Was ist The Graph (GRT)?

Kryptowährungen finden nach und nach mehr Verwendung in vielen Bereichen. Hierzu zählen beispielsweise die Digitalisierung und das Web 3.0, wobei auch die Blockchain eine wichtige Rolle spielt.

Viele Anwendungen sind dabei auf externe Datenquellen angewiesen, welche durch einen Indexer bereitgestellt werden. The Graph gilt hierbei als einer der führenden Anbieter, welcher die Daten für die Nutzer aufbereitet und zur Verfügung stellt.

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Das Protokoll nutzt dabei eine eigene Kryptowährung namens The Graph (GRT). Es handelt sich dabei um einen ERC20 Token, welcher auf der Ethereum Blockchain basiert.

Dieser ist ein Utility Token und ermöglicht es Nutzern, selbst am Protokoll teilzunehmen (Beispielsweise um Daten anzubieten oder zu beziehen).

Das bislang junge Projekt kann bereits eine hohe Nachfrage verbuchen.

So zählen beispielsweise Uniswap und CoinGecko zu den bisherigen Kunden, welche Daten durch das Protokoll abfragen und bereitstellen.

Zu den Investoren gehören unter anderem Multicoin, Coinbase Ventures und Digital Currency Group.

The Graph Logo
The Graph (GRT) ist seit dem Dezember 2020 öffentlich und ermöglicht verifizierbare Daten aus Blockchains.

The Graph (GRT): Spannendes ICO aus dem Jahr 2020

Seit dem 17. Dezember 2020 ist das Protokoll online und läuft auf dem Mainnet.

Das Initial Coin Offering (ICO) fand im Oktober 2020 statt und konnte dabei 12 Millionen US-Dollar einbringen.

Insgesamt wurden 400 Millionen GRT an 4500 Investoren verkauft. Damit zählt das Projekt neben beispielsweise Avalanche und Near zu den größten Finanzierungsrunden.

Aktuell befindet sich die Marktkapitalisierung bereits bei .

Vor dem öffentlichen ICO fand zudem eine private Finanzierung statt. Dabei hatten Coinbase Ventures (5 Millionen US-Dollar) und Multicoin Capital (2,5 Millionen US-Dollar) in das Projekt investiert.

„In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich The Graph zum Goldstandard für die Indizierung und Abfrage von Daten aus Ethereum und IFPS entwickelt. Es ist unglaublich zu sehen, wie The Graph 300 Millionen Abfragen pro Tag durchläuft, während sie in Richtung Mainnet marschieren.“ – Kyle Samin, Multicoin Managing Partner

Welches Problem adressiert GRT?

The Graph zielt darauf ab, Daten aus verschiedenen Protokollen (z. B. Ethereum oder Filecoin) abzurufen und aufzubereiten.

Dadurch haben Nutzer einen einfachen Zugang zu Datenquellen und können die Informationen direkt nutzen.

Entwickler können diese Daten (z. B. Kurse eines Token) abrufen und für ihre Applikation verwenden.

Bei externen Ressourcen besteht die Gefahr, dass Daten absichtlich manipuliert werden und somit nicht der Realität entsprechen.

Der Anbieter einer Handelsplattform könnte unter anderem einen höheren Kurs auf seiner Webseite angeben und dadurch profitieren.

Auch Smart Contracts sind von unabhängigen Datenquellen abhängig. Automated Market Maker (AMM) sind Protokolle, welche den Handel mit Kryptowährungen automatisiert vornehmen.

Sie benötigen jedoch verifizierbare Daten, wie Handelskurse und Marktkapitalisierung, um die Smart Contracts zu bestimmten Bedingungen auszulösen.

Wie löst The Graph das Problem?

Es handelt sich bei dem Projekt um eine dezentrale Oracle-Lösung, welche Daten aus Blockchains zur weiteren Nutzung aufbereitet.

Dabei kommen sogenannte Subgraphs zum Einsatz, welche sich mit einem Application Programming Interface (API) vergleichen lassen.

Diese lassen sich in verschiedene Programme einbinden, um die Daten abzurufen.

