Obyte – offene Kryptowährungsplattform macht Ethereum Konkurrenz

Obyte konnte sich nach seinem Re-Branding medial besser vermarkten. Doch nicht nur auf dieser Ebene läuft es aktuell gut für das Unternehmen. Der neueste Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg ist die Einführung einer neuen Funktion, die Ethereum Konkurrenz macht.

Obyte – DAG Plattform mit vielen Funktionen

Obyte ist eine offene Kryptowährungsplattform, die durch die Verwendung eines gerichteten azyklischen Diagramms (DAG) anstelle der Blockchain-Technologie skalierbarer ist. Sie erlaubt eine schnelle Transaktionsbestätigung und kommt ohne Gebühren aus. Im Gegensatz zur Blockchain arbeitet DAG nicht mit Blöcken, wodurch die Nutzer Transaktionen selbst hinzufügen können, ohne auf die Bestätigung von Minern warten zu müssen. Die Plattform bietet außerdem viele Vorteile, wie zum Beispiel:

  • Atomic Exchange: Obyte erlaubt es Transaktionen von beiden Seiten anzustoßen. Wenn der Austausch nicht gleichzeitig von beiden ausgeführt wird, dann bricht die Transaktion automatisch ab.
  • Regulierte Assets: Regulierte Institutionen können über die Plattform Vermögenswerte ausgeben, die den Anforderungen von KYC und AML entsprechen.
  • On-Chain-Orakel: Zwei Parteien möchten eine Transaktion durchführen. Sollte eine der Parteien oder vielleicht auch beide nicht vertrauenswürdig sein, dann können sie den Betrag in einer Adresse sperren lassen. Das Geld ist somit für beide Parteien unzugänglich. Vertrauenswürdige Dritte, die als Orakel bezeichnet werden, überwachen das hinterlegte Geld, bis alle Formalitäten und Bedingungen für beide Seiten erfüllt sind.
  • Unumkehrbare Abrechnung: Wenn alle Kriterien erfüllt sind, dann gilt eine Transaktionen als abgeschlossen. Eine DAG arbeitet nicht mit Blöcken, doch ähnlich wie die Blockchain ist der Datenspeicher unveränderlich. Hacker können also eine abgeschlossene Transaktionen aus der Datenbank nicht rückgängig machen oder löschen.
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Wichtige Funktionen der Plattform

Das Unternehmen hat auf seiner Plattform viele nützliche Funktionen entwickelt, die für Nutzer reizvoll sein können:

  • In-Wallet Bot-Store: Es ist vergleichbar mit dem Apple App Store oder dem Google Play Store. Entwickler können hier ihre dApps anbieten. So verbindet Obyte Entwickler und Anwender auf eine einfache und direkte Art. Der Unterschied liegt darin, dass die Entwickler, anders als bei den oben genannten Plattformen, nicht mit Tausenden anderen Anbietern konkurrieren müssen.
  • Versicherungen: Benutzer können untereinander Versicherung abschließen. Zum Beispiel kann ein Benutzer A bei einem Benutzer B einen Versicherungsvertrag abschließen über eine Flugverspätung. Sollte der Flug Verspätung haben, erhält Benutzer A (der Versicherte) den gesamten Betrag. Wenn der Flieger pünktlich abhebt, bekommt Benutzer B (der Versicherer) das Geld. Neben Versicherungen können Nutzer diese Funktion auch zum Erstellen von Prognosen und Wetten verwenden.
  • Kryptowährungen per E-Mail verschicken: Obyte erlaubt seinen Nutzern Kryptowährungen per E-Mail zu verschicken. Dazu muss er lediglich in das Feld für die Obyte-Adresse die E-Mail-Adresse des Empfängers eintragen. Dann erhält der Empfänger eine E-Mail mit einem Link, der ihn an sein Wallet weiterleitet. Mit dieser Funktion können Nutzer auch untereinander Nachrichten verschicken.

Als Ethereum die Smart Contracts einführte, war das ein besonderer Meilenstein in der Welt der Blockchain. Das verschaffte Entwicklern und Nutzern unzählige neue Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen. Viele Unternehmen erkannten das und begannen ebenfalls Smart Contracts einzubinden.

Die Smart Contracts haben jedoch einen Haken. Ein normaler Nutzer, der keine Ahnung von Programmiersprachen oder im speziellen von Solidity hat, kann alleine keinen intelligenten Vertrag erstellen oder ihn lesen. Einige Plattformen bieten dafür Tools und Vorlagen an. Dennoch müssen sich die Benutzer immer auf jemand anderes verlassen.

Obyte hat mit seinem neuen Update eine Lösung für dieses Problem gefunden. Sie bezeichnen es als Prosaic Contract. Im Prinzip funktionieren sie genauso wie ein Smart Contract. Der Unterschied ist jedoch, dass sie nicht in einer Programmiersprachen geschrieben werden, sondern als einfacher Text. Für die Kunden ist das ein wichtiger Schritt, da sie nun unabhängiger agieren und selbst intelligente Verträge aufsetzen können.