Was ist ein Initial DEX Offering (IDO)?

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Eine beliebte Methode, um neue Coins und Token in den Krypto-Markt zu spülen, sind sogenannte Initial Exchange Offerings (IEO).

IEOs ähneln in ihrer Art und Weise den von den klassischen Finanzmärkten bekannten Initial Public Offerings (IPO).

Eine Börse oder ein anderer Vermittler listet als zentrale Stelle die Wertpapiere eines Unternehmens beziehungsweise eines Krypto-Projekts und bietet sie zum Handel an.

Alternativ dazu sind auch Initial Coin Offerings (ICOs) weit verbreitet, bei denen die Verantwortlichen hinter den Krypto-Projekten selbst ihre Kryptowährungen vertreiben.

Eine noch recht neue und aufstrebende Art und Weise, um Coins und Token zu listen, sind IDOs.

Bei einem Initial DEX Offering – so die Langschreibweise der Abkürzung – übernimmt keine zentrale Börse die Aufgabe des Vermittlers, sondern die Kryptowährung wird direkt an einer dezentralen Börse (DEX) zum Handel angeboten.

Nachfolgend erklären wir, warum diese Methode so beliebt ist und was genau dahintersteckt.

Coin Offerings – so kommen Kryptowährungen an die Börse

Bevor wir im Detail erklären, wie ein Initial DEX Offering genau funktioniert, wollen wir zunächst einmal erklären, wie der allgemeine Prozess hinter dem Listing eines Krypto-Projekts funktioniert.

Nahezu jedes Start-up aus dem Krypto-Sektor führt einen IEO, ICO, IDO oder Ähnliches durch, um den Coin oder Token an Anleger herauszugeben.

Zunächst wollen wir in dem Zusammenhang die Frage klären, warum eine neue Kryptowährung überhaupt an einer Börse gelistet werden muss und wie das Ganze überhaupt funktioniert.

Bevor eine Kryptowährung an einer Börse herausgegeben wird, durchläuft das Projekt einen ziemlich langen Ablaufplan.

Die Verantwortlichen hinter dem Krypto-Projekt müssen ihre Hausaufgaben machen und ein möglichst umfassendes und innovatives Whitepaper erstellen.

Inhalte Whitepaper
Mögliche Inhalte für ein Whitepaper, Quelle: Agentestudio

Anschließend sollte das Projekt mindestens bis in eine (frühe) Beta-Phase entwickelt werden, damit die Theorie aus dem Whitepaper auch praktisch umsetzbar ist.

Auf diese Weise soll das Krypto-Projekt ins Schaufenster gestellt werden, um die größten und beliebtesten Börsen zu überzeugen.

In der Regel wird ein umfassender ICO/IEO-Plan erstellt, der unter anderem rechtliche, entwicklungstechnische und finanzielle Meilensteine umfasst.

Insbesondere der rechtliche Rahmen ist nicht zu unterschätzen, da in Deutschland unter anderem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auch geplante ICOs und IEOs prüft und überwacht.

Sobald die grundlegenden Fragen geklärt sind, suchen die Verantwortlichen hinter dem Krypto-Projekt nach einer Börse, die das IEO durchführen und den Coin oder Token zum Handel anbieten würde.

Ziel ist es natürlich, die größten und beliebtesten Krypto-Börsen von sich zu überzeugen, da sich auf ihnen die meisten Anleger tummeln.

Somit ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Start-ups am meisten Geld mit ihrem IEO einnehmen können.

Je größer der Hype um ein neues Krypto-Projekt ist und je besser das Whitepaper und erste Testversionen abschneiden, desto eher sagen die großen Börsen ihre Unterstützung für die Herausgabe der Kryptowährung zu.

Was ist ein IDO?

Wie zuvor erwähnt, sind IEOs die gängigste und bekannteste Methode, um neue Kryptowährungen zu listen.

Doch wie so häufig erfindet sich die Krypto-Welt immer wieder neu und mit dem Aufstieg dezentraler Börsen gewannen sogenannte IDOs immer mehr an Bedeutung.

Auf die wesentlichen Unterschiede zwischen IEOs/ICOs und IDOs wollen wir später noch einmal näher eingehen, der wichtigste Unterschied ist jedoch die Rolle des Vermittlers im Hintergrund.

Bei einem IDO nutzen die Herausgeber die Plattform einer dezentralen Börse. Diese wiederum erhebt häufig dafür keine Gebühren oder fordert eine Beteiligung an den Umsätzen, sondern verdient über die Handelsgebühren der Transaktionen mit.

In den meisten Fällen wird zu diesem Zweck ein spezieller Smart Contract entwickelt, in den potenziellen Interessenten ihre Investitionen vorab einzahlen.

Zum Zeitpunkt der Herausgabe des Coins oder Tokens erfolgt dann ein Austauscht und die Anleger erhalten den Gegenwert ihrer eingelagerten Investition ausgezahlt.

Das macht IDOs für die Entwickler und Verantwortlichen, aber auch für die Anleger so einfach und bequem.

Der dezentrale Smart Contract macht ein Initial DEX Offering für die Krypto-Start-ups sehr sicher und bereits in einer frühen Phase des Projekts lassen sich auf diese Weise Gelder einsammeln.

Auch für die Anleger können IDOs eine optimale Investitionsmöglichkeit sein. Einige IDOs, wie Battle Infinity auf der DEX PancakeSwap, wiesen in der Folge ein extremes Renditewachstum auf.

Im Falle von Battle Infinity waren es über 700 % gegenüber dem Preis während der Ausgabe des zugehörigen Tokens.

