Hash Rate im Bitcoin-Netzwerk verzeichnet einen neuen Höchststand

Das Blockchain-Netzwerk der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin hat mittlerweile mehr Rechenleistung als jemals zuvor. Jüngst konnte die Kryptowährung einen neuen Meilenstein erreichen und einen neuen Höchststand bei der Hash Rate verzeichnen. 

Bitcoin verzeichnet Rekord bei der Hash Rate 

Die Daten des Monitoring-Anbieters Blockchain.com verdeutlichen, dass das Netzwerk der Kryptowährung Bitcoin einen neuen Höchststand bei der Rechenleistung erreicht hat. Die Rechenleistung einer Distributed Ledger Technologie lässt sich mithilfe der Hash Rate berechnen. Durch diesen Ansatz ergibt sich eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Netzwerke. Der Datenquelle zur Folge erreichte das Netzwerk am 20. Juli 2019 eine Rechenleistung von 79 Tera Hashes pro Sekunde (TH/s). 

Im Allgemeinen nutzen Experten die Rechenleistung zur Bemessung der Robustheit der BTC-Blockchain. Auffällig hierbei ist, dass es in den vergangenen Wochen zahlreiche Rekorde gab. Noch im Juni lag der vorübergehende Rekordwert bei 65 Trillionen TH/s – bereits zum ersten Juli konnte ein Wert von 70 TH/s erreicht werden. Nunmehr gehört auch dieser Höchststand der Vergangenheit an. Mit nunmehr 79 Trillionen TH/s der Distributed Ledger leistungsfähiger als jemals zuvor. Nichtsdestotrotz korreliert die Rechenleistung des Ledgers mit der Entwicklung des BTC, sodass der Kursrücksetzer am vergangenen Wochenende auch zu einer Reduktion der Leistungsfähigkeit beitrug. Diese Volatilität prägt das Gesamtbild der Entwicklung, wobei ein kontinuierlicher Aufwärtstrend zu erkennen ist. Besonders erstaunlich ist der Vergleich der Rechenleistung im historischen Vergleich. Im Jahr 2017 erreicht der BTC einen Kurs von rund 20.000 US-Dollar. Nichtsdestotrotz lag die Rechenleistung zu diesem Zeitpunkt bei lediglich 13,2 Trillionen TH/s. 

Kursentwicklung treibt die Rechenkapazität der Blockchains 

Vor allem die jüngsten Kursentwicklungen sorgten für eine positive Entwicklung im gesamten Markt. Dementsprechend konnte auch der BTC an dieser Entwicklung partizipieren und den Abstand zwischen Hash Rate und aktuellem Preisniveau aufholen. Außerdem tragen regulatorischen Unsicherheiten dazu bei, dass die Kryptowährung den zwischenzeitigen Höchststand bei 13.800 US-Dollar nicht halten konnte. Stattdessen verzeichnete die Digitalwährung einen Rücksetzer bis auf 9.125 US-Dollar.

https://twitter.com/VeriBlock/status/1150470815160426497

Die gute Nachricht hierbei ist, dass die Auswirkungen auf die Netzwerkleistung gering ausfielen. Vor allem die Transaktionsgebühren sind trotz der Preis- und Volumenschwankungen noch immer niedrig, sodass die Währung weiterhin attraktiv bleibt. Dementsprechend zeichnet sich auch ein positiver Trend bei der Mining-Performance ab. Diese erreichte einen Tiefpunkt, nachdem die Digitalwährung im Dezember 2018 einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Außerdem sorgt das nahende Halving im Mai 2020 dafür, dass das Mining neuer Blöcke wieder an Relevanz gewinnt. Beim Bitcoin Halving wird die Belohnung für das erfolgreiche Abschließen eines neuen Blocks halbiert und somit unrentabler für die Miner im Netzwerk. 

Auch der bekannte BTC-Investor Filb Filb veröffentlichte am 17. Juli 2019 eine Analyse auf dem offiziellen Twitter-Account. Demnach könne BTC von einer natürlichen Unterstützung bei einem Kurs von 6.500 US-Dollar profitieren. Dementsprechend seien größere Wertverluste aufgrund der nahenden Halbierung der Blockbelohnung sehr unwahrscheinlich. Zudem hätten die Miner einen besonders großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Netzwerks. Durch die nahende Halbierung reduziert sich die aktuelle Belohnung von 12,5 BTC auf 6,25 BTC für die erfolgreiche Verifizierung eines neuen Blocks. Im Zuge dieser Entwicklung erwartet der Experte auch, dass die Difficulty der Blockchain auch in den kommenden Monaten neue Rekorde verzeichnet.