Kryptos mit Hebel handeln

Jetzt Kryptowährungen mit Hebel handeln

Krypto-News der Woche 15. März 2024

Das Wichtigste in Kürze

  • Craig Wright ist laut Gerichtsbefund nicht Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto. Der Australier gilt in der Krypto-Szene seit Jahren als Hochstapler und wollte Urheberrechtsansprüche über BTC geltend machen.
  • Ethereum führte das Dencun-Upgrade erfolgreich durch, um durch bessere Skalierbarkeit konkurrenzfähig zu bleiben.
  • Bitcoin erzielt ein neues Allzeithoch, während die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs neue Rekorde aufstellen.
  • Memecoins fallen nach einem kürzlichen Ansturm besonders deutlich.

Craig Wright ist laut Gericht nicht Satoshi Nakamoto

Der australische Informatiker Craig Wright ist laut Gerichtsbefund nicht Satoshi Nakamoto. Wright inszeniert sich seit 2015 öffentlich als Erfinder des Bitcoin und täuschte zeitweise sogar Hauptentwickler Gavin Andresen.

Dem Großteil der Krypto-Szene gilt Wright dennoch als Hochstapler. Über die letzten Jahre konnte er sich nie als glaubwürdig etablieren.

Im April 2021 führten Wrights Behauptungen schließlich zu einer juristischen Auseinandersetzung mit der COPA – einer Organisation, die von Square (dem heutigen Block) gegründet wurde, um die Quelloffenheit von Bitcoin zu schützen.

Wright erhob zuvor mehrere Anklagen gegen Personen und Organisationen, die Daten der Kryptowährung nutzten – etwa den Quellcode der Blockchain oder das zugehörige Whitepaper zitierten.

Wie das Gericht nun feststellte, tat der Australier all das zu Unrecht. Der Rechtsstreit erregte große Aufmerksamkeit in der Krypto-Szene, da bekannte Persönlichkeiten wie Adam Back, Zooko Wilcox und Martti Malmi als Zeugen involviert waren.

Bisher unveröffentlichte Privatnachrichten kamen so ans Tageslicht und gaben einen Einblick in die Glaubenssätze des echten Satoshi Nakamoto.

Da Wright versäumte, die in den Konversationen getroffenen Aussagen wahrheitsgemäß wiederzugeben und falsche Aussagen über mehrere Metadaten machte, fällte das Gericht ein Urteil zum Nachteil des Australiers.

Urheberrechtsansprüche kann Wright, der in der Szene auch als Faketoshi betitelt wird, deshalb nicht geltend machen.

Ein Urteil über die echte Identität des Bitcoin-Gründers wurde nicht getroffen. Großen Teilen der Szene gilt der US-Amerikaner Hal Finney als der wahre Urheber.

Ethereum führt Dencun Upgrade mit Verwerfungen durch

Ethereum führte das Dencun-Upgrade am Mittwoch erfolgreich durch. Die Verbesserung enthielt gleich nun EIPs auf einmal. Jeder EIP stellt eine technische Veränderung innerhalb der Blockchain dar.

Dencun setzt sich aus den zwei einzelnen Upgrades Deneb und Cancun zusammen, die auf die Konsens- und Programmierebene der Blockchain aufgespielt wurden. Es handelt sich um eines der wichtigsten Upgrades in der Geschichte von Ethereum.

Die zweitgrößte Kryptowährung will so ihre Zukunftsfähigkeit herstellen. Aktuell ist der Kryptomarkt stark von alternativen Smart-Contract-Plattformen geprägt, die Ethereum mit besserer Skalierbarkeit den Rang ablaufen wollen.

ETH will das durch Dencun verhindern. Dafür wurde das Sharding eingeführt, das die Netzwerkgebühren für Layer-2-Lösungen deutlich senkt.

Diese Verbesserung kommt durch die Einführung von sogenannten Blobs zustande, welche die Speicherung von Daten effektiver gestalten.

Pro Transaktion sanken die Netzwerkgebühren der Skalierungslösungen bereits von wenigen US-Dollar auf nur noch wenige Cent.

