Der Countdown für das Cardano Alonzo Mainnet ist gestartet
Das Alonzo Upgrade von Cardano steht in den Startlöchern. Mit ihm soll die Funktion für Smart Contracts in das Netzwerk gebracht werden. Außerdem haben Entwickler nach erfolgreicher Implementierung von Alonzo die Möglichkeit, Projekte in Nischen wie DeFi, NFTs, DID und dApps zu erstellen.
Entgegen der Meinung der Krypto-Community befindet sich Cardano nach wie vor im Zeitplan, auch wenn die geplante Umsetzung des Alonzo Hard Fork bis Ende August sehr ambitioniert ist. Schließlich befindet sich Alonzo bisweilen in der Testnetphase.
Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano, versichert allerdings, dass es keinerlei großartige Anpassungen des Zeitplans geben wird.
Cardano Alonzo Hard Fork: Was ist zu erwarten?
Der Name des Upgrades ist eine Anspielung auf den US-Mathematiker Alonzo Church, der einer der Urväter der Informatik war.
Cardano Alonzo ist ein Hard Fork. Sobald er gänzlich abgeschlossen ist, stehen den Nutzern des Cardano-Netzwerks neue Funktionen zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung neuer dApps und Funktionen im Bereich der dezentralen Finanzen DeFi.
Die Einführung von Alonzo erfolgt in mehreren Phasen erfolgen. Jede Phase erhielt eine farblich Kennzeichnung. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung befand sich das Alonzo Upgrade in der Phase blau.
Im Anschluss erfolgt die Ablösung durch Alonzo White und Alonzo Purple. Während der Staging Phase wird es eine Reihe von Unterstufen geben, die voraussichtlich zur Einführung des Cardano Mainnet im September 2021 führen.
Das Alonzo Upgrade ermöglicht Cardano, mit anderen dezentralen Finanzökosystemen wie Ethereum, Binance, Polkadot, Solana und anderen zu konkurrieren. Damit endet auch eine mehr als 6-jährige Entwicklungszeit, seit der Gründung 2015.
Gleichzeitig ist es jedoch ein Neuanfang für Cardano, denn Funktionen, die es schon seit Jahren auf der Ethereum Blockchain gibt, werden mit Abschluss des Alonzo Upgrades auch im Cardano Ökosystem vorhanden sein.
Alonzo Upgrade im Zeitplan
Bereits in der dritten Juliwoche 2021 berichteten wir, dass Cardano mit dem Alonzo Testnet erfolgreich gestartet ist. Die Nutzerzahl der Tester stieg rasant auf mehrere Hundert Personen und Cardano konnte bereits einige Unzulänglichkeiten verbessern.
Alles in allem steht der Zeitplan für den Übergang vom Testnet zu Mainnet. Auch Charles Hoskinson, Gründer von Cardano im Jahre 2015, ist sehr zuversichtlich. Hoskinson ist dafür bekannt, dass er die Community über YouTube-Videos mit Updates und Gedanken zum aktuellen Entwicklungsstand des Netzwerks versorgt.
Ich denke immer noch, dass unsere Zeitpläne gut sind. Ich glaube immer noch, dass der größte Teil der Entwicklungsinfrastruktur im Zeitrahmen von August bis September gebaut werden wird und dann eine lange Reihe von ständigen Verbesserungen an dieser Infrastruktur vorgenommen wird, während dApps gebaut und auf Cardano eingesetzt werden.
Cardano arbeitet zweigleisig für die Einführung des Alonzo Upgrades
Laut Hoskinson arbeitet das Team von Cardano aktuell parallel an zwei Projekten, die beide essenziell für den Start von Alonzo sind.
Das erste Projekt umfasst das Hard-Fork-Combinator-Event. Bei dem HFC geht es darum, die Alonzo-Funktionen auf dem Node zu integrieren. Das Zweite befasst sich mit dem Aufbau der Infrastruktur um den Node herum. Sie soll es Nutzern ermöglichen, Off- und On-Chain-Programmierung auszuführen, um dezentralisierte Apps zu erstellen.
Nachdem das Team hinter Cardano den Erwerb eines voll funktionsfähigen Knotens bereits abgeschlossen hat, arbeitet es nun an dessen Integrationsprozess. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, was etwa ein bis zwei Wochen dauern dürfte, könnte der Countdown für den Hard-Fork-Prozess offiziell beginnen.
