Ripple Urteil noch dieses Jahr möglich?

Richterin Analisa Torres verlängert die Frist und erhöht damit die Aussichten für Ripple auf Abschluss der Klage gegen das Unternehmen. Noch dieses Jahr könnte also ein Ripple-Urteil im Streit mit der SEC folgen.

Ripple Urteil mit Spannung erwartet

Noch vor 2 Wochen hieß es von Ripple CEO Brad Garlinghouse, dass der Prozess als positiv bewertet wird.

Er erklärte außerdem, dass seit Ende 2020 laufende Rechtsstreit über den regulatorischen Status der von Ripple herausgegebenen Kryptowährung XRP inzwischen besser aussieht, also noch zu Beginn angenommen.

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Ist XRP ein Wertpapier oder nicht?

Nach mehr als 1,5 Jahren steht noch immer das Urteil aus und es ist unklar, ob die Einnahmen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf des unregistrierten Coins als Wertpapier bewertet werden müssen oder nicht.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hatte die Ripple Führung verklagt.

Die Institution tat sich aber bisher offenkundig schwer, die Illegalität des angeblichen Vergehens stichhaltig zu beweisen. Ein endgültiges Ripple-Urteil soll nun Klarheit bringen.

Die jetzt verkündete Verlängerung des Beweisaufnahmeverfahrens ist ein gutes Zeichen für Ripple, meinen Experten.

Ripple-Kurs nahezu unbeschadet

Während Ripple noch immer zu den Top-Kryptowährungen gehört, gab es in den letzten Monaten keinen nennenswerten Fortschritt bei den Ermittlungen der SEC.

Zwar nahmen mehrere Krypto-Börsen XRP as ihrem Sortiment, doch aufs gesamte Jahr gesehen steigerten sich die On-Demand-Liquiditätszahlen im RippleNet.

2021 war kein schlechtes Jahr für Ripple, auch wenn der Kursanstieg nicht ganz so hoch ausfiel wie bei den führenden Coins.

SEC in Erklärungsnot?

Was für Ripple spricht, ist die Tatsache, dass der Rechtsstreit erst 6 Jahre nach dem vermeintlichen Strafbestand im Jahr 2020 von der SEC initiiert wurde.

Eine endgültige Klärung vor Gericht könnte die SEC folglich auch in Erklärungsnot bringen.

Ob es sich bei den Token tatsächlich um Wertpapiere handelt, würde den langjährigen Vorgang endlich beenden und Antworten liefern.

Ripple drängt auf ein baldiges Ende und freut sich sicherlich jetzt über die offizielle Mitteilung, dass Richterin Torres vorgeschlagen hat, den Zeitplan für den Fall SEC gegen Ripple zu ändern. So soll noch vor Ende dieses Jahres eine Einigung oder ein Urteil zu erzielen sein.

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Bis zum 12. Juli müssen nun die Parteien ihre Anträge auf Ausschluss von Sachverständigenaussagen stellen und bis 09. August alle Einsprüche geltend machen.

Bis zum 15. November haben dann SEC und Ripple Zeit, alle weiteren Anträge einzureichen, womit die Phase des Verfahrens dann abgeschlossen sein soll. Anschließend soll das Gericht ein verbindliches Ripple-Urteil fällen.

Damit wäre das Verfahren möglicherweise noch dieses Jahr abgeschlossen. Sollte es ein Sieg für Ripple werden, wäre das sicherlich ein wegweisendes Urteil und ein Sieg für die gesamte Kryptoindustrie.

Experten gehen davon aus, dass ein möglicher Abschluss bis Jahresende auch den Kurs von XRP beflügeln sowie künftige Ripple Prognosen signifikant beeinflussen dürfte, vorausgesetzt die Rechtssprechung ist zugunsten von Ripple.

Autor
Autorin

Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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