Mastercard bewegt sich vermehrt in Richtung Krypto

 Mastercard hat kürzlich mehr als ein Dutzend Metaverse- und Krypto-Marken angemeldet. Dies ist ein weiterer deutlicher Schritt in Richtung virtueller Währungen für den etablierten Finanzriesen.

15 neue Krypto-Marken von Mastercard

Mastercard hat laut seinem jüngsten Bericht 15 kryptobezogene Marken auf einer 1b-Basis angemeldet. Der Schritt folgt einem größeren Trend im Finanzsektor, der seine Bemühungen um eine Expansion in den Kryptomarkt verstärkt. Diese Marken haben unterschiedliche Schwerpunkte, u. a. NFTs oder virtuelle Welten.

Die Anmeldungen sollen eine Vielzahl von Vorschlägen schützen, die sich auf die Erfassung, Übertragung und Verarbeitung von digitalen Waren und Transaktionsinformationen in virtuellen Welten beziehen.

Erhöhter Schutz durch „1b Basis“

Unternehmen reichen Anträge auf Markenschutz für ihre aktuellen und geplanten Produktnamen auf 1b-Basis ein, was bedeutet, dass das Unternehmen die ernsthafte Absicht hat, den Produktnamen oder die Dienstleistungsmarke zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu verwenden.

Das Gegenstück, die 1a-Anträge, hingegen sind für Unternehmen mit Marken, die bereits auf dem Markt verwendet werden.

Somit wird auch allein durch die Art der Anträge deutlich, dass Mastercard starke Bestrebungen hat, weiterhin im Kryptomarkt Fuß zu fassen.

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Etablierte Finanzriesen stoßen in die Kryptoindustrie

Zahlungsdienstleister wie Mastercard und andere sind in der Kryptoindustrie keine Unbekannten. Visa zum Beispiel hat sich in diesem Bereich bewegt.

Im Mai letzten Jahres kaufte der Zahlungsriese einen CryptoPunk. Diesen Monat meldete American Express ähnliche Marken wie Mastercard für

herunterladbare Computersoftware an, die die Übertragung einer virtuellen Zahlungskarte auf eine elektronische Geldbörse erleichtert

Obwohl es keine allgemein akzeptierte Definition von Metaverse gibt, wurde der Begriff in einer Anwendung von American Express für einen Geschäftsprozess verwendet, der mehrere gleichzeitige Interaktionen zulässt, um Vielseitigkeit zu gewährleisten.

Daher nutzte American Express folgende Beschreibung für seine Dienstleistung im Metaverse:

Transaktionsauthentifizierungsdienste, Routing-, Autorisierungs- und Abrechnungsdienste sowie Betrugserkennungs- und -kontrolldienste im Metaverse und anderen virtuellen Welten.

Mastercard musste in seinem Antrag ebenfalls den Begriff Metaverse definieren. Hierfür fanden ähnliche Begriffe Verwendung, wobei der Schwerpunkt anders gesetzt wurde:

[…] finanzielles Sponsoring von kulturellen Veranstaltungen, Wohltätigkeitsveranstaltungen, Konzerten, Sportereignissen, Reisen, kulinarischen Veranstaltungen, Festivals und Preisverleihungen im Metaversum und anderen virtuellen Welten.

Mastercard ist kein unbeschriebenes Blatt im Kryptomarkt

Dies ist nicht das erste Mal, dass Mastercard sich in die Bereiche Krypto und Blockchain vorwagt. Anfang dieses Jahres schloss das Unternehmen eine Vereinbarung mit Coinbase, um seinen NFT-Markt zu unterstützen.

Letztes Jahr hat das Unternehmen das Programm Start Path Crypto ins Leben gerufen, um Start-ups zu unterstützen, die die Blockchain-Technologie zur Lösung von Problemen in der realen Welt einsetzen.

Mit der zunehmenden Popularität der neuen virtuellen Welt stieg auch die Zahl der damit verbundenen Marken.

Anfang 2021 gab es nur wenige Metaverse-Marken, nun stieg die Zahl bis Februar 2022 auf 257 an.

Somit sind nicht nur die Aktivitäten von Mastercard ein Beleg für die wachsende Beliebtheit des Metaverse.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Kryptowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf den Veränderungen zur Regulierung der Kryptowährungen weltweit.

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