Die besten Forex-Broker 2024
Forex ist eine Abkürzung und beschreibt den englischen Begriff des „Foreign Exchange Markets“. Im Deutschen spricht man dabei vom Devisenmarkt.
Der mit Abstand größte und liquideste Finanzmarkt der Welt bewegt täglich über 5 Billionen US-Dollar.
Forex Broker ermöglichen auch Kleinanlegern am Handel mit Währungen, inklusive Kryptowährungen, teilzunehmen. Wir wagen einen Vergleich.
Die Top 8 Forex-Broker im Überblick
Mittlerweile gibt es unzählige Plattformen, die den Handel mit Devisen anbieten. Was bis vor einigen Jahren noch ausschließlich von Banken und Staaten durchgeführt werden konnte, kann heute jeder interessierte Händler tun.
Denn durch die Online-Börsen haben zwischenzeitlich auch Kleinanleger die Möglichkeit, Währungspaare zu traden.
Genau genommen stellt auch der Handel mit Kryptowährungen genau dann einen Forex-Trade dar, wenn Kryptowährung gegen Kryptowährung getauscht wird, etwa wenn das Handelspaar BTC/ETH (Bitcoin-Ethereum) getradet wird.
Die prozentualen Veränderungen beim Forex-Handel sind meist minimal. Um Gewinne maximieren zu können, ohne große Geldsummen einsetzen zu müssen, ist ein Hebel (Leverage) notwendig.
Der oft gehebelte Handel ist zwar mit gewissen Risiken verbunden. Gleichzeitig können die Nutzer heute aber auch auf relativ sichere Forex-Broker zurückgreifen, bei denen bestimmte Einlagen gesetzlich abgesichert sind.
Der entscheidende Unterschied bei der Wahl des Forex Brokers 2024 sind folgende Fragen:
- Wie hoch sind die Gebühren?
- Welche Währungspaare können gehandelt werden?
- Wie steht es, um die Kundenfreundlichkeit?
1. Monat bis zu 100 $ Cashback auf die Handelsgebühren
Zur Promo#1 eToro
eToro ist einer der Big Player auf dem Markt und stellt zahlreiche Funktionen zur Verfügung.
Neben dem Handel mit klassischen Anlageklassen (Aktien, Rohstoffe) können auch Krypto-CFDs gehandelt werden.
Ebenso ist der Handel mit (Krypto-)Währungspaaren möglich, was der Börse eine Forex-Funktion verleiht.
Mehr Informationen findest Du in unserem eToro Erfahrungsbericht.
- Hohe Benutzerfreundlichkeit
- 52 Forex-Währungspaare handelbar
- Social-Trading-Funktion
- Kostenfreies Demokonto
- Einlagensicherung
- Vergleichsweise geringes Krypto-Angebot
- Keine Live Support
- Kryptoeinlagen nicht gesichert
- Trading kann ausgesetzt werden
Wie bereits erwähnt, bietet eToro auf seiner Plattform unzählige Möglichkeiten, in verschiedene Bereiche zu investieren.
Neben klassischen Anlageklassen wie Aktien und Rohstoffen können Anleger in ETFs oder auch Indizes wie den NASDAQ investieren.
Auch der Handel mit CFDs auf Kryptowährungen ist möglich. Neuerdings können auch NFTs gehandelt werden.
Ein eigener Button führt zum Bereich Forex. Insgesamt werden 52 Währungspaare zum Handel angeboten, wobei auf den ersten Blick alle wichtigen Handelspaare (USD/CHF, EUR/USD, EUR/CHF etc.) vorhanden sind.
Die Plattform ermöglicht ebenso, die Währungspaare zu hebeln.
Da Kryptowährungen bei eToro nur mit Fiat-Währungen (also Euro oder US-Dollar) gekauft und verkauft werden können, ist ein Forex-Handel mit Krypto-Coins nicht möglich.
#2 Plus500
Ähnlich wie Libertex konzentriert sich die Plattform Plus500 auf den Handel mit CFDs. Neben den klassischen Anlagewerten ist auch der Devisenhandel integriert.
Werbegesicht der Plattform ist der bekannte Schauspieler Kiefer Sutherland. Zudem ist die Plattform Partner des NBA-Teams Chicago Bulls.
