Lyft und Solve.care – Tokenisierung von Gesundheitstransporten

Lyft, eine etablierte Größe im Bereich des Ridesharings, hat eine Partnerschaft mit dem Blockchain-Startup Solve.Care abgeschlossen.

Beide Unternehmen planen die Tokenisierung gesundheitsbezogener Transporte. Die Kooperation der beiden Unternehmen wurde am 4. März 2019 durch eine Pressemitteilung bekannt gegeben. 

Lyft kooperiert mit Solve.Care

Mit Lyft hat eines der bekanntesten Unternehmen aus dem Bereich des Ridesharings eine Kooperation mit dem estnischen Start-up Solve.Care abgeschlossen. Durch die Kooperation soll ein komplett neuer Markt – Krankentransporte – erschlossen werden.

Grundlage für den neuen Dienst wird demnach die Blockchain-Plattform von Solve.Care, die sich auf die Optimierung der Administration im Gesundheitssektor sowie von Gesundheitsdiensten fokussiert und sowohl die Patienten als auch die Versicherer anspricht. 

Durch die Kooperation zwischen Lyft und Solve.Care haben die Nutzer nun die Möglichkeit, Fahrten zu Arztterminen, Krankenhäusern oder Apotheken mittels des SOLVE-Token zu bezahlen.

Hierfür können die Nutzer auf die eigene SOLVE-Wallet zugreifen und von einem hohen Komfortfaktor profitieren.

Sämtliche Zahlungen für abgeschlossene Zahlungen können auch mit Familienmitgliedern, Arbeitskollegen, Arbeitgebern, Versicherern oder weiteren Stakeholdern geteilt werden.

Insgesamt bietet der neue Service einen flexiblen Ansatz für Patienten, um Termine zu organisieren, Ankunftszeiten zu erfahren und Kontakte zu Assistenten aufzubauen. 

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Solve.Care soll von Lyft profitieren

Laut Pradeep Goel, dem CEO von Solve.Care, soll die Kooperation mit Lyft dem jungen Start-up mehrere Vorteile bieten.

Insbesondere die Zufriedenheit der Patienten soll durch die bessere Anbindung an Mobilitätslösungen optimiert werden.

Zusätzlich reduzieren sich durch die Kooperation die Wartezeiten für Mobilitätsdienste und auch die Nutzung dieser wird vereinfacht. 

Grundsätzlich sehen Experten einen steigenden Bedarf nach intelligenten Lösungen für den Gesundheitsmarkt, denn die Bevölkerung wird immer älter.

Speziell im hohen Alter treten Erkrankungen überdurchschnittlich häufig auf, sodass der demografische Wandel im Zusammenspiel mit der steigenden Krankheitswahrscheinlichkeit einen besonders hohen Verwaltungsaufwand implizieren.

Daher zeichnet sich hauptsächlich im Gesundheitssektor eine zunehmende Akzeptanz der Blockchain-Technologie ab.

Primär Krankenhäuser, Versicherungen und andere Marktteilnehmer beginnen die Vorzüge der Distributed-Ledger-Technologie zu nutzen.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Teilen, Sichern und Vereinfachen von empfindlichen gesundheitsbezogenen Daten.

Eine Automatisierung bedeutet einen geringeren Aufwand und eine schnellere Reaktion bei medizinischen Notfällen.

Neben Lyft und Solve.Care setzt sich auch IBM mit den Potenzialen der Blockchain-Technologie im Gesundheitssektor auseinander.

Hierfür hat der amerikanische IT-Gigant eine Kooperation mit dem kanadischen Pharmakonzern Boehringer Ingelheim abgeschlossen.

Beide Unternehmen möchten im Zuge der Kooperation die Blockchain-Technologie zur Optimierung medizinischer Aufzeichnungen verwenden.

Zudem planen IMB und der Versicherer Aetna den Aufbau eines Blockchain-Netzwerks, welches insbesondere die Anforderungen der Gesundheitsbranche befriedigen soll.

Auch dieses neue Netzwerk soll auf der Blockchain-Technologie basieren und neben einer dezentralen Verteilung der Daten auch massive Kostenvorteile bieten.