Kudelski Security und Hosho: Kooperation für Blockchain-Sicherheit
Wie das Cybersecurity-Unternehmen Kudelski Security am 19. März 2019 im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt gab, ist das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit Hosho eingegangen. Bei Hosho handelt es sich um ein Unternehmen mit einem Fokus auf die Rechnungsprüfung – hierfür bietet das Unternehmen eine Rechnungsprüfung bei Smart Contracts ein.
Kudelski Security ist dahingegen ein Schweizer Unternehmen mit einem Fokus auf Sicherheitslösungen im IT-Bereich. Den Service bietet Kudelski in Europa und den USA an – im Januar hat das Unternehmen ein eigenes Blockchain-Security-Center (BSC) eingeführt.
Technische Risiken sollen abgebaut werden
Wie die Pressemitteilung zudem verdeutlicht, haben Blockchain-Unternehmen allein im vergangenen Jahr mehr als 2 Millionen US-Dollar verloren – auch der Diebstahl des Geldes aufgrund mangelnder IT-Sicherheit wird hier als Grund angeführt. Gemäß der Prüfung durch Hosho leidet eines von vier Unternehmen an kritischen Sicherheitsmängeln – eines von fünf Unternehmen verzeichne zudem Sicherheitsrisiken.
Wie Kudelski Security hervorhebt, werden die kombinierten Ressourcen der Partnerschaft dafür sorgen, dass eine Bandbreite von Unternehmen sichere Blockchain-Applikationen designen, entwickeln und betreiben können. Durch die gestiegene Sicherheit könne auch ein größerer Mehrwert aus den eigenentwickelten Applikationen generiert und das Risiko massiv gesenkt werden.
Des Weiteren sei diese Partnerschaft eine Besonderheit, denn erstmalig hat ein führendes Unternehmen aus dem Bereich der Blockchain-Security eine Kooperation mit einem börsennotierten Unternehmen aus diesem Bereich abgeschlossen.
Beide Unternehmen wollen dabei von der stark steigenden Nachfrage nach dezentralisierten Lösungen profitieren. Vor allem große und etablierte Unternehmen wie Kudelski, welche bereits seit mehr als 30 Jahren aktiv sind und wichtige Bereiche wie Cybersecurity, Internet of Things oder Lösungen für öffentliche Zugriffsrechte anbieten, müssen der Komplexität der Nachfrage entsprechen.
Wie im Februar bekannt wurde, plant Hosho die Entlassung von rund 80 Prozent der Stammbelegschaft. Als Grund wird der Einsatz automatisierter Lösungen im Rahmen des Auditings angeführt – dennoch sei der Einsatz menschlichen Know-hows essenziell im Auditing-Markt. Der Mitgründer des Unternehmens, Hartej Sawhney, führte zudem die sinkende Nachfrage im Kryptobereich als ein Grund für den Stellenabbau an.