Mehr Informationen findest Du in unserem Plus500 Erfahrungsbericht.
- Hohes Benutzerfreundlichkeit, sobald man sich zurechtgefunden hat
- Mobile App & Demokonto vorhanden
- Große Auswahl an verschiedenen Handelsklassen
- Nicht anfängerfreundlich
- Keine physischen Coins handelbar
- Vergleichsweise hohe Gebühren, inkl. Inaktivitätsgebühren
- Ausschließlich gehebelte Produkte
Der Krypto-Broker Plus500 sichert sich den 2. Platz in unserem Vergleich, weil die Plattform mit zu den sichersten Anbietern auf dem Markt zählt.
Der Anbieter wurde bereits 2008 gegründet und hat sich in den vergangenen 15 Jahren einen hervorragenden Namen gemacht.
Plus500 hat sich dem reinen CFD-Handel verschrieben. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Hebelprodukten immer nur um virtuelle Kontrakte.
Der Trader besitzt also nach dem Kauf nicht den realen Wert und kann somit auch nicht frei darüber verfügen.
Die Auswahl an klassischen Währungspaaren bei Plus500 ist beeindruckend. Auch einzelne Kryptowährungen können miteinander gehebelt werden.
Inzwischen gibt es bei dem Anbieter mehr als 20 verschiedene Krypto-Handelspaare.
Eine interessante Anlagemöglichkeit ist der Kauf und Verkauf von Indizes auf Kryptowährungen.
#3 Capital.com
Ein weiterer Big-Player mit vergleichsweise großen Marketingmaßnahmen wie eToro ist Capital.com.
Der Broker hat ebenfalls ein breites Spektrum an Angeboten. Auch der Forex-Handel ist möglich.
Mehr Informationen findest Du in unserem Capital.com Erfahrungsbericht.
- Zugang zu unterschiedlichen Märkten
- Keine Provision
- Geringe Handelsgebühren
- Mehr als 200 Krypto-Handelspaare
- Kostenfreies Demokonto vorhanden
- Kein deutschsprachiger Kundenservice
- Fokus auf CFDs
- Keine physischen Coins handelbar
Capital.com bietet neben Aktien, Rohstoffen und Indizes auch den Handel mit (Krypto-)Währungen an.
Dabei kann der Nutzer bei den klassischen Währungen zwischen mehr als 130 Währungspaaren wählen.
Im Bereich der Kryptowährungen bietet die Plattform die Möglichkeit, die Coins nicht nur gegen USD oder Euro zu tauschen.
Auch einzelne Krypto-Handelspaare (z. B. ETC/BTC, also Ethereum Classic gegen Bitcoin) sind verfügbar.
Bei den klassischen Devisenprodukten beträgt die Margin 3,3333 %. Bei Kryptowährungen beträgt die „Sicherheitsleistung“ oder „Margin“ hingegen 50 %.
#4 Libertex
Ein weiterer Anbieter ist Libertex. Die Plattform konnte durch die jüngste Kooperation mit dem Fußballbundesligaverein FC Bayern München seine Bekanntheit erweitern.
Der Handel mit Devisen ist möglich. Dabei fokussiert die Börse auf einen gehebelten CFD-Handel.
Mehr Informationen findest Du in unserem Libertex Erfahrungsbericht.
- Vielseitige Auswahl an Forex-Handelspaaren und Krypto-Basiswerten
- Niedrige Handelsgebühren
- Professionelle Analysetools
- Hohe Benutzerfreundlichkeit
- Begrenzter Kundenservice
- Kein Direct Market Access (DMA)
- Vergleichsweise kleine Lernplattform
Libertex ist die erste hier aufgeführte Plattform, die einen reinen CFD-Handel anbietet. Contract for Difference Produkte sind Hebelprodukte.
Der sogenannte Derivatehandel ist darauf spezialisiert, sogenannte Futures oder auch Optionen abzuschließen.
Dabei setzt der Trader auf steigende oder fallende Kurse.
Dabei ist zu beachten, dass die Gewinnaussichten zwar höher sind, die Verlustmöglichkeiten sind jedoch ebenso hoch.
