Italien stärkt Blockchain-Engagement: Beitritt zur European Partnership
Basierend auf der Aussage des italienischen Parlamentsmitglieds Mirella Liuzzi wird das Land der „European Blockchain Partnership“ beitreten.
Demnach soll der Partnerschaftsvertrag der 26 Mitgliedsstaaten am 28. September in Brüssel unterzeichnet werden.
Italien tritt „European Blockchain Partnership“ bei
Aus einem Statement des italienischen Parlamentsmitglieds Mirella Liuzzi geht hervor, dass das Land der European Blockchain Partnership beitreten wird.
Diese besteht demnach aus 26 Mitgliedern. Der italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit, Luigi Di Maio, soll die Beitrittserklärung am 28. September in Brüssel unterzeichnet haben.
Des Weiteren merkte der italienische Parlamentsabgeordnete der aktuellen Regierungspartei „Five Star Movement“ an, dass die Unterzeichnung der Beitrittserklärung lediglich der erste Schritt im Rahmen der Blockchain-Strategie sei.
Innerhalb der kommenden Wochen werde die Regierung Experten aus der Blockchain-Szene engagieren, um eine offizielle Strategie für die nationale Krypto-Branche zu entwickeln.
Laut Liuzzi wird die Kooperation den Grundstein zur Entwicklung einer eigenen Blockchain-Strategie legen. Dabei ist die Blockchain-Technologie eine Technologie, welche in der bisherigen Regierungsstrategie keine tragende Rolle spielte.
Blockchain-Entwicklung auf europäischer Ebene
Bei der europäischen Blockchain-Partnerschaft handelt es sich um eine Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Diese Partnerschaft wurde im April 2018 gegründet und umfasste zu Beginn 22 Mitglieder. Hierbei handelte es sich um 21 EU-Mitglieder sowie Norwegen.
Im Rahmen der Kooperation soll eine Blockchain-Services-Infrastruktur auf europäischer Ebene geschaffen werden, welche die Verfügbarkeit digitaler Inhalte über Landesgrenzen hinweg optimiert.
Zudem soll diese Infrastruktur ein Maximum an Sicherheit und Privatsphäre bieten.
Zwischenzeitlich sind weitere Mitgliedsstaaten der Partnerschaft beigetreten, sodass nunmehr 26 Mitglieder im Rahmen dieser Partnerschaft engagiert sind.
Zu den neuen Mitgliedern gehören Griechenland, Rumänien, Dänemark und Zypern. Für die Europäische Kommission besitzt dieses Projekt eine hohe Relevanz, sodass auch andere Mitgliedsstaaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraumes zum Beitritt animiert werden.
Mit Italien ist nun ein weiterer EU-Staat der europäischen Blockchain-Partnerschaft beigetreten. Dabei sind bereits jetzt einzelne staatliche Blockchain-Projekte in Italien zu verzeichnen.
So etablierte etwa der Bürgermeister Neapels eine Taskforce, die sich mit der Forschung an der Distributed-Ledger-Technologie beschäftigen soll.
Zudem untersucht diese Taskforce das Potenzial einer kommunalen Kryptowährung. Da vor allem der südliche Teil Neapels nach einem höheren Maß an Autonomie strebt, kündigte dieser auch die Aufsetzung einer eigenen Kryptowährung an.
Neben der Stadt Neapel zeigt sich das Interesse an der Blockchain-Technologie vor allem bei privaten Unternehmen. Vor allem der italienische Vorzeigefußballklub Juventus Turin soll demnach an der Blockchain-Technologie interessiert sein.
Ähnlich wie der französische Fußballklub PSG plant auch Juventus Turin die Etablierung eines eigenen Fan-Tokens.
Dieses soll durch eine Partnerschaft mit Socios.com entwickelt werden und den Fans ein Mitbestimmungsrecht einräumen. Die Rechte am Klub bleiben weiterhin bei den Eigentümern des börsennotierten Fußballklubs.