbilder der Kraftfahrzeuge von Porsche erwerben.

Der Mint-Preis eines NFTs der Kollektion lag bei 0,911 Ether (etwa 1.500 US-Dollar). Die Marke wählte diesen Betrag natürlich mit voller Absicht in Anlehnung an das legendäre Modell Porsche 911.

Zwischenzeitlich fiel der Marktwert der NFTs unter diesen Preis. Das Interesse an der Kollektion schien mittelmäßig.

Porsche kündigt den Start der Entstehung der NFTs an. In dem Einspieler ist einer der Porsche 911 zu sehen, aus denen die Kollektion besteht.

Das Interesse war sogar so gering, dass die anfänglich geplante Stückzahl von 7.500 NFTs nie erreicht wurde. Porsche stoppte den Mint-Prozess, wodurch die Kollektion auf 2.363 einzigartige Token limitiert ist.

Auch sonst lenkte der Automobilhersteller ein. Den Wünschen vieler Nutzer, den Einstiegspreis auf 0,0911 ETH oder 150 US-Dollar zu reduzieren, kam man nicht nach. Allerdings versprach man, die NFTs mit Funktionen in kommenden Web3-Projekten von Porsche auszustatten.

Die Maßnahmen halfen dem Projekt tatsächlich zu größerem Erfolg. Aktuell liegt der Mindestpreis eines NFTs der Kollektion bei 1,98 ETH oder rund 3.150 US-Dollar.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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