Paxos stellt die Ausgabe des BUSD-Stablecoins ein

SEC greift Paxos wegen BUSD-Stablecoin an

Paxos wurde auch von der Securities and Exchange Commission (SEC) wegen der Emission des Stablecoins Binance USD (BUSD) getroffen, der neben Tether und USD Coin zu den größten Stablecoins nach Kapitalisierung zählt.

Nach Berichten des Wall Street Journal möchte die SEC Paxos wegen der Notierung von BUSD verklagen, da es sich um ein nicht registriertes Wertpapier handelt.

Die Finanzzeitschrift zitierte eine anonyme Quelle mit der Aussage, dass die SEC ein Schreiben an Paxos geschickt habe, in dem sie „mögliche Vollstreckungsmaßnahmen“ ankündigte, und zwar auf der Grundlage eines „Verstoßes gegen die Anlegerschutzgesetze“.

Es sollte jedoch betont werden, dass die SEC derzeit keine Pressemitteilung zu dieser Angelegenheit herausgegeben hat, und auch Paxos und Binance haben bisher noch keine Ankündigungen gemacht.

Im Gegenteil, Changpeng Zhao, CEO von Binance, retweetete einen Tweet von ihm vom 2. Januar, in dem er eine Reihe von Punkten auflistete, die für 2023 zu beachten sind, darunter unter Punkt 4 „FUD, Fake News, Angriffe usw. ignorieren …“.

4 https://t.co/6f27u0mqp1

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) February 13, 2023

Bestätigung und Bedenken von CZ

Es gibt jedoch auch Gerüchte, dass die NYFSD, die Behörde, die die BUSD selbst reguliert, Paxos angewiesen hat, die Ausgabe des Stablecoins einzustellen.

Die Bestätigung kam direkt vom Binance-CEO Changpeng Zhao.

2/ We were informed by Paxos they have been directed to cease minting new BUSD by the New York Department of Financial Services (NYDFS).

Paxos is regulated by NYDFS.

BUSD is a stablecoin wholly owned and managed by Paxos.

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) February 13, 2023

Der CEO von Binance wollte den Nutzern auch versichern, dass die Marktkapitalisierung von BUSD von nun an sinken wird.

In der Zwischenzeit wird Paxos weiterhin den Umtausch von BUSD in USD ermöglichen, da genügend Reserven vorhanden sind.

CZ sprach auch über die mögliche Klage der SEC gegen Paxos wegen des Vorwurfs, ein Wertpapier zu sein. Obwohl er behauptete, nicht viel darüber zu wissen, sagte er, dass der BUSD logischerweise nicht die Kriterien erfülle, um den Howey-Test zu bestehen.

Vor allem, weil niemand von einem Stablecoin Gewinne erwartet.

Sollte der BUSD jedoch als Wertpapier eingestuft werden, hätte dies große Auswirkungen auf den Kryptowährungssektor, so CZ weiter.

Schließlich fügt er hinzu, dass Binance BUSD weiterhin unterstützen wird, aber die Nutzer wahrscheinlich zu anderen Stablecoins wechseln werden.

Daher sei er bereit, BUSD als Stablecoin für den Handel mit Paaren auf Binance aufzugeben.

7/ Binance will continue to support BUSD for the foreseeable future. We do foresee users migrating to other stablecoins over time. And we will make product adjustments accordingly. eg, move away from using BUSD as the main pair for trading, etc.

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) February 13, 2023

BNB ist ebenfalls vom Fall betroffen

Die Nachricht führte auch dazu, dass die anderen Kryptowährungen von Binance einen Rückschlag erlitten. Laut dem Chart von Binance Coin (BNB) hat der Token innerhalb von zwei Stunden fast 7 % verloren.

Heute Morgen um 7.30 Uhr wurde BNB bei 314 US-Dollar gehandelt, um 9.25 Uhr lag der Kurs bei 289 US-Dollar.

Es bleibt nur abzuwarten, wie sich die Dinge in den nächsten Stunden entwickeln und ob BNB die Kraft haben wird, trotz des schweren Schlags wieder an Höhe zu gewinnen.

Darüber hinaus hatte in den letzten Tagen auch der andere von Paxos ausgegebene Stablecoin, der Pax Dollar (USDP), kurzzeitig seine Bindung an den US-Dollar verloren.

Der Grund für den Verlust des Pegs war die Untersuchung von Paxos durch das New Yorker Department of Financial Services.

Im Vergleich zur BUSD-Bindung bleibt die Bindung an den US-Dollar vorerst erhalten.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass die BUSD so konzipiert wurde, dass sie auch im Falle von Panikverkäufen ihren Schwellenwert beibehält, da genügend Mittel zur Deckung eines etwaigen Liquiditätsbedarfs vorhanden sind.

SEC gegen Stablecoins und Krypto-Staking

Es ist nicht das erste Mal, dass die SEC gegen Stablecoins vorgeht. Tatsächlich hat Gary Gensler, der Vorsitzende der Aufsichtsbehörde, wiederholt erklärt, dass diese Kryptowährungen ähnlich wie Bankeinlagen betrachtet werden können und somit als Wertpapiere eingestuft werden.

Es ist jedoch zumindest merkwürdig, dass die SEC gegen den BUSD-Stablecoin vorgegangen ist, da es sich um einen regulierten Stablecoin handelt, der von der NYDFS, der New Yorker Behörde für Finanzdienstleistungen, zugelassen wurde.

BUSD scheint vor allem deshalb sicher zu sein, weil Paxos bei der Herausgabe des Stablecoin spezifische und präzise Maßnahmen einhalten muss.

In den letzten Tagen stand die SEC im Mittelpunkt einer Kontroverse, da sie eine umfassende Kampagne zur Eliminierung von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten starten will.

Am Freitag geriet die Börse Kraken ins Visier der SEC, die sich gezwungen sah, das Krypto-Staking auszusetzen und eine Strafe von mehr als 30 Millionen Dollar an die Regulierungsbehörde zu zahlen.