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Letzte Testphase vor Ethereum „Merge“: Umstellung auf PoS Konsens

Die lang angekündigte Ethereum Merge, die Umstellung vom PoW (Proof-of-Work) Konsens auf den wesentlich effizienteren PoS (Proof-of-Stake) Konsens befindet sich seit dem Start des Kiln-Testnetztes in der letzten Testphase.

Am 14.03.2022 wurde die Aufforderung von der Ethereum Foundation an alle Netzwerkakteure herausgegeben, das letzte öffentliche Testnetz Kiln ab sofort auf „Herz und Nieren“ zu prüfen, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

Umstellung und Fusion im Zeitplan

Kiln ist ein auf PoW basiertes Testnetz, welches die normale Umgebung des Ethereum-Netzwerks nachahmt.

Es läuft parallel zur ersten großen PoS-Komponente von Ethereum 2.0, der „Beacon Chain“, inzwischen in Consensus Layer umbenannt.

Mit dem Testnetz Kiln und der Zusammenarbeit mit der Beacon Chain soll der Übergang von PoW auf PoS in der gesamten Ethereum Blockchain getestet werden.

Für diesen letzten Testlauf wird eine Woche eingeplant.

Die endgültige Fusion und Umstellung auf PoS sollte im Juni 2022 erfolgen. Damit ist dann die nächste, zukunftsorientierte Phase des Ethereum-Netzwerks eingeläutet.

Und es steht einer weiterhin erfolgreichen Entwicklung der gesamten Ethereum Foundation nicht im Weg.

Wozu die Umstellung von PoW auf PoS?

Weshalb stellt eigentlich die Ethereum Foundation den Konsens-Algorithmus von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake um?

Die Bestätigung der Transaktionen in der Ethereum-Blockchain mittels PoW-Konsens ist langsam, teuer und sehr energieaufwendig.

Viel besser ist es zur Bestätigung auf bereits vorhandene Token zurückzugreifen, als aufwendig und kostspielig jedes Mal einen neuen zu „schürfen“. Zumal mittlerweile millionenfach verifizierte Token im Umlauf sind.

Zu Beginn der Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie mussten Konsens-Algorithmen erstellt werden, um die Transaktionen eindeutig zu bestätigen.

Dies erfolgte bei Bitcoin und auch Ethereum über das „Mining“, das Erstellen der Bestätigungen, die Token genannt werden.

Doch die Aufgaben, die beim Mining zu erfüllen sind, werden mit jedem neuen Token immer umfangreicher.

Sodass heutzutage für das Erstellen eines neuen Tokens so viel Rechnerkapazität benötigt wird, dass es aus finanziellen und auch aus ökologischen Gründen nicht mehr vertretbar ist.

Es ist zu teuer und es wird entschieden zu viel Energie verbraucht, oder gar verschwendet.

Wir empfehlen dringend, dass Entwickler einen vollständigen Test- und Bereitstellungszyklus auf Kiln durchlaufen und alle Probleme mit Tools oder Abhängigkeiten den Betreuern dieser Projekte melden.

Tim Beiko

Ethereum-Entwickler

Viel besser ist es, sich einen „freien“ Token auszuleihen, und damit den Konsens zu bestätigen.

Dieses „Ausleihen“ von bereits vorhandenen Token verläuft nach dem Proof-of-Stake Konsens-Algorithmus. Der ist um ein Vielfaches schneller, preisgünstiger und auch energiesparender als der PoW.

Somit kann die gesamte Ethereum-Blockchain viel schneller und viel preiswerter laufen, was für die Zukunft von entscheidender Bedeutung sein wird.

Allerdings bleibt fraglich, in welcher Form die Nutzer auch von den Kosteneinsparungen profitieren. Letztlich sind sie es, die durch ihren Kauf von Ethereum die teils horrenden Gas-Fees zahlen dürfen.

Fazit: Die Zukunft von Ethereum gehört dem PoS Konsens

Bereits in der Beacon Chain wurden über 10 Millionen ETH zum Staking eingesetzt, und damit eine durchschnittliche Verzinsung von 4,8 % pro Jahr für die Investoren erwirtschaftet.

Das ist in Anbetracht der aktuellen 0 % Zins-Zeiten nicht schlecht, aber zu wenig für Ethereum und Kryptowährungen allgemein.

Nach der Fusion und der kompletten Umstellung auf den PoS-Konsens wird mit einem Ertrag von bis zu 15 % gerechnet, sobald die ganze Leistung der gesamten Ethereum-Blockchain voll auf dem neuen PoS-Konsens laufen wird.

Allgemein hat die gesamte Kryptobranche die Abstimmung des Europäischen Parlaments vom 14.03.2022, mit der Entscheidung gegen das MiCA und dem damit verbundenen Verbot des PoW aufgenommen. Auch wenn der PoW-Konsens eher ein Auslaufmodell ist.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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