„Das Graph Network ist ein dezentrales Indexierungsprotokoll zum Organisieren von Blockchain-Daten. Anwendungen verwenden GraphQL, um offene APIs, sogenannte Subgraphen, abzufragen und Daten abzurufen, die im Netzwerk indiziert sind. Mit The Graph können Entwickler serverlose Anwendungen erstellen, die vollständig auf der öffentlichen Infrastruktur ausgeführt werden.“ – The Graph Website

Das Netzwerk wird dabei wesentlich von vier Gruppen getragen: Indexer, Kuratoren, Delegatoren und Konsumenten.

Indexer

Wer Daten anbieten möchte, muss eine eigene Node betreiben. Hierfür wird der GRT Token benötigt, welchen Nodebetreiber staken können.

Falls ein Anbieter fehlerhafte oder falsche Daten bereitstellt, so erhält er eine Strafe und verliert einen Teil seiner Einlage. Der Anbieter ist somit bestrebt, nur richtige Daten zu verkaufen.

Kuratoren

Kuratoren entscheiden darüber, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist und wertvolle Daten bereitstellt. Sie signalisieren Indexern, welche Subgraphs vom Netzwerk indiziert werden sollen.

Dies geschieht, indem sie GRT-Token in dem jeweiligen Subgraphen hinterlegen. Anschließend erhalten sie einen Anteil an den Gebühren.

Delegatoren

Delegatoren sind Teilnehmer, welche Beteiligungen an Indexer hinterlegen und somit zur Sicherung des Netzwerkes beitragen.

Jedoch müssen sie hierfür keine eigene Node betreiben, sondern beteiligen sich an einer bereits existierenden. Im Gegenzug können sie ebenfalls an den Gebühren der Node mitverdienen.

Konsumenten

Konsumenten sind Endverbraucher, welche qualitative Daten erwerben möchten. Dies können Handelsplätze und dezentrale Anwendungen sein.

Sie bezahlen Indexer und können die bereitgestellten Daten anschließend mittels API in ihre Anwendung integrieren.

Eine Übersicht über alle Indexer und Delegatoren findet sich auch auf der Network-Seite von The Graph.

The Graph Token
The Graph (GRT) ermöglicht sichere Daten aus Blockchains zu extrahieren.

Wertversprechen: Warum ist der The Graph Token GRT wertvoll?

The Graph Token ist ein ERC20-Token, welcher als internes Zahlungsmittel fungiert. Demnach werden Rewards für Indexer, Delegatoren und Kuratoren mit dem GRT-Token beglichen. Konsumenten benötigen GRT, um für das Abfragen von Daten zu bezahlen.

Zudem sind GRT notwendig, um Subgraphen zu erstellen bzw. an diesen teilzunehmen. Indexer müssen diese hinterlegen und als Kollateral für die bereitgestellten Daten verwenden. Sollten sie fehlerhafte Daten bereitstellen, so verlieren sie einen Teil ihrer Einlage.

Kuratoren verwenden den Graph Token, um für einen Subgraphen zu stimmen und diesen als vertrauenswürdig zu kennzeichnen. Es handelt sich somit um einen Utility Token, welcher Nutzern die Teilnahme am Netzwerk ermöglicht.

Insgesamt befinden sich derzeit knapp über zehn Milliarden GRT-Token im Umlauf, zusätzlich entstehen weitere drei Prozent jährlich. Durch das Token Burning werden etwa ein Prozent aller Abfrage- und Einzahlungsgebühren aus dem Umlauf genommen.

Die offizielle Ethereum-Adresse des GRT Tokens lautet: 0xc944e90c64b2c07662a292be6244bdf05cda44a7

Über einen Blockchainexplorer kann so der zugehörige Smart Contract selbst überprüft werden.

Wer sind die Konkurrenten der Kryptowährung The Graph?

The Graph ist ein dezentrales Orakel, welches Blockchain-Daten zur Verfügung stellt. Daher wird das Projekt oft mit ChainLink (LINK) verglichen.

Jedoch stehen diese nicht in direkter Konkurrenz zueinander, da sie verschiedene Probleme adressieren.

ChainLink stellt in erster Linie eine Orakel-Lösung für externe Daten dar, während sich The Graph ausschließlich auf Blockchain-Daten spezialisiert.

Durch ChainLink können Nutzer somit auch Informationen aus der realen Welt nutzen. Diese sind durch Algorithmen so aufbereitet, dass sie vertrauenswürdig und manipulationssicher sind. Es kann sich dabei um Wetterdaten, Sportergebnisse oder Wahlen handeln.

