Kryptos mit Hebel handeln

Jetzt Kryptowährungen mit Hebel handeln

Der Blockchainwelt Wochenrückblick 27. November 2022

Das Wichtigste in Kürze

  • CoinMarketCap führt Proof of Reserves Tracker ein
  • Die versprochene Transparenz benötigt die Publikation der Verbindlichkeiten von Krypto-Börsen
  • Bitpanda erhält eine Kryptoverwahrlizenz in Deutschland
  • Der Kryptomarkt legt nach dem FTX-Crash zu Teilen wieder kräftig zu

CoinMarketCap startet Proof of Reserves Tracker

Anfang November kollabiert die Krypto-Börse FTX und erschüttert das Vertrauen vieler Krypto-Investoren.

Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) fordert infolgedessen einen transparenteren Umgang der Handelsplattformen mit ihren Reserven.

Denn: FTX veruntreute Gelder seiner Kunden, um mit diesen zu spekulieren. Ganze zehn Milliarden US-Dollar waren betroffen.

Während eines Bankensturms verhindert eine daraus resultierende Illiquidität Auszahlungen der Kryptowährungen an die rechtmäßigen Eigentümer.

CZ spricht sich für eine Offenlegung sämtlicher Reserven der Krypto-Börsen aus. So will er das Vertrauen in die Branche stärken und für Kunden nachvollziehbar machen, ob die Handelsplattform der Wahl überhaupt vertrauenswürdig ist.

Datenaggregator CoinMarketCap führt daher am 22. November eine Proof of Reserves-Funktion ein. Der neue Tracker listet die Kryptowährungen der Börsen auf und zeigt an, auf welchen Wallets diese liegen.

Zum Start der Funktion gibt es bereits einige teilnehmende Krypto-Börsen. Bei Stichproben fällt jedoch auf: Die Krypto-Börsen listen dort nur einen Teil ihrer Kryptowährungen. Die offengelegten Reserven umfassen nicht das vollständige Angebot.

Zusätzlich bleibt die Veröffentlichung der Verbindlichkeiten aus. Für Kunden ist daher nicht ersichtlich, ob die Anbieter die Reserven überhaupt im ausreichenden Maß halten.

Zu erkennen ist also nur, ob es generell Reserven gibt. Ob Kundengelder wie versprochen exakt gehalten werden, ist dann erst in einem Ausnahmezustand zu erkennen.

Bitpanda erhält Kryptoverwahrlizenz in Deutschland

Die österreichische Krypto-Börse Bitpanda erhält in Deutschland eine Kryptoverwahrlizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Bitpanda wirbt mit seiner engen Zusammenarbeit mit den Regulatoren. Diese soll die Handelsplattform besonders sicher machen.

Die erste Krypto-Börse, die eine Kryptoverwahrlizenz in der Bundesrepublik erhielt, war der US-amerikanische Anbieter Coinbase.

Nach deren Vergabe im Juni 2021 erhielten bislang nur wenige weitere Anbieter die Lizenz. Ende 2021 waren es insgesamt nur drei Stück:

Neben Coinbase noch Kapilendo und Tangany. Weitere Vertreter stellten bereits einen Antrag für die Lizenz, auch Marktführer Binance.

Erst Ende Oktober gab die Onlinebank N26 bekannt, die Kryptobranche zu betreten. Über eine Schnittstelle will man Kunden den Handel mit den digitalen Anlagen ermöglichen.

Die neue Funktion entsteht durch eine Kooperation mit Bitpanda. Die Schnittstelle ist folglich eine Pforte zum Angebot des österreichischen Anbieters.

Kryptomarkt verzeichnet starke Bewegungen am 27. November 2022

Nachdem der FTX-Crash die Krypto-Kurse auf ein neues Jahrestief gebracht hatte, zeichnen sich nun wieder mehrheitlich grüne Zahlen im Wochentrend ab.

BNB, viertgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, legt um 17 Prozent zu. Dogecoin (Rang acht) wächst um 28 Prozent und Litecoin (Rang 13) um 26 Prozent.

Gewinner der Woche ist der Huobi Token (HT). Dieser legt um ganze 63 Prozent zu.

Huobi Token (HT) erlebt Kursexplosion

Wenige Tage ist es her, dass HT starke Verluste hinnehmen musste. Der FTX-Crash wirkte sich auch auf den Token dieser Krypto-Börse aus.

Das Vertrauen in das Projekt sank. Indessen sorgt der Huobi Token hingegen für enorme Euphorie.

Grund dafür sind verschiedene Ankündigungen. So will Huobi den eigenen Kunden mehr Mitspracherecht geben.

Die Nutzer der Plattform können künftig über Abstimmungen entscheiden, welche Kryptowährungen als Nächstes gelistet werden.

Außerdem sprechen Gerüchte von einer Fusion zwischen Huobi und Poloniex. Die beiden Krypto-Börsen sind im Besitz des Krypto-Milliardärs Justin Sun. Sun erwarb Huobi im Oktober und kündigte eine massive Expansion an.

Die Fusion der beiden Unternehmen könnte in der Entstehung eines großen Anbieters münden, der es mit dem aktuell unangefochtenen Spitzenreiter Binance aufzunehmen versucht.

Aktuell ist Binance mit einem 24-stündigen Handelsvolumen von 9,1 Milliarden US-Dollar ungefähr 13 Mal so groß wie Verfolger Coinbase.

Curve Finance sorgt für Euphorie

Vor allem die dezentrale Krypto-Börse Curve Finance sorgt für wachsende Euphorie. Eine Integration der CeloBlockchain lässt den Kurs der Kryptowährung CELO um rund 44 Prozent in den vergangenen sieben Tagen wachsen.

Mit dem Curve DAO Token (CRV) führt Curve Finance auch einen eigenen Token. Dieser wächst um 37 Prozent, nachdem die Plattform einen eigenen Stablecoin namens crvUSD vorstellt.

Der crvUSD basiert auf einem ausgefeilten Algorithmus. Durch eine Wechselwirkung zwischen Ethereum und einem als Deckung verwendeten weiteren Stablecoin soll der Kurs permanent dem exakten Preis des abgebildeten US-Dollars entsprechen.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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