Das Sharding stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Durchsatzes dar. Laut Ethereum Stiftung soll der Durchsatz dank Layer-2-Lösungen auf mindestens 100.000 Transaktionen pro Sekunde steigen.

Das Ethereum-Mainnet selbst kann lediglich 15 Transaktionen pro Sekunden abwickeln. Während die Entwickler der Blockchain das Upgrade selbst als Erfolg feiern, kam es mindestens auf einem L2 zu Verwerfungen.

So berichtete Blast von einem unerwarteten Crash. „Das Blast Mainnet hat die Produktion von Blöcken aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit dem Dencun-Upgrade von Ethereum gestoppt“, schrieben die Entwickler auf Twitter.

Kurze Zeit später verkündeten die Entwickler, das Problem behoben zu haben. Inzwischen funktioniert Blast also wieder, wie erwartet.

Bitcoin erreicht neues Allzeithoch, ETFs explodieren

Über die letzten Tage gelang es dem Bitcoin-Kurs mehrfach, ein neues Allzeithoch aufzustellen. Das aktuelle Rekordhoch liegt bei 73.750 US-Dollar und wurde von BTC am 14. März erreicht.

Als wesentlicher Preistreiber agierten offenbar die Bitcoin Spot ETFs der USA. Die Investmentanlagen sind erst seit Januar genehmigt und erzielten seither unerwartet große Erfolge.

Am Dienstag verzeichneten die Bitcoin-Fonds Rekordzuflüsse. Mehr als eine Milliarde US-Dollar netto flossen innerhalb eines Tages in die ETFs.

Die aktuell beliebteste Anlage ist BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT), der am Dienstag mit einem Plus von 849 Millionen US-Dollar ebenfalls einen Rekord erzielte.

Mit rund 26 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen ist der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) aktuell noch immer der größte Fonds seiner Art, allerdings verliert er seit Januar beständig an Volumen.

Die Hintergründe dafür sind zahlreich. Einerseits sind die Verwaltungsgebühren anderer Fonds geringer, die Firmen hinter den Produkten prestigeträchtiger und andererseits wollen einige Investoren Gewinne realisieren.

Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei 68.100 US-Dollar und verlor innerhalb der letzten 24 Stunden rund 5,50 Prozent seines Marktwerts.

Memecoins fallen nach jüngstem Hoch besonders tief

Nachdem Bitcoin bereits zu Beginn der Woche ein neues Allzeithoch über 73.000 US-Dollar erreicht hatte, stieg der Ansturm auf Memecoins. Innerhalb kürzester Zeit explodierten die Kurse etlicher Spaßwährungen.

Nachdem Bitcoin nun eine Korrektur erlebt, sinken die Memecoins besonders stark. Der größte Vertreter der Nische, Dogecoin (DOGE), sinkt im Tagestrend um 10,80 Prozent. Shiba Inu (SHIB) und Pepe (PEPE) als zweit- und drittgrößte Memecoins, sinken ähnlich schnell.

Die Marktkapitalisierung dieser Kategorie stieg zwischenzeitlich auf ein Hoch von rund 64 Milliarden US-Dollar, umfasst nach den jüngsten Verlusten zu Redaktionsschluss aber nur noch 57 Milliarden US-Dollar.

Trotz der Verluste sind Memecoins laut CoinMarketCap aktuell immer noch das heißeste Thema des Kryptomarktes.

Als Gewinner der Woche präsentiert sich 0X Protocol (ZRX) mit einem Plus von 147 Prozent. Es handelt sich um ein Ethereum-Protokoll, das die Grundlage für den dezentralen Handel von ETH-Token herstellen möchte.

Darauf folgt Gala (GALA) mit einem Plus von 45 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage. Er dient als Utility Token im Ökosystem des Spieleentwicklers Gala Games.

Auf Rang drei setzt sich Jupiter (JUP) mit +40 Prozent. JUP dient als Governance-Token des Solana-basierten DEX Jupiter.

Autor
Autor

Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

Auch interessant