SEC bekommt neuen Berater für Kryptoregulierung

SEC bekommt neuen Berater

Corey Frayer wechselt zur Security and Exchange Commission (SEC). Der ehemalige Top-Mitarbeiter von Senator Sherrod Brown übernimmt den Posten bei der SEC als leitender Berater für die Regulierung von Kryptowährungen.

Er berät künftig den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler hinsichtlich der Gestaltung und der behördenübergreifenden Arbeit im Zusammenhang mit der Aufsicht über Krypto-Assets.

Corey Frayer
Quelle: www.govconwire.com

In seiner alten Tätigkeit für den Vorsitzenden im US-Senatsausschuss Sherrod Brown war Frayer unter anderem 10 Jahre lang leitender Mitarbeiter des Bankenausschusses im Senat.

Außerdem Senior Advisor für Maxine Waters, Mitglied im US-Repräsentantenhaus und Berater für den US-Repräsentanten Brad Miller.

Zusammen mit Waters war Frayer für Themen im Zusammenhang mit aufkommender Finanztechnologie sowie Verbraucher- und Anlegerschutz zuständig.

Zudem war Frayer in seiner mehr als zwei Jahrzehnte langen Karriere als Korrespondent für die Gesetzgebung verantwortlich.

Er schloss sein Studium an der Katholischen Universität von Amerika mit einem Abschluss in International Economics and Finance ab.

Die SEC gab am 30.12.2012 neben Corey Frayer die Ernennung von Phil Havenstein, Jennifer Songer und Jorge Tenreiro zu Vorstandsvorsitzenden bekannt.

Philipp Havenstein berät Gensler künftig bei Angelegenheiten der Verwaltung, des Betriebes und des Managements der Agenturen der SEC. Seit 2014 arbeitet Havenstein bereits bei der SEC und war im HR als Berater der Geschäftsleitung in Personalangelegenheiten zuständig.

Jennifer Songer wird die Beratung bei Angelegenheiten von Investmentgesellschaften und Anlageberatern übernehmen.

Auch Songer war schon vor der Ernennung bei der SEC tätig, und zwar als Filialleiterin der Private Funds Branch in der Abteilung für Investment Management. Dort konzentrierte sie sich auf die Entwicklung von Richtlinien für private Fondsberater.

Jennifer Songer SEC
Quelle: www.secregulation.co.uk/

SEC prüft „direkte“ Bitcoin-ETF

Gary Gensler ist ein harter Verfechter des Investorenschutzes und damit Hoffnungsträger und Widersacher in Bezug auf Kryptowährungen.

Seit März 2021 leitet Gensler als neuer Vorsitzender die Börsenaufsicht SEC. Er beschäftigte sich schon während seiner Lehrtätigkeit mit dezentralen Technologien und Cyberdevisen.

Gensler plant eigenen Aussagen nach keinerlei Krypto-Verbote, aber warnt immer wieder vor der Kryptobranche, die er als Wilder Westen ansieht.

Die jüngste Entscheidung der SEC, die Anträge für direkte Bitcoin-ETFs von Bitwise und Grayscale auf Anfang Februar zu verschieben, fand wenig positive Stimmen in der Szene.

Diese Aufschiebung ist bereits die Zweite für die Prüfung der Anträge von auf BTC basierenden Indexfonds von NYSE Arac/Bitwise und Grayscale. Offenbar will die SEC genügend Zeit haben, um alles Notwendige an Feedback einzuholen.

Ripple legt eigene Regulierungsvorschläge vor

Das US-amerikanische FinTech Ripple hat ja bekanntlich Ärger mit der SEC. Jetzt hat das Krypto-Unternehmen einen eigenen Regulierungsansatz für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte vorgestellt. Damit soll es regulatorische Klarheit in der Kryptobranche geben.

Ripple sieht sich dem Vorwurf der SEC gegenüber, Token im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar als nicht registriertes Wertpapierangebot verkauft zu haben. Der Streit, ob XRP nun Wertpapiere sind oder nicht, dauert an.

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Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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