Der Coin war im Pre-Sales für 0,0015 US-Dollar zu haben und erreicht am Tag des IDO eine Kursspitze von 0,011 US-Dollar.

Battle Inifity Chart IDO
$IBAT verzeichnet 700 % Wachstum zum IDO gegenüber dem Pre-Sales-Preis, Quelle: TradingView

So läuft ein IDO in der Praxis ab

Integraler Bestandteil jedes IDOs ist der Smart Contract, welcher die Rolle des Vermittlers und Emittenten übernimmt.

Der wesentliche Unterschied zum Initial Exchange Offering ist allerdings, dass der Smart Contract dezentral und maschinell aufgelegt ist.

Ein solcher Smart Contract ähnelt den Market-Makern, wie man sie von Swap-Pools kennt. Seine Aufgabe ist es, Liquidität zu beschaffen.

Bond-Kurven, eine bekannte Möglichkeit zur Preisbildung auf Basis mathematischer Verfahren, dienen zur Bestimmung des genauen Wechselkurses.

Investoren zahlen während einer Phase zur Liquiditätsbeschaffung zunächst ihre Mittel in den Pool ein und erhalten im Gegenzug das Recht, den Token zum festgelegten Kurs zu kaufen.

Häufig sind diese Plätze im Pool sehr begehrt und man benötigt einen Platz auf einer Whitelist. Sobald dann später der öffentliche Verkauf startet, können die Liquiditätsgeber der frühen Phase ihre Token zu einem höheren Preis wieder verkaufen.

Bei IEOs/ICOs sind die Token zudem nicht selten erst viel später zum Handel verfügbar. Im Falle eines IDOs ist Die Verfügbarkeit der Token bereits unmittelbar nach Abschluss der Liquiditätsphase gegeben.

Bei dem genauen Ablauf eines IDOs gibt es an den DEX teilweise marginale Unterschiede. In den meisten Fällen verläuft dieser Prozess jedoch gleichwertig.

Größere Hürden gibt es vor dem Listing eines Projekts nicht und lediglich die grundlegenden Anforderungen der IDO-Plattformen müssen erfüllt werden.

Damit ein IDO auch zum Erfolg wird, müssen die Verantwortlichen im Vorfeld jedoch aktiv geworden sein und durch gutes Marketing möglichst viele Nutzer auf ihr Projekt aufmerksam gemacht haben.

5 Schritte für einen IDO Launch
5 Schritte für einen IDO Launch

Vorteile eines Initial DEX Offerings

Der größte Vorteil liegt sicherlich darin, dass praktisch jeder Entwickler mit einer innovativen Idee im Handumdrehen Geld beschaffen kann.

Er ist nicht auf private Investoren angewiesen oder muss eine zentrale Börse als Vermittler engagieren.

Natürlich ist vorausgesetzt, dass die Idee des Entwicklers gut ist und es bereits funktionsfähige Prototypen gibt, da sonst wohl niemand investieren würde.

Ansonsten sind IDOs aber optimal geeignet, um die finanziellen Mittel in einer frühen Projektphase zu beschaffen.

Auch aus Sicht der Anleger können sich IDOs lohnen, da sie sich bereits früh und zu einem günstigen Preis einen verheißungsvollen Token sichern können.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Tatsache, dass ein IDO auf einer DEX in der Regel lediglich Gas-Kosten für den Smart Contract veranschlagt.

Es existiert keine zentrale Börse, die für die Bereitstellung ihrer Plattform mitverdienen will. Somit kann ein IDO erheblich günstiger sein als ein IEO/ICO.

Auch hier haben Anleger den Vorteil, dass sie zu günstigen Konditionen investieren können und zudem nicht im Besitz eines speziellen Plattform-Tokens sein müssen, wie es bei zentralen Börsen häufig der Fall ist.

Nachteile eines Initial DEX Offerings

Ein IDO an einer dezentralen Börse birgt immer ein geringes, aber nicht völlig auszuschließendes, Risiko, dass die Börse während des Token Offerings eingestellt wird.

Dezentrale Börsen agieren, wie der Name schon aussagt, völlig dezentral und es gibt keine Entwickler, die die Handelsplattformen eigenverantwortlich führen und verantworten.

Im Worst Case schließt die DEX während des IDOs infolge eines Hacker-Angriffs oder Exit Scams seine Pforten.

Zentrale Börsen sind dagegen meist unter der Kontrolle eines Unternehmens mit vielen Entwicklern und Experten.

Diese Tatsache allein ist natürlich keine garantierte Sicherheit, erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit eines sicheren Token Offerings für die Unternehmen und Investoren.

Fazit: IDOs sind eine einfache und unkomplizierte Form der Kapitalbeschaffung

Initial DEX Offerings sind das dezentrale Gegenstück zu Initial Coin Offerings und Initial Exchange Offerings.

Anstatt einen zentralen Vermittler, etwa eine Börse, einzuschalten, führen die Verantwortlichen das Token Offering eigenständig durch.

An einer dezentralen Börse wird das IDO nach Prüfung und Einhaltung aller Voraussetzungen infolge eines Token-Swaps mittels Smart Contract durchgeführt.

Der große Vorteil für Entwickler und Krypto-Start-ups ist die Tatsache, dass sich ein IDO viel unkomplizierter und zu günstigeren Konditionen durchführen lässt.

Auf diese Weise lässt sich bereits in einer frühen Entwicklungsphase Kapital beschaffen, um den Fortbestand des Projekts zu sichern.

Auch für Investoren kann sich ein IDO lohnen, da Token aus erfolgreichen IDOs in der Folge teilweise um mehrere hundert Prozent ansteigen.

Autor
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Jens Kerkmann interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.

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