Bitbond STO mit BB1 Token – Banking on Blockchain
Bitbond wird das erste deutsche FinTech mit einem regulierten Security Token Offering (STO) sein.
Das Unternehmen mit Sitz in Berlin hat bereits alle rechtlichen Hürden genommen und erfüllt die gängigen Voraussetzungen, um gemäß der strengen deutschen Gesetzeslage ein Security Token Offering durchzuführen.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gab Bitbond eine entsprechende Erlaubnis und überwacht den Prozess in der Folge.
Durch den Zusammenschluss mit der solarisBank ist das Berliner Start-up zudem im Besitz der erforderlichen Bankenlizenz, die es für sein Geschäft zwingend benötigt.
Bitbond ist ein Unternehmen, welches Darlehen von Privatpersonen an klein- und mittelständische Unternehmen ausgibt.
Der gesamte Zahlungsprozess sowie die Abwicklung der Transaktionen verlaufen in dem Zusammenhang über die Blockchain-Technologie.
Das steckt hinter dem ersten deutschen STO
Mit dem Security Token Offering stellen die Berliner die Weichen für weitere Wertpapierausgaben dieser Art. Während Initial Coin Offerings (ICO) hierzulande bereits bestens bekannt sind, sind STOs vielen Anlegern noch weitestgehend fremd.
Jedoch macht vor allem die häufig gescholtene Regulierung einen STO so interessant für all die Anleger, denen die in keiner Weise regulierten ICOs zu unsicher und intransparent waren.
Wie der Name schon vermuten lässt, steht bei der Ausgabe eines Security Token die Sicherheit und Transparenz an erster Stelle. Es gibt keine unklaren Use Cases und geschönten Whitepaper, sondern klare Schuldverschreibungen und feste Spielregeln.
Diese Schuldverschreibungen beinhalten alle Rechte und Pflichten des Angebots und gleichen somit handelsüblichen Wertpapieren.
Zu diesem Zweck erlangte Bitbond eine Zulassung als Anlagenvermittler nach dem Kreditwesengesetz und unterwarf sich der aufsichtsrechtlichen Kontrolle durch die BaFin.
Das Unternehmen teilt den STO in vier Finanzierungsrunden auf, die Anleger mit Ausgaberabatten locken sollen.
Die Staffelung der Rabatte je Runde beginnt bei 30 Prozent Ausgaberabatt und endet in der regulären Finanzierung von einem Euro je Token. Der interne Token nennt sich BB1.
Innerhalb des ersten Tages konnten schon über 1 Million Euro eingesammelt werden. Somit scheint das STO auf einem sehr guten Weg erfolgreich zu werden.
Bitbonds innovatives Geschäftsmodell
Bitbond sieht hohes Potenzial in der bankenunabhängigen Vermittlung von Krediten zwischen Privatpersonen und Unternehmen auf Basis der Blockchain.
Das Netzwerk umfasst bereits Kunden in über 120 Ländern. Dabei sollen die starren Strukturen der klassischen Kreditvergabe überwunden und eine schnelle und unkomplizierte Zahlung an Kreditsuchende ermöglicht werden, ohne dabei auf die wichtigen Themen Datenschutz und Datensicherheit, Transparenz und Zahlungssicherheit zu verzichten.
Die performanten Netzwerke der Kryptowährungen ermöglichen den Zugang zu monetären Mitteln innerhalb weniger Augenblicke.
Insbesondere der grenzüberschreitende Ansatz des Projekts macht es für viele Anleger und Kreditsuchende so interessant.
Als erstes deutsches Unternehmen im Bereich des „Cross-Border Lendings“ auf Basis der Blockchain-Technologie setzt es auf gleichbleibend niedrige Transaktionskosten bei einem gleichzeitig schnellen Transaktionsverlauf.
Im konventionellen Bankengeschäft verursachen Kreditvergaben über die Landesgrenzen teilweise erhebliche Gebühren und komplizierte Währungswechsel.
Diese Probleme umgeht Bitbond durch die durchweg einheitlichen und niedrigen Kosten einer Transaktion über die Blockchain und einer einheitlichen Währung.
Auch die Bonitätsprüfung ist innovativ und unterscheidet sich gänzlich von klassischen Verfahren.
So wird nicht etwa eine Auskunft bei der Schufa eingeholt, sondern ein eigenes Scoring, basierend auf zugänglichen Daten des Zahlungsverhaltens bei Diensten wie Paypal, eBay oder anderer Online-Händler, erstellt.
Das FinTech ermöglicht den Zugang zu seinen BB1Token sowohl über Fiatwährung, als auch über Kryptowährungen, wie Stellar Lumens, Bitcoin und Ether.
Im Gegenzug erhalten die Investoren eine eigene Wallet, auf der Bitbond die Ausschüttungen in Form von Stellar Lumens auszahlt.
Das Berliner Unternehmen wirbt mit einem Zinssatz von 4 Prozent und einer variablen Ausschüttung von 60 Prozent des unternehmenseigenen Nettogewinns.
Bitbond richtet sich an renditegetriebene private und institutionelle Zahlungsgeber auf der einen und kreditsuchende Unternehmen auf der anderen Seite, die jeweils an neuen Formen der Kreditvergabe interessiert sind und hohe Gebühren für Auslandsüberweisungen umgehen wollen.