Da beim Handel mit klassischen Währungen Hebel eingesetzt werden müssen, um bei den geringen prozentualen Veränderungen überhaupt Gewinne erzielen zu können, ist Libertex für den Devisenhandel durchaus prädestiniert.
In Kategorien gruppiert, sind einige Hauptpaare auswählbar, aber auch exotische Kombinationen möglich.
Auch im Bereich der Kryptowährungen sind Coin-Kombination vereinzelt möglich.
#5 Skilling
Die noch junge Handelsplattform Skilling hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Handel mit Finanzprodukten einfach, schnell und unkompliziert anzubieten.
Dabei zeichnet sich die Plattform insbesondere durch die Bereitstellung unzähliger Informationen rund um das Thema Trading aus.
- Alle wichtigen Märkte vorhanden
- Fortschrittliche Handelstools
- In verschiedenen Ländern reguliert
- Umfangreiche Schulungsplattform
- Sehr benutzerfreundlich
- Begrenzte Anzahl an Kryptowährungen
- Coins nur gegen Fiatwährungen handelbar
- Fokus auf CFDs
- Keine physischen Kryptos
Skilling bietet neben den klassischen Finanzprodukten auch den Handel mit Devisen an.
Dabei stehen unzählige Währungspaare zur Verfügung. Im Bereich der Kryptowährungen sind keine Coin-Kombinationen möglich.
Lediglich der gehebelte Handel mit Fiat-Währungen ist möglich. Die Plattform ist noch recht jung und möchte sich mit benutzerfreundlichen Funktionen am Markt etablieren.
Die Gebühren sind niedrig, die Spreads sind relativ gering und für Auszahlungen verlangt Skilling keine Gebühren.
#6 AvaTrade
AvaTrade reiht sich ein in die große Auswahl an CFD-Handelsplattformen. Auch hier können die Produkte gehebelt werden.
Das Forex Trading wird im Menü an erster Stelle angeführt und bildet das Kerngeschäft der Börse.
Mehr Informationen findest Du in unserem AvaTrade Erfahrungsbericht.
- Fokus auf unterstütztes Trading
- Hervorragender Kundensupport
- Zahlreiche Lerninhalte zum Selbststudium
- Reguliert durch die Zentralbank Irlands
- Eingeschränkte Auswahl weiterer Märkte
- Geringes Krypto-Angebot
Die auf den Devisenhandel spezialisierte Plattform AvaTrade hat unter anderem ihren Sitz in Irland und ist somit in der EU reguliert.
Die Einlagen sind folglich bis zu einem gewissen Grad abgesichert. Neben dem klassischen CFD-Handel konzentriert sich der Anbieter darauf, die Nutzer beim Trading zu unterstützen.
Über den Reiter „Handelsplattformen“ gelangt der Nutzer zu verschiedenen Tools, die analytische Unterstützung bei der Eröffnung von Positionen bieten.
So kann der interessierte Trader tief in die Materie eintauchen, Handelserfahrungen reflektieren und sich so zu einem erfolgreichen Trader entwickeln.
Die Fokussierung auf den Devisenmarkt und die professionelle Unterstützung sprechen eindeutig für die Plattform, auch wenn die Bedienung und der Aufbau der Seite eher weniger einladend wirken.
#7 XTB
Bereits nach Eingabe der Börse im Suchfeld und dem Klick auf die erste angezeigte Seite landet man auf der Unterseite der XTB Börse mit dem Titel „CFDs auf Forex“.
Hier wird übersichtlich dargestellt, welche Eigenschaft der Devisenhandel auf der Plattform ermöglicht.
Mehr Informationen findest Du in unserem XTB Erfahrungsbericht.
- Neben Devisen auch klassische Anlagen
- Keine Mindesteinzahlung
- Umfangreiche Schulungsmaterialien
- Kostenfreies Demokonto
- Geringe Auswahl an Devisen und Kryptos
- Eingeschränkte Handelszeiten
- Keine echten Kryptowährungen
- Teils hohe Spreads
Der einfache und übersichtliche Aufbau der Plattform lädt zum Verweilen und Stöbern ein.
Die Benutzerfreundlichkeit ergibt sich insbesondere auch aus der einfachen und transparenten Darstellung der Möglichkeiten.
