Das MiCA Gesetz wird weiterverfolgt – diesmal ohne Bitcoin-Verbot
Das bahnbrechende EU-Gesetzespaket zur Regelung von virtuellen Währungen kommt ohne eine Bestimmung voran, die die Verwendung von Proof-of-Work-Kryptowährungen eingeschränkt hätte.
Kein Verbot von Proof-of-Work
Das EU-Parlament hat eine umstrittene Bestimmung im EU-Vorschlag zur Regulierung von Kryptowährungen gestrichen. Mit der Änderung sollte die Verwendung von Proof-of-Work-Kryptowährungen zur Verfolgung und Identifizierung von Nutzern eingeschränkt werden. Dieser Punkt hatte, wie berichtet, bereits zu zahlreichen Unstimmigkeiten geführt.
Nach Diskussionen stimmte die EU zu, die Bestimmung zu streichen, die die Verwendung von Proof-of-Work als Teil einer Politik zur Verbesserung der Klimabilanz von Kryptowährungen verboten hätte. Dies ist eine hervorragende Nachricht für Sicherheits- und Blockchain-Enthusiasten.
Entwicklungen der letzten Tage
Die EU-Gesetzgeber haben kürzlich einen Vorschlag für eine wegweisende Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten erörtert, der eine Bestimmung enthält, die die Verwendung von Proof-of-Work-basierten Währungen in der EU einschränken soll.
Anfang dieser Woche erklärte der Europaabgeordnete Stefan Berger, dass die Kommission es zwar bedauere, eine Abstimmung vor den europäischen Organen abzuhalten, dass aber andere Oppositionsparteien im EU-Parlament das Thema weiter vorantreiben würden.
Entscheidung über MiCA wurde nicht angefochten
Das Europäische Parlament hat das Verhandlungsmandat für MiCA nicht angefochten, so der Stadtrat Berthold Berger. Die Frist für die Anfechtung des Mandats endete am Donnerstag um Mitternacht.
#MiCA: Gute Nachricht! Mein Mandat wird NICHT gechallenged. Ich werde nun in die Trilog-Verhandlungen gehen mit der Position, dass es keinen #PoW-Ban geben wird. Das EU-Parlament gibt mir Rückenwind & zeigt Innovationskraft /1
— Stefan Berger (@DrStefanBerger) March 25, 2022
Am 14. März lehnte das Europäische Parlament einen Vorschlag zur Ausweitung der Wertpapierregulierung auf virtuelle Vermögenswerte ab.
EU-Abgeordnete arbeiten daran, zu bestimmen, welche Rahmenbedingungen die regulatorische Aufsicht über den Krypto-Bereich erhalten sollen. Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem Europäischen Rat und dem Europäischen Parlament sollen nächste Woche beginnen.