Mastercard und Bakkt Partnerschaft: Bitcoin-Zahlungen in Aussicht?

Der Finanzdienstleister Mastercard wird einem Bericht von CNBC zufolge bald offiziell bekannt geben, dass Tausende von Banken und Millionen von Händlern in seinem Zahlungsnetzwerk Bitcoin und andere Kryptowährungen in ihre Produkte integrieren können.

Zur Verwirklichung dieses Vorhabens geht Mastercard eine Partnerschaft mit dem Digital-Asset-Unternehmen Bakkt ein. Bakkt soll künftig den Händlern und Institutionen, die sich anmelden, Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen anbieten.

Nach dem Aus von Maestro sorgt Mastercard damit erneut für Schlagzeilen. Im Verlaufe des Jahres machte der Zahlungsdienstleister in Bezug auf Kryptowährungen immer wieder von sich reden. Mit jeder neu geschlossenen Partnerschaft bewegte sich Mastercard immer weiter in Richtung Krypto-Akzeptanz.

Bakkt öffnet Mastercard die Türen in die Krypto-Welt

Die Partnerschaft mit Bakkt soll Mastercard einen tieferen Einstieg in die Welt der Kryptowährungen ermöglichen. Auch wenn die Krypto-Pläne seitens Mastercard bereits seit geraumer Zeit bestehen, bewegt sich der Finanzdienstleister mit langsamen Schritten auf die Verwirklichung des Vorhabens. Die Entscheidungsträger in dem US-amerikanischen Unternehmen scheinen nicht überstürzen zu wollen.

Gemeinsam mit Bakkt stellt Mastercard den Banken und Händlern in seinem Netzwerk nun erstmals die Integration von Kryptowährungen in Aussicht. Zwar kaufen bereits Millionen von Krypto-Nutzern Bitcoin und Co. mit einer Debit- oder Kreditkarte von Mastercard, jedoch fand bisher immer eine Umrechnung in Fiatwährungen statt.

Durch die frisch geschlossene Kooperation soll eine Vielzahl an Krypto-Dienstleistungen in das Zahlungsnetzwerk von Mastercard eingebracht werden. Geplant sind Bitcoin-Wallets, Punktesammelprogramme mit kryptofähigen Kredit- und Debitkarten sowie die Teilnahme an ausgewählten Treueprogrammen bei Fluglinien und Hotels, bei den die gesammelten Punkte in Bitcoin umgewandelt werden können. Ob und wann andere Kryptowährungen unterstützt werden, ist bislang nicht bekannt.

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Bakkt greift auf langjährige Erfahrung im Kryptobereich zurück

Bakkt besteht bereit seit dem Jahr 2018 und hat seinen Sitz in New York. Zum Zeitpunkt seiner Gründung war das Unternehmen als Bitcoin-Verwahrer konzipiert, ähnlich wie Coinbase Custody oder Anchorage.

Drei Jahre nach seiner Gründung, im März 2021, startete Bakkt seine Krypto-Wallet und die Bakkt-App. Mit der Bakkt-App haben Verbraucher die Möglichkeit, Bitcoin als Zahlungsmittel zu verwenden sowie Treuepunkte und verschiedene Belohnung bei einer Vielzahl teilnehmender Partner zu sammeln. Darunter befinden sich Starbucks, Subway, zahlreiche US-amerikanische Airlines, American Express und eine Reihe von Lifestyle Marken. Die Bakkt App ist aktuell noch nicht im deutschen App Store respektive Google Play Store verfügbar.

Bakkt ging zudem in diesem Monat an die New Yorker Börse, NYSE, sowie an die NASDAQ. Am ersten Handelstag schloss Bakkt bei 8,76 US-Dollar und damit 6,41 Prozent unter dem Eröffnungskurs von 9,41 US-Dollar. Aktuell liegt der Kurs bei 12,28 US-Dollar pro Aktie.

Mastercard folgt Bitcoin-ETFs

Die Nachricht über die Zusammenarbeit kommt nach einer Woche mit enormen Kurssteigerungen auf dem globalen Kryptomarkt.

Heute vor einer Woche, am 20. Oktober 2021, erreichte der Marktführer Bitcoin ein neues Allzeithoch von 67.277 US-Dollar, laut CoinGecko. Am darauffolgenden Tag erreichte Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, mit 4.361 US-Dollar ebenfalls ein neues Allzeithoch.

Ein Großteil dieser Kurszuwächse war auf die Einführung des Bitcoin-Futures-ETF von Proshares zurückzuführen. Es ist das erste regulierte Anlageninstrument seiner Art in den USA, welches eine Investition in Bitcoin ermöglicht, ohne BTC selbst kaufen zu müssen.

Auf die Einführung von ProShares folgte am Freitag die Bekanntgabe, dass die SEC den Antrag für den Bitcoin-Futures-ETF von Valkyrie ebenfalls genehmigt hat.

Unsere Philosophie in Bezug auf Kryptowährungen ist ganz einfach: Es geht um Wahlmöglichkeiten. Mastercard ist nicht hier, um Ihnen zu empfehlen, Kryptowährungen zu verwenden. Aber wir sind hier, um Kunden, Händlern und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, digitale Werte – herkömmliche oder Kryptowährungen – zu bewegen, wie sie wollen. Es sollte Ihre Entscheidung sein, es ist Ihr Geld.

Fazit – Crypto goes Mainstream mit Mastercard und Bakkt

Die Neuigkeiten über die Zusammenarbeit von Mastercard und Bakkt haben ordentlich Gewicht, und das spiegelte sich umgehend in den Aktienkursen beider Firmen wider. Beide Unternehmen profitieren von der Expertise des jeweils anderen, und so wird einer der weltweit größten Finanzdienstleister künftig noch mehr in die Kryptowelt eintauchen. Bakkt auf der anderen Seite ist natürlich der Nutznießer von Mastercards enorm großen Netzwerk aus Händlern, Kunden und Institutionen.

Zwar befürwortet Mastercard nicht zwangsläufig die Nutzung von Kryptowährungen, jedoch möchte das Unternehmen zumindest die passende Infrastruktur bereitstellen, damit seine Nutzer sie verwenden können.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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