Coffee Board of India | Optimierung der Kaffee Supply Chain

Das Coffee Board of India, eine Organisation des indischen Handels- und Wirtschaftsministeriums, hat ein Projekt zur Entwicklung eines Blockchain-basierten e-Marktplatzes gestartet. Aus einer Mitteilung des Ministry of Commerce and Industry vom 28. März 2019 geht hervor, dass dieser Marktplatz die Kaffeebauern des Landes einbeziehen soll. 

Das Coffee Board möchte Kaffeeproduktion in Indien fördern

Aus einem Bericht des Ministry of Commerce and Industrie (MCI) geht hervor, dass das Coffee Board die Förderung der Kaffeeproduktion in Indien avisiert. Die neue Handelsplattform soll vor allem die Anzahl der Intermediäre zwischen Kaffeebauern und Käufern reduzieren und somit die Arbeits- und Produktionsbedingungen maßgeblich optimieren. 

Das fertige Produkt wird in Form einer Applikation veröffentlicht und die Transparenz und Nachvollziehbarkeit im indischen Kaffeemarkt verbessern. Der Slogan „from bean to cup“ soll das hohe Maß an Transparenz verdeutlichen. Für die Implementierung des Projekts hat das Coffee Board mit M/s Eka Plus, einer digitalen Rohstoff-Management-Plattform für landwirtschaftliche Erzeugnisse kooperiert. 

Der Slogan „from bean to cup“ soll das hohe Maß an Transparenz verdeutlichen.

Testphase der Plattform wird limitierte Anzahl an Kaffeebauern einbeziehen

Wie das indische Wirtschaftsmedium Business Line in einem Artikel hervorhebt, befindet sich die Applikationen zu Beginn in einer Testphase. Während dieser Phase werden lediglich eine ausgewählte Menge an Kaffeebauern die Möglichkeit zur Nutzung der Plattform haben – die Testphase soll vier bis fünf Monate dauern. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, so können auch andere Kaffeebauern auf die Plattform zugreifen. Wie das Wirtschaftsmedium hervorhebt, gibt es mehr als 350.000 Kaffeebauern in Indien. 

Die Blockchain-Technologie wurde bereits von zahlreichen Lebensmittelfirmen adaptiert. Im Fokus steht dabei im Regelfall die Optimierung der Supply Chain. So gab das National Pork Board der USA eine Kooperation mit dem Startup ripe.io bekannt. Ziel der Kooperation ist die Implementierung der Blockchain und eine Optimierung der Schweinezucht durch den Einsatz der Blockchain. Mithilfe der neuen Plattform haben die Mitglieder des Pork Boards die Möglichkeit die etablierten Praktiken hinsichtlich der Nachhaltigkeit zu überprüfen. Zusätzlich lassen sich Standards überprüfen sowie Umwelt und Lebewesen schützen. 

Im Februar sprach sich der amtierende französische Präsident Emmanuel Macron für den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie in der paneuropäischen Landwirtschaft aus. Dabei biete die Blockchain eine höhere Transparenz bei der Produktion und Distribution, sodass sich die Sorgen der Bürger hinsichtlich der Produktqualität reduziert lassen.