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Großbritannien: Folgt Regulierung von Stablecoins?

Großbritannien erlässt Maßnahmen im Umgang mit bestimmten Stablecoins. Damit versucht das Land, mögliches Potenzial zu nutzen und Risiken gleichzeitig zu minimieren. Folgt eine Regulierung der Stablecoins?

Britische Regierung will Stablecoins unter Kontrolle bringen

John Glen, Wirtschaftsminister des königlichen Schatzamtes, gab gestern auf dem globalen Innovationsgipfel für Finanzen eine Rede, in der er über Bestrebungen der britischen Regierung sprach, aktuelle Gesetze anzupassen.

Das Ziel der Anpassungen ist es, bestimmten Stablecoins Vorgaben zu machen, welche einerseits zu einer breiteren Adoption führen und deren Nutzer andererseits besser schützen sollen.

Veränderungen, welche die aktuellen Gesetze Banking Act 2009 und Financial Services (Banking Reform) Act 2013 betreffen, sollen Großbritannien zum Vorreiter in der Branche machen. Mit den künftigen Regulierungen will man ein Regelwerk für Stablecoins erlassen, das global als Vorbild dient.

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Die Rede folgte, nachdem das Schatzamt zuvor eine Einschätzung über Stablecoins vorgenommen hatte. Zu dem Ergebnis gehört außerdem die Erkenntnis, dass es sich bei dieser Thematik um Produkte handelt, die sich schnell entwickeln und wandeln können.

Den innovativen Charakter wolle man jedoch nicht einengen und versucht daher, Gesetze mit Spielraum zu schaffen. Jedoch, so heißt es, sei man zu einem

Allgemeinen Konsens gelangt, dass systemrelevante Unternehmen und Wallets der Regulierung durch die Bank of England unterliegen sollten.

Damit spricht man auf Unternehmen wie Tether an, welche ihre Stablecoins zentralisiert ausgeben und stark der Rolle einer Zentralbank ähneln. Ohnehin ist eine Regulierung von algorithmischen Stablecoins nicht denkbar.

Die Thematik ist nicht neu. Seit geraumer Zeit entstehen Diskussionen über eine Diskrepanz zwischen der von Tether versprochenen Hinterlegung und den tatsächlichen Maßnahmen. Wahrscheinlich ist, dass Tether seinen Stablecoin statt zu 100 Prozent nur zu drei Prozent mit US-Dollar hinterlegt. US-Behörden verurteilten das Unternehmen bereits zu Strafen.

Will Großbritannien auch Bitcoin und Co. regulieren?

Fraglich ist, ob es bei den Maßnahmen betreffend Stablecoins bleibt. Während das Schatzamt einen eindeutigen Konsens über die Behandlung von digitalen Währungen gefunden hat, die an eine bestimmte Währung gekoppelt sind, fiel die Diskussion über klassische Kryptowährungen wie Bitcoin vielseitig aus.

Einige Verantwortliche innerhalb des Schatzamtes argumentierten, dass auch Kryptowährungen ohne Hinterlegung zu illegalen Zwecken dienen und sie deshalb reguliert werden sollten.

Andere Politiker waren hingegen überzeugt, dass diese Währungen wesentliche Vorteile bieten und man sie daher nicht regulieren sollte. Generell scheint das Schatzamt eine realistische Position an den Tag zu legen. Diesen Eindruck macht zumindest die Rede von „bestimmten Stablecoins“.

Während einige Stablecoins zentralisiert ausgegeben werden oder sogar nach der Ausgabe noch der Macht der Entwickler unterliegen – wie USDC oder USDT – funktionieren andere Stablecoins wie UST vollkommen dezentral und lassen sich daher unmöglich von einer Gesetzgebung einschränken.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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