UK Office of Communications | Erforschung der Blockchain-Technologie
Das United Kingdom Office of Communication (Ofcom) hat eine Förderung über 700.000 britische Pfund vom Department of Business Energy and Industrial Strategy (BEIS) erhalten.
Basierend auf einen Pressebericht vom 8. Oktober 2018 soll dieses Geld zur weiteren Erforschung der Blockchain-Technologie genutzt werden.
Verbessertes Management von Festnetzanschlüssen im Fokus
Basierend auf dem Pressebericht vom 8. Oktober 2018 soll die Ofcom die erhaltene Förderung nutzen, um die Blockchain-Technologie zu erforschen.
Im Fokus steht dabei eine bessere Verwaltung der Festnetzanschlüsse in Großbritannien. Die Förderung für die Blockchain-Erforschung kam von der BEIS, einer Regierungsabteilung, die im Jahr 2016 gegründet wurde.
Die Abteilung wird aktuell von 46 Behörden und öffentlichen Einrichtungen unterstützt, welche für die Bereiche Wirtschaft, Industriestrategie, Wissenschaft, Innovation, Energie und Klimawandel zuständig sind.
Aus der Pressemitteilung geht hervor, dass Ofcom daran arbeitet, Industriepartner in die Forschung zu involvieren. Im Rahmen eines Tests soll untersucht werden, wie Millionen von Telefonnummern mithilfe der Blockchain-Technologie verschoben werden können.
Im Rahmen des Tests sollen die Unternehmen bei der Bewegung der Daten helfen. Die eigentliche Koordinierung liegt in der Hand der Ofcom.
Demnach werden verschiedene Blöcke mit verfügbaren Nummern an die entsprechenden Telekommunikationsanbieter transferiert. Diese werden weiterhin die Kontrolle über die Nummernvergabe sowie die Portierungen behalten.
Ofcom sieht Vorteile in der Blockchain-Nutzung
Aus dem vorliegenden Bericht geht auch hervor, dass Ofcom verschiedene Vorteile erwartet, welche die Nutzung der Distributed-Ledger-Technologie mit sich bringt.
Hierbei sinken vor allem Kosten im Telekommunikationssektor. Zudem lassen sich belästigende und betrügerische Anrufe besser unterbinden.
Insbesondere die Telekommunikationsindustrie kann von einer steigenden Agilität profitieren und schneller auf unerwartete Entwicklungen reagieren.
Der Chief Technology Officer von Ofcom, Mansoor Hanif, sieht in der Blockchain-Technologie eine Chance für die gesamte Telekommunikationsindustrie.
Deswegen wird Ofcom eng mit den betroffenen Industrien zusammenarbeiten. Im Zuge der Zusammenarbeit sollen die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie analysiert und anschließend passende Programme implementiert werden.
Für den Endkunden wird der Wechsel eines Festnetzvertrages zudem leichter. Der Endkunde wird fortan die Möglichkeit haben, einen Wechsel ohne merkliche Hindernisse durchzuführen.
Zudem ist die Mitnahme der Rufnummer ohne komplizierte Formulare möglich. Des Weiteren erlaubt die neue Technologie eine bessere Steuerung des Persönlichkeitsrechts.
Im Speziellen bedeutet das, dass der Kunden ungewollte Anrufe unterbinden kann. Doch mit diesen Funktionen ist laut Mansoor Hanif noch nicht das Maximum aus der neuen Technologie ausgeschöpft.
Für die Ofcom bedeutet dies, dass weitere Forschungen unternommen werden, um weitere Vorteile für den Kunden zu identifizieren.
Bereits in anderen Ländern haben sich vermehrt Telekommunikationsdienstleister mit der Distributed-Ledger-Technologie auseinandergesetzt.
Auch hier lag der Fokus auf der Verwaltung des Netzwerks. So haben die drei größten Telekommunikationsunternehmens der Volksrepublik China im Juli die Gründung einer Forschungsgruppe angekündigt.
Dabei untersuchen die Unternehmen, wie die Technologie zur besseren Verwaltung der Telekommunikationsdaten genutzt werden kann.
Des Weiteren hat KT Corporation, das größte Telekommunikationsunternehmen Süd Koreas, im Juli ein Blockchain-basiertes Vertriebsnetzwerk veröffentlicht.
Dabei hat das Unternehmen das vorhandene nationale Netzwerk durch eine zusätzliche Blockchain-Ebene ergänzt. Hierdurch soll ein höheres Maß an Sicherheit und Transparenz gewährleistet werden. Zudem können die Daten effizienter verwaltet werden.