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Kommt es zwischen USDC und Tether zur Industriespionage?

Das Unternehmen hinter dem gleichnamigen Stablecoin Tether versuchte, die eigenen Investitionen zu verheimlichen.

Ein Antrag dafür scheitert vor einem US-Gericht. Kommt es seitens USDC womöglich zur Industriespionage gegenüber dem großen Konkurrenten?

Das Wichtigste in Kürze

  • Tether wirft CoinDesk Industriespionage für USDC vor
  • in der Folge will Tether die Investition der eigenen Reserven geheim halten
  • ein New Yorker Gericht lehnt dieses Rechtsersuchen ab
  • Tether wirft USDC Wettbewerbsvorteil durch Interna vor

Warum will Tether die Hinterlegung des USDT verheimlichen?

Tether (USDT) ist der größte Stablecoin überhaupt. Schon lange gerät das Projekt in die Kritik.

Anfang März 2021 wurde schließlich offenkundig: weniger als drei Prozent des USDT sind 1:1 mit dem US-Dollar gedeckt.

Dabei versprach Tether eigentlich eine 100-prozentige Hinterlegung. Stattdessen verwendet Tether lieber große Mengen an Geld, um Zinsen zu verdienen – und erschafft währenddessen weiterhin fleißig Token aus dem Nichts.

Dieses Verhalten erschüttert das Vertrauen in den größten Stablecoin, dessen Handelsvolumen sogar das des Bitcoin um Welten schlägt.

Wie gering das Vertrauen tatsächlich ist, beweisen Bewegungen kurz nach dem Zusammenbruch des TerraUSD.

Die Thematik ist also geschäftsschädigend für Tether. Folglich versucht das Unternehmen, diesbezügliche Informationen fern der Öffentlichkeit zu halten.

Krypto-Nachrichtenportal CoinDesk geriet in den Fokus, nachdem es Anfragen über interne Informationen Tethers gestellt hatte.

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Unterstützt das New Yorker Gericht Wirtschaftsspionage?

Tether versuchte, CoinDesk einen Antrag auf Einsicht der Informationen zu verwehren. Der von Tether gestellte Antrag scheiterte vor Gericht jedoch. Das Oberste Gericht von New York lehnte das Rechtsersuchen ab.

Der New Yorker Staatsanwalt vermerkte, bei den Daten, welche die Rechtsstreitigkeiten auslösten, handele es sich um „streng gehütete, nicht öffentliche, interne Aufzeichnungen von Bitfinex und Tether, die mit erheblichem Aufwand entwickelt wurden“.

Zuvor kam es immer wieder zu Rechtsstreitigkeiten zwischen Tether und US-Behörden. Gegenstand der Auseinandersetzungen waren auch fehlende Reserven seitens Tether.

Erst im Februar begann der Konflikt zwischen Tether und der New Yorker Staatsanwaltschaft. Tether versuchte, Informationen privat zu halten, die darlegen, wie das Unternehmen die eigenen Reserven investiert.

In der Pressemitteilung macht Tether klar, dass bei CoinDesk ein Interessenkonflikt entstehe. Außerdem seien diese Informationen üblicherweise bei jedem Betrieb geheim, da sie entscheidenden Einfluss auf den Wettbewerb hätten.

Warum kritisiert Tether CoinDesk?

Inhaber CoinDesks ist die Digital Currency Group (DCG). Die DCG investiert in Tethers Hauptkonkurrenten USDC.

Bisher sieht sich Tether im Wettbewerbsvorteil. Fallen empfindliche Informationen an die Macher des USD Coin, könne sich das allerdings ändern.

Spielt CoinDesk die Daten, welche durch eine Anfrage beim Gericht nun eingesehen werden dürfen, an die DCG oder USDC weiter, können diese auswerten, auf welche Weise Tether seine Reserven investiert und daraus möglicherweise eigene Vorteile ziehen.

Sowohl USDT als auch USDC gelang der Aufstieg durch das Versprechen, jeden Token im Verhältnis 1:1 mit echten US-Dollar zu hinterlegen.

In beiden Fällen ist das gelogen. Während Tethers Hinterlegung bei unter drei Prozent liegt, erreicht sie beim USDC 61 Prozent.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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