SBF: Verhaftung auf den Bahamas

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige FTX-CEO wurde in seinem Haus auf den Bahamas verhaftet
  • Er sollte heute vor dem US-Kongress aussagen
  • Auslieferung an die USA soll im Laufe des Tages erfolgen

Sam Bankman-Fried verhaftet

Letztlich geschah das, was alle erwartet hatten: Der ehemalige CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, wurde in seinem Luxusdomizil auf den Bahamas verhaftet.

Ihm wird vorgeworfen, den Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse herbeigeführt zu haben, indem er die Investitionen seiner Nutzer veruntreut hatte.

Die Nachricht wurde von den örtlichen Behörden bestätigt, allen voran von Oberstaatsanwalt Ryan Pinder KC. Die Verhaftung wurde von den USA beantragt, an die SBF wahrscheinlich in Kürze ausgeliefert werden wird.

Die Bahamas und die Vereinigten Staaten haben ein gemeinsames Interesse daran, alle Personen, die mit FTX in Verbindung stehen und möglicherweise das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht und gegen das Gesetz verstoßen haben, zur Rechenschaft zu ziehen.

Premierminister der Bahamas

Aufstieg und Fall eines Krypto-Milliardärs

Mit seiner Verhaftung endet das scheinbare Märchen eines Wunderkindes.

Sam Bankman-Fried hatte ein Imperium aufgebaut, indem er eine der mächtigsten Kryptobörsen der Welt gründete. Er selbst war Milliardär geworden und gehörte zu den reichsten der Branche.

Sein Imperium, das bei VIPs, Prominenten und Politikern sehr einflussreich ist, zerfiel innerhalb weniger Tage, als eine Untersuchung von CoinDesk das andere Juwel von SBF, Alameda Research, traf und Zweifel an dessen Reserven aufkommen ließ.

Die Reaktion des Kryptomarktes

Der Kryptomarkt scheint die Nachricht von der Verhaftung gut aufgenommen zu haben. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels liegt der Bitcoin-Kurs stabil über 17.000 US-Dollar, mit einem Plus von 1,5 % innerhalb von 24 Stunden.

Gerade der Zusammenbruch von FTX und die anschließende Konkurserklärung ließen den Kryptomarkt bluten und waren der Gnadenstoß für eine Branche, die nach dem Aufschwung des Vorjahres das Jahr 2022 mit großen Schwierigkeiten erlebt hatte.

Es bleibt abzuwarten, wie das Gerichtsverfahren ausgeht, ob es jemals einen Schuldigen geben und ob jemand die Nutzer für ihre Verluste entschädigen wird.

Anfängliche Schützenhilfen, etwa durch Binance, wurden alsbald über den Haufen geworfen, nachdem man detaillierte Einsicht in die Bücher genommen hatte.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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