Expansion in Südamerika – Ripple gründet neues Büro

Das Unternehmen hinter einer der wertvollsten Kryptowährung nach der Marktkapitalisierung, Ripple, plant die Expansion in Südamerika.

Wie das Unternehmen am 8. Juni 2019 mitteilte, soll ein neu gegründetes Büro inmitten Brasiliens die Operationen des Unternehmens auf dem neuen Markt koordinieren. 

Ripple forciert die Expansion in Südamerika

Bereits am 8. Juni 2019 deutete ein neuer Bericht an, dass Ripple den lateinamerikanischen Markt erschließen möchte.

Die offizielle Bestätigung durch das Start-up soll auf der CIAB Febraban, einem Großevent für Fintechs und Banken in São Paulo, erfolgen.

Die neue Zweigstelle soll zudem durch Luiz Antonio Sacco, dem früheren Geschäftsführer der The Warranty Group, einem international agierenden Garantieabwickler, geführt werden. 

Sacco trat dem Unternehmen erst im März 2019 bei und gab bereits zu diesem Zeitpunkt bekannt, dass das Unternehmen neue Kunden für das eigene Zahlungsnetzwerk gewinnen wolle.

Folglich stellte Sacco infrage, dass RippleNet lediglich brasilianische Kunden adressiere – der Fokus müsse vielmehr auf dem lateinamerikanischen Raum liegen.

Bis heute haben bereits drei Unternehmen das RippleNet in Lateinamerika adaptiert. Hierzu gehören die Santander Brasil, BeeTech Global und Banco Rendimento.

Mithilfe eines lokalen Standorts könne das Unternehmen gezieltere Kampagnen fahren und somit das Wachstum beschleunigen.

Zudem trägt eine vermehrte Nutzung des Zahlungsnetzwerks zu einer verbesserten Effizienz und somit zu einem verbesserten Kundenerlebnis des gesamten Ökosystems bei.

Mithilfe etablierter Lösungen für reale Probleme könne Ripple zudem auf ein schnelleres Wachstum und eine bessere Adaption hoffen. 

Bildungsprogramme für mehr Bekanntheit

Zudem möchte Ripple die Expansion in Lateinamerika auch mit weiteren Services vorantreiben. So plant das Unternehmen den Start eines Bildungs- und Trainingsprogramms.

Diese Programme sollen in Zusammenarbeit mit den führenden Universitäten Brasiliens – hierzu gehören unter anderem die Universität of São Paulo und die Fundação Getúlio Vargas.

Laut Sacco stellen Investitionen in Bildungsprogramme einen entscheidenden Grundpfeiler für die Verbreitung der Blockchain-Technologie dar.

Folglich forciert das Unternehmen die Strategie des Experten und baut ein breites Bildungsnetzwerk in Brasilien. Hierdurch steigt die Bekanntheit der Distributed Ledger Technologie, Forschungsarbeiten gewinnen an Relevanz und neue Berufsbilder entstehen in dem Schwellenland. 

Insgesamt verzeichnet das RippleNet einen kontinuierlichen Zuwachs an Neukunden. Bereits im Januar dieses Jahres teilte Ripple mit, dass das Zahlungsnetzwerk mehr als 200 institutionelle Kunden gewinnen konnte.

Demnach greifen die Klienten JNFX, SendFriend, FTCS, Euro Exim Bank und Transpaygo auf die XRP-Transaktionen im internationalen Zahlungsverkehr zurück.

Um weiterhin neue Kunden und mehr Vertrauen zu gewinnen, verfolgt Ripple zudem das Ziel, eine größere Genauigkeit beim Reporting von XRP-Volumina zu gewährleisten.

Auslöser für diese Maßnahme ist ein Bericht von Bitwise. Demnach seien 95 Prozent des berichteten Bitcoin-Handelsvolumens fehlerhaft. 

Die Expansion in Südamerika könnte allerdings die Adaption von Kryptowährungen beschleunigen. Jüngst finanzierte die brasilianische National Bank for Economc and Social Development einen Dokumentarfilm über die eigenentwickelte Stablecoin.

Hierbei handelt es sich um das BNDES-Token, welches auf der Ethereum-Blockchain basiert.