Krypto-News der Woche 10. März 2023

Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon veröffentlicht einen eigenen NFT-Marktplatz, der am 24. April für Nutzer aus den USA live gehen soll. NFTs sollen so auch außerhalb der Krypto-Szene an Bedeutung gewinnen.
  • Die USA attackieren Bitcoin und Krypto zunehmend. Infolgedessen fällt der Bitcoin Kurs unter 20.000 US-Dollar. Der Kryptomarkt schreibt tiefrote Zahlen.
  • Der Prozess gegen Sam Bankman-Fried, der im Oktober starten sollte, könnte verschoben werden.
  • Ethereum Layer-2 Shibarium startet in die öffentliche Beta. Bald folgt die Vollversion.

Amazon: NFT-Marktplatz kommt im April

Der Internetgigant Amazon will Teil der Kryptobranche werden. So will man Nutzern den Handel mit NFTs ermöglichen. Neuesten Informationen zufolge geht ein NFT-Marktplatz von Amazon bereits am 24. April live. Zuerst erhalten US-amerikanische Nutzer Zugang. Die Plattform trägt den Namen “Amazon Digital Marketplace”.

Amazon ist damit nur eines von mehreren großen Unternehmen, die sich am NFT-Markt etablieren wollen, obwohl sie ihr Kerngeschäft in anderen Bereichen betreiben. Während Kryptowährungen von vielen der Unternehmen selbst nicht gefördert werden, gibt man sich öffentlich als Unterstützer von NFTs. Dabei geht es immer um digitale Kunstwerke.

Mit eBay kündigte jüngst ein weiterer Marktplatz an, den Handel von NFTs anbieten zu wollen. Amazon und eBay verfolgen dabei eine ähnliche Strategie. Zwar können Nutzer Non-Fungible Token ankaufen, der Handel funktioniert aber nicht wie gewöhnlich über eine direkte Transaktion über die Blockchain.

Stattdessen zahlen Nutzer auf gewöhnliche Art und Weise – etwa mit einer Kreditkarte. Im Gegenzug dazu erhalten sie einen Redeem-Link, über den sie ihren NFT dann freischalten können.

Amazon und eBay werten diese Eigenschaft nicht negativ. Stattdessen könne man so interessierten Nutzern den Zugang zu digitalen Kunstwerken in Form von NFTs ermöglichen, die zur Blockchain-Technologie bisher keinen direkten Bezug haben.

Der NFT-Markt erlebte nach einer Explosion im Sommer 2021 seine bisherige Hochphase im Januar 2022. Seit Juni letzten Jahres sank das Interesse an den einzigartigen Token drastisch. Erst seit Anfang 2023 können sie wieder an Boden gewinnen.

Schuld daran sind Anreize des neuen NFT-Marktes Blur sowie die Veröffentlichung des Bitcoin Ordinals Protokolls, das NFTs nun erstmals nativ auf der größten Blockchain zulässt.

USA attackieren Bitcoin – BTC Kurs fällt unter 20.000 USD

Die USA attackieren Bitcoin und Co. Infolgedessen fällt der Bitcoin Kurs nun unter 20.000 US-Dollar. Zuletzt gelang es der Kryptowährungen Anfang des Jahres überraschend, bis zu einem Wert von knapp 25.000 US-Dollar zu steigen. Parallel dazu wuchs der kombinierte Kryptomarkt mit.

Nun soll es Bitcoin und sämtlichen weiteren Kryptowährungen an den Kragen gehen. Jedenfalls wünschen sich das US-Behörden. Seit Februar ist vor allem die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC im Kampf gegen die Kryptobranche aktiv.

Offenbar will man die bisher großen Freiheiten der Branche einschränken. Neulich meldete ein Szene-Anwalt aus den USA eine Klage der SEC, die vorsieht, die Behörde zur Aufsicht von Krypto-Mining-Geräten zu berechtigen.

Die Vermietung und der Verkauf von ASICs seien laut SEC wie ein Wertpapier zu behandeln. Diese Einschätzung würde es den Behörden ermöglichen, zu kontrollieren, wer Miner erwirbt. Netzwerke, die auf Proof of Work basieren und nicht ASIC-resistent sind, könnten damit leicht zum Ziel staatlicher Angriffe werden.

Jüngst wird außerdem bekannt, dass auch die Biden-Administration das Mining angreifen will. So soll eine Energiesteuer von 30 Prozent ab 2024 erhoben werden. Der bereits angeschlagenen Mining-Industrie in den USA könnte dieser Entschluss einen Todesschlag versetzen.

Auch der Zerfall der wichtigen Krypto-Bank Silvergate befeuert die negative Stimmung am Markt. Der Bitcoin Kurs fällt im Wochentrend um 11,30 Prozent auf 19.800 US-Dollar. Der kombinierte Kryptomarkt fällt in den letzten 24 Stunden um 7 Prozent auf einen Gesamtwert von 927 Milliarden US-Dollar.

Beinahe alle weiteren Kryptowährungen unter den Top 100 müssen starke Verluste zwischen drei Prozent und 35 Prozent hinnehmen.

Prozess gegen Bankman-Fried wird verschoben?

Der Prozess gegen Sam Bankman-Fried, Gründer von FTX, ist für den 2. Oktober 2023 geplant. Dieser Termin könnte allerdings verschoben werden. Grund für die mögliche Verschiebung ist die Arbeit von SBFs Anwälten, die laut deren eigener Aussage mehr Zeit benötigt.

Um eine sachgemäße Verteidigung vorzunehmen, müsste noch deutlich mehr Beweismaterial aufgenommen werden. Aufgrund der enormen Datenmenge reiche die Zeit bis Oktober für diese Arbeit nicht aus.

Die Verteidigung des Firmengründers will unter anderem Einsicht in etwa dreißig verschiedene Google-Konten erlangen, um relevante Informationen auswerten zu können. Außerdem müssten lokal gespeicherte Daten Teil der Auswertung sein, die sich auf den Smartphones der Führung der FTX-Gruppe befindet.

Zu diesen Führungspersonen zählen neben Sam Bankman-Fried auch Caroline Ellison, Gary Wang und Nishad Singh. Bis auf Bankman-Fried plädierten die Beschuldigten auf schuldig. Bankman-Fried beteuert nach wie vor seine Unschuld.

Ellison und Wang wollen mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten. Sie gaben bereits bekannt, dass ihr Vorgesetzter SBF gezielt Betrug an den Kunden der Krypto-Börse FTX begangen habe.

Shibarium startet in öffentliche Beta

Shibarium startet diese Woche in die öffentliche Beta, wie die Entwickler der Layer-2-Blockchain auf Twitter bekanntgegeben haben. Die Skalierungslösung Shibarium soll Shiba Inu (SHIB) nutzbarer machen.

Bisher ist das Meme-Projekt zu abhängig von Ethereum. SHIB startete hier als ERC-20 Token. Da das Netzwerk jedoch zu langsam und zu teuer ist, entwickelten die Köpfe hinter dem Projekt die eigene Skalierungslösung Shibarium. Schon bald soll die Vollversion von Shibarium starten.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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