Santander Bank mit Ripple Zahlungsnetzwerk
Am Freitag, dem 13. April 2018, wird Santander ein neues Zahlungsnetzwerk vorstellen, welches auf Ripple basiert. Kunden können mithilfe dieses Zahlungsnetzwerkes internationale Transaktionen innerhalb eines Tages durchführen. Die Basis für dieses neue Netzwerk ist xCurrent, welche von Ripple entwickelt wurde.
Die bekannte Privatkundenbank Santander, die zudem auch an Ripple beteiligt ist, begann bereits 2015 mit der Entwicklung. Die Arbeit erfolgte dabei in Kooperation mit Ripple, sodass das neue Zahlungsnetzwerk auf der Blockchain basiert. Nun teilte die Santander Bank mit, dass die Entwicklung des Zahlungsnetzwerkes abgeschlossen wurde und die Kunden dieses fortan für Transaktionen nutzen könnten.
Die neue Blockchain-basierte Plattform One Pay FX ermöglicht es Santander-Kunden aus Großbritannien Zahlungen nach Europa zu initiieren. Spanische Kunden können Gelder von Spanien nach Großbritannien und in die USA transferieren. Kunden aus Brasilien und Polen wiederum können Gelder aus ihrem Heimatland nach Großbritannien transferieren.
Natürlich ist das Tätigen einer einfachen, internationalen Transaktion keine Besonderheit. Allerdings realisiert One Pay FX alle Transaktionen innerhalb eines Tages. Hierdurch entfallen die langen Wartezeiten, welche normalerweise im Rahmen internationaler Überweisungen anfallen.
One Pay FX nutzt kein Ripple-Token
Laut der Santander Bank werden bis zum Sommer noch weitere Märkte das Angebot des Zahlungsnetzwerkes nutzen können. Des Weiteren soll das Netzwerk bis zu diesem Zeitpunkt nahezu alle Transaktionen in Echtzeit abwickeln. Während die Santander-Anwendung zwar auf der Ripple-Technologie basiert, kommt das Ripple-Token XRP nicht zum Einsatz.
Insbesondere die Marktkapitalisierung Ripples werde von Investoren kritisch hervorgehoben, denn das Unternehmen schaffe es zwar, neue Kunden zu akquirieren, allerdings nutzen diese lediglich die Blockchain-Technologie des Unternehmens und nicht das Token. Aus aktuellen Analysen geht hervor, dass lediglich 6 Prozent der Banken, die mit Ripple kooperieren, mit einem Einsatz des Tokens planen.
Für Ripple ist dieser Umstand jedoch nicht in Stein gemeißelt, denn Kunden, die zum aktuellen Zeitpunkt auf xCurrent setzen, könnten in Zukunft ohne Probleme auf xRapid wechseln.
Banken nutzen vermehrt die Ripple-Technologie
Die Santander Bank gilt als eine der größten Privatkundenbanken weltweit. Dabei beschäftigt diese mehr als 200.000 Mitarbeiter und betreut rund 133 Millionen Kunden. Die Santander Bank setzt zudem auf Innovationen, welche mithilfe von „Innoventures“, einem firmeneigenen Fintech, avisiert werden.
Das Start-up investierte bereits in der ersten Finanzierungsrunde, welche 2015 stattfand, in die neue Ripple-Technologie. Mittlerweile verzeichnet Ripple Partnerschaften mit vielen Banken und Finanzinstituten. Dabei interessieren sich die Banken weniger für das Token, sondern vor allem für die genutzte Blockchain-Technologie.