Neben dem Handel mit gehebelten CFDs auf Devisen ist auch der Handel mit klassischen Anlagewerten ohne Hebel sowie Krypto-Trading möglich.
Ein Spread von 69,1 für den Handel mit Bitcoin erscheint jedoch deutlich überhöht. Zudem sind die Handelszeiten eingeschränkt.
Die Spreads bei Forex sind hingegen vernachlässigbar, weshalb sich Anleger an der Börse eher auf den Devisenhandel als auf den Handel mit Kryptowährungen beschränken sollten.
#8 FXFlat
FXFlat bezeichnet sich selbst als den besten Online-Broker Deutschlands. Der Forex Handel hat einen enormen Hebel von 1:200. Der Kauf von Kryptowährungen wird nicht angeboten.
- Langjährig am Markt etabliert (seit 1997)
- Vielseitiges Handelsangebot
- Verschiedene Plattformen und Apps nutzbar
- Einige Krypto-CFDs handelbar
- Keine physischen Kryptowährungen im Angebot
- Schlecht formatierte Website im Browsermodus
- Unterscheidung zwischen Depot und CFD irreführend
Du solltest Dich von dem eher schlechten ersten Eindruck der Seite (insbesondere über den Browser) nicht abschrecken lassen.
Denn neben dem Demokonto und der mobilen App ermöglicht Dir die Plattform , in Deiner Handelserfahrung zu wachsen und somit Deinen Handelserfolg zu steigern.
Die zunächst irritierende Unterteilung in Depot- und CFD-Bereich ist verständlich und sinnvoll, wenn dem Nutzer klar ist, in welchem Bereich er aktiv werden möchte.
Die hohe Hebelwirkung von Forex bietet sich über den CFD-Bereich an. Parallel kann über das klassische Depot in Aktien oder Rohstoffe investiert werden. Da nur wenige Krypto-CFDs angeboten werden, ist die Plattform für den Krypto-Nerd sicherlich weniger geeignet.
Was macht einen guten Forex Broker aus?
Neben der Benutzerfreundlichkeit sind die Kosten und Gebühren eines Forex-Brokers entscheidend.
Diese hängen oft davon ab, wie viel Erfahrung der Nutzer bereits im Forex-Handel hat.
Gebühren
Einige Plattformen werben häufig damit, dass keine Gebühren für Einzahlungen oder Ähnliches anfallen.
Stellenweise werden auch „keine Gebühren für den Trade“ selbst verrechnet. Hier stellt sich die Frage nach dem Geschäftsmodell der Börsen, denn der Spread spielt an dieser Stelle eine gewichtige Rolle.
Als Spread bezeichnet man die Differenz zwischen dem Einkaufspreis eines Assets und dem tatsächlichen Handelswert.
Das heißt: Kostet 1 Bitcoin beispielsweise 30.000 US-Dollar und der Spread liegt bei 0,1 Prozent, dann verkauft die Plattform dem Nutzer 1 BTC für 30.030 US-Dollar und streicht somit die Differenz als Gebühr ein.
Hier sollten Nutzer aufpassen, denn die Spreads sind teilweise enorm hoch. Gleichzeitig sind die Spread-Gebühren beim Forex-Handel oft vergleichsweise niedrig.
Weitere Kosten sind häufig Ein- und Auszahlungsgebühren oder auch reine Handelsgebühren für das Platzieren einer Order.
Handelsoberfläche & Website
Neben den Kosten spielt auch die Benutzeroberfläche eine wichtige Rolle.
Aufgrund programmiertechnischer Feinheiten kann die Bedienung je nach verwendeter Oberfläche stark variieren.
So können Webseiten, die auf einem Desktop-PC gut aufbereitet sind, auf einem Smartphone schlecht bedienbar sein.
Wer auf dem Endgerät agieren möchte, sollte hier besser auf mobile Apps zurückgreifen (nächster Punkt).
Wir wollen die Kriterien Komplexität, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit miteinander vergleichen, wobei ein „+“ bei der Komplexität bedeutet, dass es positiv ist, also einfach zu bedienen. Die Bewertung bezieht sich auf die Desktop-Version der Website.
