Praxxis – die quantenresistente Kryptowährung von David Chaum
Praxxis ist das neue Projekt von Krypto-Pionier David Chaum. Der Token soll seine ursprüngliche Vision des digitalen Goldes Wirklichkeit werden lassen.
Laut Chaum soll es sicherer, schneller und skalierbarer sein als anderen aktuellen Krypto-Projekte auf dem Markt.
David Chaum – der Vater aller Kryptowährungen
Der Beginn der Krypto-Revolution wird häufig Satoshi Nakamoto zugesprochen. Doch es gab schon jemanden vor ihm, der die Vision des digitalen Gelds verfolgte.
Es war der Kryptograf David Chaum, der erstmals in einer Dissertation von 1982 über eine ausschließlich digitale Form von Bargeld schrieb.
Er setzte seine Idee 1990 in die Tat um, indem er ein Unternehmen gründete, um seine digitale Währung Ecash auf den Weg zu bringen. Bereits 1998 musste das Unternehmen Konkurs anmelden.
Dennoch inspirierte Chaum Satoshi Nakamoto dazu, Bitcoin zu entwickeln.
Chaum beobachtete in den folgenden Jahren die Entwicklungen im Krypto-Raum und war nicht besonders zufrieden damit, wie seine ursprüngliche Vision umgesetzt wurde.
Nun will er erneut versuchen, seine Vorstellung vom digitalen Bargeld zu verwirklichen. Das neue Krypto-Projekt trägt den Namen Praxxis.
Was ist Praxxis?
Besonders Sorge bereitet Chaum das sogenannte Blockchain Trilemma. Eine Kryptowährung soll im Idealfall die folgenden drei Merkmale erfüllen:
- Dezentral
- Sicher
- Skalierbar
Das Problem dabei ist, dass keines der aktuellen Krypto-Projekte gleichzeitig alle drei Eigenschaften zufriedenstellend erreichen kann.
Versucht ein Unternehmen die Skalierbarkeit zu erhöhen, dann geht es häufig zulasten von Sicherheit oder Dezentralität.
Laut Chaum verhindert dieses Trilemma bisher, dass Kryptowährungen als globales Transaktionssystem anerkannt werden. Mit dem Praxxis Protokoll soll sich das nun ändern.
Aktuell wird das Projekt von Privat-Investoren getragen. Es gibt bisher keine Information darüber, ob das Unternehmen ein Initial Coin Offering (ICO) anbieten wird und wie dieses gestaltet werden sollte.
Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass sie die übliche Vorgehensweise befolgen werden. Ein Whitepaper fehlt zum aktuellen Zeitpunkt. Es soll laut Angaben des Unternehmens im Laufe dieses Jahres zur Verfügung stehen.
Wie funktioniert Praxxis?
Praxxis basiert auf der Elixxier-Blockchain. Die Blockchain wurde von Chaum in Zusammenarbeit mit WBM Corp., einem im Stealth-Bereich tätigen Unternehmen mit Sitz auf den Cayman Islands, entwickelt.
Elixxier wurde bereits vor etwa einem Jahr veröffentlicht und ist besonders für seinen Datenschutz bekannt.
Die Plattform erreicht die Ziele Sicherheit, Skalierbarkeit und Dezentralität durch folgende technische Eigenschaften:
- Nicht verknüpfbare Transaction-Trees und Denominated Tokens: Öffentliche Blockchains und traditionelle digitale Zahlungsmittel wie Kreditkarten können leicht von Außenstehenden nachverfolgt werden. Hier wird eine Transaktion jedoch unterteilt in viele kleinere Token vom selben Nennwert. Die Elixxier-Blockchain entfernt zudem die Metadaten der Transaktion.
- Quantenresistente Kryptografie: Die meisten Blockchain-Projekte verschlüsseln die Public Keys mit Elliptic-Curve-Kryptografie. Diese ist jedoch nicht quantenresistent und damit anfällig für Angriffe von Quanten-Computer. Die Praxxis-Plattform ist eine der ersten, die quantenresistente Signaturen verwendet.
- Praxxis-Konsensmechanismus: Praxxis baut auf einem geografisch verbunden, globalen Netzwerk von Knoten auf. Das sorgt für die nötige Dezentralität. Die Skalierbarkeit wird durch den einzigartigen Konsensmechanismus erreicht. Zum einen ist es durch den Fractional-Endorsement-Ansatz nicht mehr nötig, dass alle Knoten innerhalb des Netzwerks eine Transaktion abzeichnen müssen. Ein nicht manipulierbarer Zufallsgenerator und die Community-Governance verbessern außerdem die Zuteilung der Block-Rewards. So umgeht dieser Konsens den hohen Energieverbrauch, ist effizienter und sorgt für Gleichberechtigung zwischen den Knoteninhabern.
Interessenten können die Elixxier-Blockchain und das Praxxis-Protokoll bereits in der App von xx-collective, die Community-App des Projekts, testen und einen ersten Eindruck gewinnen.