BlackRock wird Partner von Coinbase und bietet Handel mit Bitcoin an
Der Vermögensverwaltungsriese BlackRock geht eine strategische Partnerschaft mit der bekannten Krypto-Börse Coinbase ein. Ziel der Partnerschaft ist es, institutionellen Anlegern Kryptowährungen direkt zugänglich zu machen.
Die Handelsplattform Aladdin, welche von BlackRock betrieben wird, wird in Zukunft den Handel mit Bitcoin ermöglichen.
Coinbase dient dabei als strategischer Partner und speziell über die Schnittstelle Coinbase Prime, über die bereits jetzt professionelle Händler Kryptos handeln können, werden auch professionelle Anleger von BlackRock Kryptowährungen kaufen und verkaufen können.
Wer den Krypto-Markt als eine Randerscheinung abstempelt, irrt sich gewaltig:
Institutionelle Kunden bei @BlackRock können ab sofort über @Coinbase in Kryptowerte investieren.https://t.co/3iotHPkU7X
— F5 Crypto (@F5CryptoCapital) August 4, 2022
Unsere institutionellen Kunden sind zunehmend daran interessiert, sich an den Märkten für digitale Vermögenswerte zu engagieren und konzentrieren sich darauf, wie sie den operativen Lebenszyklus dieser Vermögenswerte effizient verwalten können.
Die Verbindung von Coinbase Prime und Aladdin soll nach den Plänen beider Unternehmen Investitionen in Bitcoin direkt in bereits bestehenden Portfoliomanagement- und Handelsabläufen verwalten.
Dadurch erhalten die Kunden von BlackRock eine Gesamtübersicht ihrer verfügbaren Anlageklassen.
Der Zugang wird über Coinbase Prime gewährt, eine bestehende integrierte Handelslösung für institutionelle Kryptoanleger.
Die Unternehmen werden die Plattformintegration weiter ausbauen und die Funktionalität schrittweise einführen, heißt es in dem Blogpost auf der Webseite von Coinbase.
Aktienkurs von Coinbase steigt
Infolge dieser positiven Neuigkeiten machte die Aktie von Coinbase einen mächtigen Sprung nach oben.
Im NASDAQ-Handel stieg sie zwischenzeitlich um mehr als 18 % auf rund 94 US-Dollar. Auch BlackRock stieg im Preis, wenn auch bei Weitem nicht so sehr viel Coinbase.
Aktuell steht ein Plus von rund 1,25 % zu Buche.
Der Schritt von BlackRock vertieft dadurch noch weiter das Engagement der traditionellen Finanzakteure der Wall Street in Kryptowährungen.
Selbst der zwischenzeitliche Crash des Krypto-Marktes scheint dem Interesse keinen Abbruch getan zu haben.
Kursverluste von mehr als 50 % und auch Insolvenzfälle wie Three Arrow Capital scheinen die Einstellung des „Smart Money“ nicht getrübt zu haben.
Institutionelle Anleger machten etwa drei Viertel des Handelsvolumens von 309 Milliarden Dollar auf Coinbase im ersten Quartal aus, wie das Unternehmen im Mai bekannt gab.
Zu den Kunden von Coinbase gehören Hedge-Fonds, Corporate Treasuries und Vermögensverwalter.
Blackrock CEO, Larry Fink is a “very large believer of a stable coin. NOT a Bitcoin, but a stable coin based on a currency. A basket of a world currency”. Hmm, what do we know of that could serve as a basket for all the worlds stable coins? 🤔 #XRP #XRPL pic.twitter.com/ufW0ZkxuI4
— ERob (@ERob_Cali) June 17, 2022
Bereits im März 2022 hat BlackRock CEO Larry Fink verkündet, dass man der wachsenden Bedeutung digitaler Vermögenswerte und Stablecoins Rechnung tragen werde und evaluiere, wie man diese zum Wohle seiner Kundschaft nutzen könne.
Gute Nachrichten zur richtigen Zeit
Zuletzt hat man von Coinbase eher negative Nachrichten vernommen. Der Aktienkurs war seit November 2021 kontinuierlich gesunken und das Unternehmen musste zuletzt zahlreiche Mitarbeiter entlassen.
Hinzu kommt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde untersucht, ob Coinbase Amerikanern den Handel mit digitalen Vermögenswerten ermöglicht hat, die als Wertpapiere hätten registriert werden müssen.