Plattform | Komplexität | Funktionalität | Einsteigerfreundlichkeit |
---|---|---|---|
eToro | |||
Capital.com | |||
Libertex | |||
Plus500 | |||
Skilling | |||
AvaTrade | |||
XTB | |||
FXFlat |
Mobile App
Wie bereits erwähnt, bietet sich der Handel auf mobilen Endgeräten aufgrund der besseren Übersicht und Bedienung nur über eine entsprechende App an.
Im Folgenden untersuchen wir, ob die Börsen eine mobile Applikation anbieten und untersuchen wiederum die Eigenschaften Komplexität, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.
Plattform | App | Komplexität | Funktionalität | Einsteigerfreundlichkeit |
---|---|---|---|---|
eToro | Ja | |||
Capital.com | Ja | |||
Libertex | Ja | |||
Plus500 | Ja | |||
Skilling | Ja | |||
AvaTrade | Ja | |||
XTB | Nur iOS | |||
FXFlat | Nein | – | – | – |
Auswahl an handelbaren Assets
Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen ist auf allen Plattformen nahezu identisch.
Alle in den Vergleich einbezogenen Plattformen bieten Forex-Handel an.
Neben dem Devisenhandel sind in der Regel folgende Handelsarten möglich:
- Aktien, ETFs, Fonds
- Rohstoffe
- Kryptowährungen
- Indizes
Dabei können alle verfügbaren Anlageklassen gehebelt werden.
Einzelne Plattformen wie Libertex und Plus500 bieten allerdings keinen klassischen Handel an, sondern bieten alle Produkte als CFDs an. Diese sind in der Regel gehebelt.
Die Handelspaare im Forex-Bereich variieren zwischen 50 und 200 Währungspaaren. Der Handel mit Kryptowährungen hingegen variiert stark.
Von wenigen Coins hin zu einer großen Auswahl, von Kaufmöglichkeiten ausschließlich über Fiat-Währungen bis zu gehebelten Coin-Swaps ist alles dabei.
Die Ordertypen unterscheiden sich nur geringfügig. Neben einer klassischen Market Order können Limit- aber auch Stop-Orders gesetzt werden.
Transparenz
Hinsichtlich der Kostentransparenz verhalten sich die Börsen zum Teil sehr unterschiedlich.
Teilweise erreicht man die entsprechende Unterseite zu den Gebühren über das Menüfeld der Seite.
Vereinzelt findet man trotz ausgiebiger Google-Suche keine entsprechenden Informationen, erfährt die tatsächlichen Kosten aber erst kurz vor Abschluss des Kaufs.
Nutzer sollten sich intensiv mit der Seite auseinandersetzen, bevor sie dort wiederholt Trades eröffnen.
Denn klar ist: Wer seine Kosten verschleiert, möchte abzocken.
Insbesondere versteckte Kosten wie Übernachtungsgebühren oder Kosten bei Inaktivität sind äußerst benutzerunfreundlich und sollen – meiner Meinung nach unnötigerweise – zur Aktivität auf der Plattform motivieren.
Seriosität
Die Seriosität von Forex-Brokern ist von großer Bedeutung.
Seriöse Broker sind transparent, zuverlässig, reguliert und bieten eine sichere Verwahrung der Kundengelder, was eine vertrauenswürdige Handelserfahrung auf dem Devisenmarkt gewährleistet.
Bei der Auswahl eines Brokers sollten Trader daher sorgfältig recherchieren und auf Bewertungen und den Ruf des Brokers achten.
Darüber sind unsere Top-Forex-Broker reguliert | |
---|---|
eToro | CySEC |
Capital.com | CySEC |
Libertex | CySEC |
Plus500 | CySEC |
Skilling | CySEC |
AvaTrade | Irische Zentralbank |
XTB | BaFin |
FXFlat | BaFin |
Welcher Forex-Broker ist der beste für mich?
Es ist nicht immer einfach, konkrete Empfehlungen auszusprechen, zumal jeder Nutzer andere Anforderungen an einen Forex-Broker stellt.
Denn es kommt immer darauf an, was genau der Nutzer von der jeweiligen Plattform erwartet. Grundsätzlich ist zu betonen, dass es sich beim Forex-Handel um eine sehr spezielle Anlage- und Handelsform handelt.
