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Weitere Länder verwenden Bitcoin 2022 als Währung, vermutet Nayib Bukele

Seit mehreren Monaten ist Bitcoin ein offizielles Zahlungsmittel in El Salvador. Nun stellt dessen Präsident einige Prognosen für das kommende Jahr auf. Darunter vermutet er, weitere Länder verwenden Bitcoin ab 2022 als Währung.

Bitcoin wird sechsstellig

Die erste seiner Vermutungen betrifft den Kurspreis des Bitcoin. So nimmt der Präsident Nayib Bukele an, dass Bitcoin schon in diesem Jahr die Marke von 100.000 US-Dollar knacken wird. Im 7-Tage-Trend steht der gesamte Markt aktuell schlecht da.

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Unter den 50 größten Kryptowährungen haben nur wenige Projekte innerhalb der letzten 7 Tage ein Plus verzeichnet. Die größten Gewinner sind aktuell das Projekt für Interoperabilität Cosmos (ATOM), die Smart-Contract Plattform Fantom (FTM) und der Privacy-Coin Monero (XMR). Alle drei legten zweistellige prozentuale Gewinne hin.

Außerdem vermutet Bukele, etablieren zwei weitere Länder den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel. Aktuell steht El Salvador noch allein da. CoinMarketCap führt zu dieser Thematik schon eine ganze Zeit lang eine Umfrage durch.

Das Ergebnis: Paraguay, Venezuela und Anguilla liegen auf den ersten drei Plätzen mit jeweils sechsstelligen Abstimmungsergebnissen. Bukele äußert keinen genaueren Hinweis, welche zwei Länder er dabei im Kopf hat. Doch fügt er an,

Dieser Tweet wird gut altern

Bei den diesjährigen US-Wahlen werde der Bitcoin zudem eine entscheidende Rolle einnehmen, so Bukele.

Der Geschäftsführer der Krypto-Börse Bitmex Alexander Höptner sieht sogar noch deutlich mehr Spielraum bei der Bitcoin-Adaption. Bis zu fünf Ländern, so Höptner, könnten dieses Jahr den Bitcoin als offizielle Währung einführen.

Hohe Bankgebühren und die Gefahr der Inflation lasse manchen Ländern gar keine andere Wahl.

El Salvador kooperiert mit Blockstream

Jeder Salvadorianer bekommt 30 US-Dollar, sofern er sich vollständig in der Chivo Wallet registriert. Die Chivo Wallet wurde eigens von El Salvador entwickelt. Es handelt sich dabei jedoch um eine Custodial Wallet.

Die Finanzierung dieses Anreizes ging von Blockstream aus. Blockstream gab der salvadorianischen Regierung eine Anleihe in Höhe von einer Milliarde US-Dollar.

Eine Custodial Wallet verwahrt die Anlagen des Nutzers ebenso wie eine Bank. Die Verwendung einer solchen Wallet durch eine Regierung sorgte in der Krypto-Szene für Kritik. Hinzu kam die Kooperation mit Blockstream, die ebenfalls negativ aufgefasst wurde.

Blockstream stellt die Mehrheit der Bitcoin Core Entwickler an, ist jedoch keine Stiftung, sondern ein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen. Profite möchte das Unternehmen durch Layer-2-Lösungen für Bitcoin machen.

Einige Nutzer halten diesen Zustand für unerträglich. Die Entwickler sein unvermeidlich darauf aus, Schwächen des Bitcoin zu wahren, statt sie zu beheben. Erst dann würden Second Layer notwendig.

Durch die Anleihen möchte Blockstream sein Liquid Netzwerk platzieren, das der Firma künftig Gelder einbringen soll.

Auch das Lightning Netzwerk wird von Blockstream entwickelt. In erster Linie stellt sich aber die Frage, wie die Bewohner El Salvadors mit ihrer neuen Währung umgehen.

Taugt Bitcoin als Währung?

Der YouTuber Thomas Kehl, besser bekannt als Finanzfluss, besuchte El Salvador mit der Absicht, die Verwendung der Kryptowährung einmal persönlich in vollem Ausmaß zu erleben. Dazu wurden er und weitere Personen von der salvadorianischen Botschaft eingeladen.

In einem Video fasst Finanzfluss seine Erlebnisse zusammen und kommt dabei erwartbar zu einem zwiespältigen Ergebnis. Viele Läden akzeptieren eine Zahlung in Bitcoin. Durch Kampagnen der Regierung verbreitete sich die Chivo Wallet sehr weit.

Händlern ist es möglich, Zahlungen in Bitcoin anzunehmen, aber in US-Dollar ausgezahlt zu bekommen. In der Wallet lässt sich Bitcoin zudem direkt in US-Dollar umtauschen. Einige Händler nutzen diese Funktionen, da sie Sorge vor der Volatilität des Bitcoin haben.

Finanzfluss selbst erwähnt auch, dass er eine freie Wallet verwendet, nämlich die Blue Wallet. Die Blue Wallet ist eine Non-Custodial Wallet, mit der man sowohl Bitcoin als auch das Lightning Netzwerk als Layer-2 verwenden kann.

Lediglich 30 % aller vorgenommenen Zahlung mit Bitcoin hätten geklappt. Lightning sei nicht weitverbreitet. Generell fehle es an technischem Verständnis, berichtet Finanzfluss.

Überdies sei Bitcoin für geringe Transaktionen unbrauchbar, da die Transaktionsgebühren zu hoch sind. Damit schlägt Kehl in die gleiche Kerbe, wie Blockstreams Kritiker.

Dieselben Kritikpunkte waren Grundlage für die Abspaltung von Bitcoin Cash 2017.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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