Softbank | Entwicklung eines Blockchain-basierten Zahlungsdienstes
Der japanische Technologie-Riese Softbank arbeitet an der Entwicklung eines Blockchain-basierten Zahlungsdienstes. In einer offiziellen Pressemitteilung gab der größte Uber-Anteilseigner bekannt, dass dieser neue Zahlungsdienst insbesondere für den Zahlungsverkehr im Rahmen einer Mobilitätsplattform ausgelegt ist.
Der japanische Softbank-Konzern teilt im Rahmen einer offiziellen Pressemitteilung mit, dass er an der Entwicklung eines eigenen Distributed-Ledger-basierten Zahlungsdienstes arbeitet. Dieser Zahlungsdienst soll im verschiedener Plattformen zum Einsatz kommen. Das Konzept wird von Softbank und den Blockchain-Unternehmen TBCASoft und Synchronoss Technologies entwickelt. Die beiden Partnerunternehmen fokussieren sich vor allem auf Lösungen in den Bereichen Cloud-Computing, Messaging und Internet of Things.
Der kommende Zahlungsdienst wird auf dem globalen Rich Communication Services (RCS) Standard basieren und zudem auf die Plattform von TBCASoft zurückgreifen. Der neue Zahlungsdienst wird es den Nutzern ermöglichen internationale Peer-to-Peer Transaktionen zu tätigen. Zudem erhalten die Nutzer die Möglichkeit Käufe zu tätigen, indem sie auf die integrierte RCS-Applikation zurückgreifen.
Disruptives Potenzial für den mobilen Zahlungsverkehr
Der Pressemitteilung zu Folge arbeiten Softbank und TBCASoft an der Entwicklung eines Cross-Carrier Payment Service, welcher darauf abzielt den mobilen Zahlungsverkehr zu revolutionieren. Auch der Kooperationspartner Synchronoss hat eine Kommunikationsplattform entwickelt, die verschiedene Kommunikationsstandards wie SMS, E-Mail und RCS kombiniert. Diese Plattform wurde bereits zu Beginn des Jahres veröffentlicht.
Auch der Vizepräsident von Softbank, Takeshi Fukuizumi geht davon aus, dass der neue Zahlungsdienst den Markt der mobilen Zahlungsdienste disruptiv verändern wird. Sämtliche Händler haben mit diesem neuen Zahlungsdienst Zugriff auf eine skalierbare Plattform. Zuvor war solch eine Skalierbarkeit nur großen Marken vorenthalten.
Auch der CEO von Synchronoss, Glenn Lurie, geht davon aus, dass die neue Blockchain-basierte Plattform den aktuellen Markt der mobilen Zahlungsdienste disruptiv beeinflussen könnte. Demnach sei Softbank auf dem besten Weg, um eine neue, bahnbrechende Technologie zu entwickeln.
Der Markt der mobilen Zahlungssysteme gilt allgemein als hart umkämpft und auch weitere Startups intensivieren Ihre Bemühungen zur Revolutionierung dieses Marktes. Zu diesen Startups gehört auch Zulu Republic. Das Unternehmen hat eine Plattform für Litecoin-Transaktionen veröffentlicht. Um auch Nutzer mit einer schwachen Internetverbindung zu gewinnen, plant das Unternehmen die Entwicklung einer SMS-Funktion.
Des Weiteren beschäftigt sich auch die US-amerikanische Firma Intuit mit der Entwicklung eines mobilen Zahlungssystems. Das Unternehmen erhielt ein Patent zur Abwicklung von Bitcoin-Transaktionen via SMS. Zudem bietet Intuit mit Quickbooks, einer Software zur Steuererklärung, eine Möglichkeit an, mit der Geschäftskunden eigehende Rechnungen via Bitcoin bezahlen können.