Aufgrund der geringen Volatilität wird diese Anlageklasse fast ausschließlich gehebelt angeboten. Wo hohe Gewinne möglich sind, sind Verluste oft vorprogrammiert.
Die Broker geben auf ihren Seiten meist an, dass 65 % und mehr der Anleger beim CFD-Handel Geld verlieren.
Anfänger und Einsteiger sollten daher zunächst die Finger von gehebelten Produkten lassen und sich zunächst ausführlich informieren.
Für Einsteiger sind die Apps von eToro sicherlich eine gute Wahl. Die Plattform und die App(s) sind sehr benutzerfreundlich, die Kosten sind gering und die Nutzer können sich in allen möglichen Märkten und Handelsarten ausprobieren.
Erfahrene CFD-Trader können sich derweil an Anbietern orientieren, die sich auf diese Art des Handels spezialisiert haben. Hier bieten sich Libertex, Plus500 aber auch Capital.com an.
Wer sich von teilweise schlecht aufgebauten und komplizierten Seiten nicht abschrecken lässt, kann sich mit den Angeboten von XTB oder auch FXFlat auseinandersetzen.
Der größte Vorteil dieser Anbieter liegt sicherlich darin, dass sie in Europa „nicht nur“ durch die CySEC, sondern auch durch die deutsche BaFin reguliert werden.
Forex-Broker-Gebühren im Überblick
Einer der Knackpunkte, insbesondere beim Forex Trading, sind die anfallenden Gebühren.
Wir zeigen die Gebühren für den Forex-Handel im Vergleich und gehen auf die entscheidenden Kostenfaktoren ein.
Plattform | Wo zu finden? | Einzahlung | Auszahlung | Mindest-Trade | Spread | Tradinggebühren | Overnightgebühren |
---|---|---|---|---|---|---|---|
eToro | Transparent als PDF einsehbar | 0 USD | 5 USD | 1.000 USD | 1 -3 Pip | 0 USD | 0,000113 % |
Capital.com | Nach Auswahl des Trading-Paares | 0 USD | 0 USD | 1.000 USD | 0,6 Pip | 0 USD | Long: -0,009285 % Short: +0,001038 % |
Libertex | Komplexe Darstellung, schwer zu finden | 0 USD | 0 USD | 20 USD | 0,4 Pip | 0,005 % | 0,0103 % |
Plus500 | Nach Auswahl des Trading-Paares sichtbar | 0 USD | 0 USD | Mindesteinschuss: 1,67 % (Quelle: Eigene Recherche, Websites der Anbieter, Stand: November 2024) | 0,8 Pip | 0 USD | 0,0008 % |
Skilling | Komplexe Darstellung, einige Infos fehlen | 0 USD | Nicht ersichtlich | Nicht ersichtlich | 0,3 Pip | Nicht ersichtlich | Nicht ersichtlich |
AvaTrade | Direkt einsehbar | 0 USD | 0 USD | 1.000 USD | 3 Pip | 0,5 % | 0,000053 % |
XTB | Einfach zu finden, fehlende Infos | 0 EUR | 0 EUR | Nicht ersichtlich | 1,1 Pip | 0 USD | Nicht ersichtlich |
FXFlat | Kostenrechner je Anlageart & Höhe | 0 USD | 0 USD | Keine Mindestorder | 1 Pip | 0 USD | Long: -0,00007 % Short: +0,00003 % |
Unterstützte Zahlungsmethoden
Neben den Kosten einer Plattform oder der dort abgeschlossenen Trades sind die Zahlungsmethoden heutzutage ein wichtiger Bestandteil.
Denn Nutzer möchten im besten Fall so bequem wie möglich Geld auf die jeweilige Plattform einzahlen können.
Wir klären auf, welche Zahlungsmethoden die Forex-Broker anbieten.
