IOTA Chrysalis Upgrade – Was dahintersteckt und was Nutzer beachten müssen

Derzeit befindet sich das in Berlin ansässige Krypto-Projekt IOTA in einer der spannendsten Phasen seit der Gründung im Jahr 2015. Mit dem Chrysalis getauften Upgrade ebnet IOTA den Weg zum endgültigen „Coordicide“, also dem Aus des Tangle-Koordinators.

Chrysalis überführt IOTA in die Version 1.5, ehe das Ende des Koordinators schließlich in Version 2.0 wartet. Noch im April soll das Mainnet der neuen Version an den Start gehen. Wir erklären, was genau dahintersteckt und was Anleger nun wissen müssen.

Chrysalis überführt IOTA in Version 1.5

Wie in der offiziellen Roadmap vorgesehen, ebnete die IOTA Foundation im April 2021 den Weg zur finalen Version von IOTA.

Bevor das Projekt allerdings seinen Upgrade-Zyklus mit Version 2.0 beendet, wartet mit Chrysalis das bislang wichtigste Upgrade der Projektgeschichte auf IOTA.

Chrysalis soll dem ohnehin schon sehr schnellen Tangle – IOTAs Alternative zur Blockchain-Technologie – einen spürbaren Performance Boost verpassen.

Sowohl Benutzer als auch Entwickler sollen durch die neue Version von einer Reihe neuer Features profitieren können. Neben der verbesserten Leistungsfähigkeit des Tangle ändert sich hauptsächlich im Bereich der Kontoverwaltung so einiges.

Das bisherige Account-gebundene Modell wird in das sogenannte Unspent Transaction Output (UTXO)-Modell umgewandelt.

Dieses Kontomodell verwendet beispielsweise auch die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Bitcoin (BTC). D

as UTXO-Modell erhöht zudem die Belastbarkeit und Sicherheit des gesamten Netzwerks deutlich. Zusätzlich ermöglicht es den Einsatz sogenannter Colored Coins, also IOTA Token, die reale Vermögenswerte abbilden können.

Doch die deutlich wichtigere Neuerung ist der zuvor bereits angesprochene Performance Boost des neuen Upgrades.

Mit IOTA 1.5 verringert sich die Zeit, die das Netzwerk im Durchschnitt zum Bestätigen einer Transaktion benötigt, von 2 Minuten auf gerade einmal 10 Sekunden.

Der Leistungsschub kam durch einen neuen Algorithmus, welcher noch zuverlässiger Transaktions-Cluster bestimmt und gesammelt verarbeitet.

Zu guter Letzt wird Chrysalis auch im Bereich der Energieeffizienz für deutliche Verbesserung sorgen. Die IOTA Foundation selbst gibt an, dass das neue Upgrade den Energiebedarf IOTAs um bis zu 60 Prozent senken wird.

Chrysalis wurde am 21. April eingespielt. Der Start des Mainnets erfolgt schließlich am 28. April 2021 und leitet die finale Phase von „Coordicide“ ein.

 

IOTA-Upgrade: Das müssen Nutzer nun beachten

Wie bei so ziemlich jedem größeren Update einer Kryptowährung müssen Nutzer tätig werden und eine Migration ihrer Wallets durchführen. So auch in diesem Fall. Die IOTA Foundation führt Chrysalis zusammen mit der neuen Firefly-Wallet ein.

Die neue Wallet ist ein wichtiger Bestandteil von IOTA 1.5 und Nutzer müssen ihre Token von Version 1.0 auf 1.5 migrieren.

Doch laut offizieller Mitteilung können sich HODLer dafür Zeit nehmen, denn auch einige Zeit nach dem Start des neuen Mainnets lässt sich die Migration durchführen.

Lediglich Börsen und Handelsplattformen sind angehalten, möglichst schnell die Migration durchzuführen, damit es zu keinen Verzögerungen kommen kann. Wie immer gilt, dass Nutzer die neue Wallet nur aus offiziellen Quellen herunterladen.

In der Vergangenheit kämpfte das in Berlin ansässige Projekt immer wieder mit Hacks und Betrugsvorfällen. Das bekannteste Beispiel war ein manipulierter Seed-Generator, von dem aus zahlreiche IOTA-Konten ausgeraubt wurden.

Die IOTA Foundation mahnt, dass ein solches Migrationsevent ein beliebtes Ziel ist, um unerfahrene und ahnungslose Nutzer zu täuschen.

Neben der Firefly-Wallet gibt es keine andere Möglichkeit, die Token in die neue Version zu migrieren. Nutzer des Ledger Nano Hardware Wallets müssen sich noch etwas gedulden, bis die Migration auch für die beliebte Hardware Wallet funktioniert.

Eine entsprechende Integration sei bereits in der Entwicklung und stünde kurz vor der Veröffentlichung, wie die IOTA Foundation bekannt gab.

IOTA-Kurs reagiert freundlich – Plus von fast 9 Prozent

Wer sich näher mit IOTA und dessen Kursverlauf beschäftigt, wird wissen, dass die Kryptowährung häufig nur verhalten auf positive Nachrichten reagiert.

Der erfolgreiche Launch von Chrysalis stellt allerdings eine Ausnahme dar, denn der Kurs konnte in der Folge kräftig zulegen.

Weit oberhalb der wichtigen Unterstützungslinie bei 1,83 US-Dollar konnte der IOTA-Kurs auf bis zu 2,38 US-Dollar steigen.

Dies ist ein neues Mehrjahreshoch und der zwischenzeitliche Gipfel einer Rallye, die den Kurs im Monatsvergleich um 57 Prozent steigen ließ.

In der Folge zogen viele Anleger ihre Gewinne raus, was dafür sorgte, dass dieses Kursniveau nur vorübergehend gehalten werden konnte.

Der Kurs präsentierte sich in den vergangenen sieben Tagen äußerst wechselhaft mit Kursschwankungen im zweistelligen Prozentbereich. In den letzten drei Monaten konnte IOTA allerdings um fast 560 Prozent zulegen.

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Fazit: Chrysalis läutet die wichtigste Phase von IOTA ein

Seit jeher gilt der „Coordicide“ als das wichtigste Ereignis in der Roadmap des IoT-Tokens IOTA. Dieser finale Meilenstein findet in der Version 2.0 des IOTA-Protokolls statt, welche durch das Chrysalis Upgrade eingeläutet wird.

Zuvor finden in der Zwischenversion 1.5 umfangreiche Anpassungen im Bereich der Performance statt.

Chrysalis macht den Tangle nicht nur um ein Vielfaches schneller, er soll gleichzeitig auch sicherer und benutzerfreundlicher werden.

Aufgrund des umfangreichen Upgrades ist allerdings eine Migration der Token in die neue Version unabdingbar. Token HODLer müssen dafür das neue Firefly-Wallet benutzen.

Aus zeitlicher Sicht kann die Migration aber auch noch einige Zeit nach dem Start des Mainnets von IOTA 1.5 am 28. April erfolgen.

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