Airbnb: Zahlungen mit Krypto sehr gefragt
Der Geschäftsführer von Airbnb macht eine Umfrage auf Twitter. Das Ergebnis: Zahlungen mit Krypto sind sehr gefragt!
Krypto Zahlungen bald auf Airbnb möglich?
Mit einer offenen Frage involviert Brian Chesky als Geschäftsführer von Airbnb seine Twitter Follower an der weiteren Entwicklung der Plattform.
Wenn Airbnb 2022 irgendwas implementieren könnte, was wäre das?
Für Chesky kam die meistgestellte Frage vielleicht bereits erwartet. Direkt nach dieser Umfrage retweetet er zumindest wiederholt Krypto-Themen. Einerseits das Bitcoin Whitepaper, andererseits Glückwünsche an Bitcoin zum Jubiläum am 3. Januar.
Das Ergebnis seiner Umfrage fasste er ganz detailliert zusammen. Aus 4.000 Anfragen taten sich sechs häufige Antworten hervor. Am meisten erbeten wird die Implementierung von Krypto-Zahlungen auf Airbnb.
Got 4,000 suggestions. Here are the top 6:
1 – Crypto payments (top suggestion)
2 – Clear pricing displays
3 – Guest loyalty program
4 – Updated cleaning fees
5 – More long-term stays & discounts
6 – Better customer serviceAlready working on most, will look into others now! https://t.co/rxEM4BXZci
— Brian Chesky (@bchesky) January 5, 2022
Zuvor hatte Chesky eine direkte Antwort auf diese Bitte gegeben. Er verspricht, man nehme sich diesem Vorschlag an. Vier weitere Anfragen erwarten lediglich die Verbesserung bereits bestehender Systeme.
So geriet der Kundendienst in die Kritik. Dieser solle sich verbessern. Außerdem wünschen sich die Nutzer eine klare Preisdarstellung und mehrere Möglichkeiten, um Rabatte zu erhalten.
Airbnb wickelt Milliarden ab
Die Größenordnung des Unternehmens fällt an einem weiteren Tweet des Geschäftsführers auf. So vermerkt er, Airbnb habe seit 2013 Zahlungen in Höhe von 336 Milliarden US-Dollar verarbeitet.
Akzeptiert die Firma in Zukunft Krypto, öffnet sich also ein riesiges Tor. Trotz einer Vielzahl an Dienstleistern, die Zahlungen mit Krypto abwickeln, bietet Airbnb bisher bloß klassische Zahlungsmethoden an.
Dass ähnliche Bitten auch ohne spezifische Umfragen das Unternehmen erreichen, stellte sich im September heraus, als Chesky ein Gespräch mit Fox führte. Damals klang er jedoch weitaus weniger optimistisch.
Es gebe zwar eine Menge Anfragen, doch er habe dazu nichts mitzuteilen, verlautet Chesky damals. Bloß eine Sache wollte er dem Nachrichtenportal verraten.
Brian Armstrong, Mitgründer von Coinbase, arbeitete zuvor selbst bei Airbnb. Chesky sei stolz auf diese Verbindung.
Große Firmen akzeptieren Krypto
Dass Bitcoin und andere Kryptowährungen inzwischen bei großen Unternehmen Unterstützung finden, lässt sich zum Glück auch berichten.
Während Airbnbs Haltung in der Vergangenheit, also gelinde gesagt, zurückhaltend war, taten sich andere Firmen hervor.
Dazu gehört auch der Zahlungsdienstleister Mastercard. Im November kam heraus, es werde in Zukunft eine Kooperation mit Bakkt Holdings geben.
Dadurch können Kryptos auf dem bereits bestehenden Netzwerk ausgegeben werden. Außerdem lasse sich Cashback in Form von Krypto realisieren.
Selbstverständlich kann Visa bei solchen Meldungen nicht einfach zusehen. In der direkten Konkurrenz war Visa mit einer Krypto-Implementierung schneller.
In Zusammenarbeit mit Crypto.com lassen sich bisher jedoch nur die Stablecoins USDT und USDC verwenden.
Die Versicherung AXA erlaubt seinen Schweizer Kunden ab April dieses Jahres, ihre Rechnungen in Krypto zu begleichen.
Für AXA ist dieser Schritt ein Muss. Laut deren Marktforschung investiert jeder dritte Erwachsene jungen bis mittleren Alters bereits in Kryptowährungen.
Auch Microsoft ist mit von der Partie. Zahlungen auf Xbox Live oder Skype sind bereits jetzt mit Bitcoin möglich. Microsoft verwendet selbst Blockchain-Technologie, um Online-Identifizierungen mit ION vorzunehmen.
Starbucks unterstützt Zahlungen mit Kryptowährungen ebenfalls. Das Unternehmen war sich zu Beginn unsicher über die Funktionalität und Auswirkungen dieser Maßnahme. Nach einer langen Testphase lassen sich bei Starbucks verschiedene Apps zur Zahlung verwenden.