The Graph hingegen indiziert lediglich Daten aus Blockchains und bereitet diese auf. Sie können von den Nutzern via API-Schnittstelle in Anwendungen eingebunden werden. Beide Projekte können somit voneinander profitieren und stehen nicht in Konkurrenz zueinander.

Bislang zählt The Graph als der führende Anbieter für die Indexierung von Daten aus Blockchains.

Auch wenn es sich noch um ein sehr junges Projekt handelt, so kann dieses bereits eine feste Größe aufweisen. Zu den aktuellen Kunden zählen beispielsweise CoinGecko, Uniswap und Aave.

Als weiterer Wettbewerber mit ähnlichem Anwendungsfall zählt Parsiq zu den größten. Es handelt sich dabei um eine Analysefirma, welche Blockchaindaten auswertet. Dies jedoch in erster Linie, um Sicherheitslücken und Risiken zu ermitteln.

Was sagen andere über GRT?

Bisher konnte GRT besonders durch starke Kurszuwächse Aufmerksamkeit erlangen. Aber auch die Fundamentaldaten hinter dem Projekt rechtfertigen das rasche Wachstum.

Zu den bekanntesten Kunden zählen unter anderem Coingecko, Aave, Decentraland, Synthetix und viele weitere.

Auch auf der Seite der Investoren kann The Graph auf eine exzellente Reputation bauen. So zählen beispielsweise Multicoin Capital, Framework, Coinbase Ventures und Digital Currency Group zu den namhaftesten Geldgebern des Projektes.

Ebenso finden sich auf Twitter einige Statements von Entwicklern, Kunden und Investoren. Diese sind in einer „Wall of Love“ für Interessenten zusammengefasst.

The Graph Token Prognose: Lohnt sich ein Investment in die Kryptowährung GRT?

The Graph Token stellt das grundlegende Zahlungsmittel im Netzwerk dar und ermöglicht zusätzlich weitere Funktionen als Teilnehmer.

Aus diesem Grund sehen Investoren eine GRT auch als handelbares Asset, welches zukünftig im Kurs steigen könnte.

Um das Potenzial einer Investition besser abschätzen zu können, eignet sich die Fundamentalanalyse für Kryptowährungen.

Hierbei werden die wichtigsten Faktoren, welche Einfluss auf die Preisbildung des Tokens haben, berücksichtigt. Beispielsweise spielen die aktuelle und die maximale Umlaufversorgung eine wichtige Rolle.

Für Investoren dürfte ebenso interessant sein, dass durch GRT ein passives Einkommen möglich ist.

Durch das Staking können Delegatoren an Subgraphs teilnehmen und dadurch einen Teil der Rewards erhalten, ohne selbst eine Node betreiben zu müssen.

Fazit: The Graph ist ein junges Projekt mit Wachstumspotenzial

The Graph ist seit Dezember 2020 online und kann bereits einen hohen Bekanntheitsgrad aufweisen.

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Kryptowährungen, welche teils deutlich höher bewertet sind, kann GRT bereits jetzt dazu beitragen, das Krypto-Ökosystem zu stärken.

Vertrauenswürdige Daten spielen auch im Bereich von Blockchain und Kryptowährungen eine wichtige Rolle.

Wer Daten anbietet oder veröffentlicht, sollte sich stets um die Richtigkeit dieser Informationen bemühen.

Ähnlich wie Chainlink das Orakel-Problem für Off-Chain-Daten lösen möchte, kann The Graph dieses Problem für Onchain-Daten bewerkstelligen.

Auch wenn es sich um ein noch sehr junges Projekt handelt, so haben bereits zahlreiche Plattformen Daten durch Subgraphs erworben.

Sollte sich dieses Wachstum aufrechterhalten, so könnte The Graph in den nächsten Jahren zu einem der wichtigsten Stützpfeiler der Blockchain-Ökonomie heranwachsen.

Autor
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Patrick beschäftigt sich seit 2017 mit der Blockchain und den damit verbundenen Möglichkeiten. Besonders das Konzept der Dezentralität sieht er als vielversprechende Neuerung mit großem Potenzial.

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Kommentare
  1. Wirklich toll erklärt Dankeschön aus Deutschland und der Community Telegram German The Graph Group

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