Das Update, das Hoskinson in seinem letzten Video gab, ist eine gute Nachricht für Cardano-Anhänger. Allerdings widerspricht es den Prognosemärkten. Sie gehen davon aus, dass die Implementierung der Smart-Contract-Funktionalität von Cardano nicht vor dem 1. Oktober 2021 passiert.
Alonzo Upgrade ebnet den Weg für die erste Cardano DEX
Innerhalb des letzten Jahres sind dezentrale Handelsplattformen, die DEX, wie Pilze aus dem Boden geschossen. Sie alle wollen zu mehr oder weniger geringen Trading- und Swapping-Gebühren die Gunst der Nutzer für sich gewinnen.
Gleichzeitig strebten viele Inhaber von Kryptowährungen nach mehr Eigenverantwortung und Selbstkontrolle. Genau das ist bei den dezentralen Exchanges der Fall. Nutzer behalten in jedem Fall die Kontrolle über ihre Private Keys und somit über ihr Coin- und Token-Vermögen.
Doch jede DEX funktioniert etwas anders und so fand SundaeSwap bisher noch keine passende Blockchain, auf der sie ihre vielversprechenden Möglichkeiten vollends entfalten konnten.
Mit dem voraussichtlich bald finalisierten Alonzo Upgrade soll sich das allerdings ändern. SundaeSwap wird demnach die erste dezentrale Exchange sein, die für Cardano entwickelt wurde.
Und die DEX steht wortwörtlich in den Startlöchern, da das Frontend-Team die Benutzeroberfläche mit der Ausführung von Smart Contracts auf einer privaten Blockchain bereits integriert hat. Anvisierter Start des Projekts ist das dritte Quartal 2021.
Retweet to let em know we're about to be the first #dex on #cardano 😤 pic.twitter.com/OFJta650qr
— SundaeSwap 🍨 #ADA (@SundaeSwap) April 25, 2021
Was wird anders sein als bei anderen DEX?
Eine der wichtigsten Neuerungen der DEX ist die Einführung einer neuen Fundraising-Methode, bekannt als Initial Stakepool Offering (ISO). Dieser neue Ansatz wird es SundaeSwap künftig ermöglichen, seinen SUNDAE Token direkt im Cardano-Netzwerk statt in der Binance Smart Chain anzubieten.
Dadurch können Inhaber, die die Wallets Daedalus oder Yoroi verwenden, ihre ADA in einen von SundaeSwap verwalteten Stakepool einbringen und werden dabei mit dem SUNDAE Token belohnt.
Fazit – Cardanos Alonzo Mainnet steht in den Startlöchern
Cardano schickt sich mit dem baldigen Launch seines Alonzo Mainnets an, ein ernstzunehmender Konkurrent für Ethereum zu werden. Zwar werden noch einige Wochen bis zur finalen Einführung vergehen, doch liegt das ambitionierte Projekt hervorragend im Zeitplan.
Seit seiner Gründung im Jahr 2015 ist Ethereum die vorherrschende Plattform für Kryptounternehmen, die darauf Projekte aufbauen. Die Kombination aus Smart Contracts und ERC-20-Token ermöglicht es jedem, seine eigenen Token auf der Ethereum-Infrastruktur zu erstellen. Das führte zur Geburtsstunde von DeFi.
Infolgedessen haben sich eine ganze Reihe anderer Protokolle daran gemacht, ihre eigenen Versionen des Ethereum-Ökosystems zu entwickeln. Sie alle haben versucht, die Schwächen von Ethereum für sich zu nutzen und Abhilfe zu schaffen – mit mehr oder minder Erfolg.
Cardano ließ es indessen etwas langsamer angehen. Zwar wurde das von IOHK beaufsichtigte Projekt ebenfalls 2015 ins Leben gerufen, allerdings schritten die Entwicklungen hinsichtlich Smart Contracts und DeFi weniger schnell voran als bei der Konkurrenz. Cardano führte lieber umfangreiche Tests und Peer-Reviews durch, bevor ein weiteres Feature dem eigenen Ökosystem hinzugefügt wurde.
Selbstverständlich beobachtete das Team von Cardano intensiv die Mitbewerber und wollte bestmöglich aus ihren Fehlern lernen.
Mit dem Launch des Alonzo Mainnets können wir also gespannt sein, welche Sprengkraft hinter den Neuerungen steckt. Eine Auswirkung auf den Kurs des Coins hatte die baldig abgeschlossene Hard Fork allerdings nicht. Bei Redaktionsschluss steht der ADA Kurs bei 1,31 US-Dollar und ADA nimmt laut Coingecko den 5. Platz in der Liste der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung ein.