Was bewirkt der Monero Hardfork v15 am 16. Juli 2022?
Am 16. Juli dieses Jahres soll der Monero Hardfork v15 auf dem Mainnet angewendet werden. Durch verschiedene Maßnahmen soll die Privatsphäre der Blockchain wachsen und ihre Größe gleichzeitig sinken.
Das bewirkt Monero v15
Das Upgrade sollte bereits im diesjährigen März erfolgen. Aufgrund unvorhergesehener Probleme musste es jedoch verschoben werden. Eine Schwachstelle hätte es sonst für einen unbefugten Teilnehmer einer Ringsignatur möglich gemacht, fremde Monero zu entwenden.
Ringsignaturen sind eine der Maßnahmen, die Monero zu starker Privatsphäre verhelfen. Sie verhindern, dass ein Beobachter herausfinden kann, von welchem Sender das verschickte Geld stammt.
Bislang sind elf Adressen Teilnehmer des Rings. Ab 16. Juli wird diese Anzahl auf 16 Teilnehmer angehoben. So soll die Privatsphäre der Nutzer noch weiter steigen.
Zudem sinken die bereits niedrigen Transaktionsgebühren noch weiter. Durch eine Aufwertung des Systems der Bulletproofs zu Bulletproofs+ verringert sich die Datengröße der Transaktionen um fünf Prozent.
Die ausgeprägte Größe der Transaktionen, die durch eine Vielzahl an Funktionen entsteht, erfährt häufige Kritik, da eine zu große Blockchain eine praktische Skalierbarkeit einschränken kann.
Das bisher angenommene Wachstum der Monero-Blockchain pro Jahr liegt dadurch nur noch bei 1.400 Prozent, statt, wie bisher angenommen, bei 3.200 Prozent.
Auch Multisig erfährt eine Ausbesserung. Das System ist für die Kommunikation der unterschiedlichen Teilnehmer der Blockchain zuständig.
XMR: Ladezeit der Blockchain sinkt
Durch die neue Funktion View Tags werden Transaktionen Kennzeichen hinzugefügt, welche die Ladezeit der Blockchain um bis zu 40 Prozent verringern. Die Synchronisation einer Wallet wird ab Mitte Juli also deutlich schneller funktionieren.
Ab 16. Mai beginnt die praktische Implementierung des Upgrades auf dem Monero-Testnet. Dort werden alle Funktionen getestet, bis sie am 16. Juli auch auf dem Mainnet integriert werden.