Plattform | PayPal | Kreditkarte | Neteller | Skrill | Klarna/SOFORT | SEPA | Trustly | Weitere |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
eToro | eToro Money, Rapid Transfer, POLi | |||||||
Capital.com | Apple- & Google-Pay, Ideal | |||||||
Libertex | PaySafeCard, GiroPay, eService | |||||||
Plus500 | GiroPay | |||||||
Skilling | ||||||||
AvaTrade | ||||||||
XTB | ||||||||
FXFlat | iDeal, GiroPay |
Wie eröffne ich ein Konto bei einem Forex Broker?
Nachdem Du Dich umfassend über die Top-Forex-Broker 2024 informiert hast, geht es an die Eröffnung eines Kontos.
Wie das genau funktioniert, zeigen wir Dir am Beispiel unseres Top-Forex-Brokers eToro.
1. Anmeldung bei eToro
Zunächst benötigst du ein Konto bei eToro. Klicke auf den Login-Button, um das folgende Fenster zu öffnen. Klicke anschließend auf Registrieren.
Ob ganz klassisch per Mail und Passwort oder über eine Integration von Google oder Facebook kann anschließend ein Konto erstellt werden.
E-Mail zur Kontoeröffnung bestätigen, schon kann eToro in einer Demoversion genutzt werden.
Um am Forex-Handel teilnehmen zu können, muss das Konto mit Euro aufgeladen werden.
Es kann bereits Geld eingezahlt werden, obwohl der Verifizierungsprozess noch nicht abgeschlossen ist.
Diese ist gesetzlich vorgeschrieben und unterstreicht die Seriosität jeder Börse, so auch die von eToro.
2. Verifizierung bei eToro
Nun folgt die Verifizierung. Dazu müssen einige persönliche Daten eingegeben und verschiedene Dokumente zur Verfügung gestellt, also hochgeladen werden.
Um die Daten abzugleichen, benötigt die Plattform zudem ein aktuelles Dokument, um wiederum die Aktualität der im Personalausweis hinterlegten Adresse zu überprüfen.
Treten Probleme bei der Verifizierung auf, erfolgt eine entsprechende Benachrichtigung per E-Mail.
Es besteht dann die Möglichkeit, das Problem direkt mit dem Support zu klären.
Da eToro „höhere“ Handelsmöglichkeiten wie CFDs ermöglicht, wird anschließend der Kenntnisstand des Nutzers abgefragt.
Auch dies ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Schutz des Nutzers vor übereilten Investitionen. Damit kommt eToro der notwendigen Sorgfaltspflicht nach.
3. Geldeinzahlung bei eToro
Die Einzahlung erfolgt bei der Browser- und Desktopanwendung von eToro wie folgt:
Nach dem Öffnen des Hauptmenüs auf der linken Seite genügt ein Klick auf „Geld einzahlen“ und schon öffnen sich die Zahlungsmethoden.
Wer die eToro Money App nutzt, kann das Konto über die App aufladen. Auch eine Einzahlung per PayPal ist möglich. eToro ist eine der wenigen Broker, der diese Möglichkeit anbieten.
Gewünschten Betrag eingeben, PayPal-Daten eingeben und die PayPal-Weiterleitung aktivieren.
Innerhalb weniger Sekunden ist der Betrag auf dem Konto verfügbar.
Weitere Einzahlungsmöglichkeiten ergeben sich aus dem Auswahlfeld. So können Euro auch per Kreditkarte, Sofortüberweisung oder Banküberweisung eingezahlt werden.
Auch die Einzahlung per Kreditkarte ist kostenlos. Hier übernimmt eToro die Gebühren, was sonst nicht oft der Fall ist.
Fazit
Der Forex-Handel ist eine sehr spezielle Art des Finanzhandels.
Wie bereits erwähnt, sollten nur erfahrene Trader den oft gehebelten Handel nutzen. Denn um Gewinne zu erzielen, sind fundierte Kenntnisse und Informationen notwendig.
Gerade Einsteiger oder Hobby-Trader sind meist nicht tief genug in der Materie der Makroökonomie, der politischen Entwicklung und deren Auswirkungen auf die jeweiligen Währungen verankert.
Wer dennoch mit Devisen handeln möchte, muss zwischen Benutzerfreundlichkeit (eToro) und Funktionalität (FXFlat) abwägen.
Die Reihenfolge des hier vorgestellten Vergleichs zeigt eine klare Struktur. Von einfach zu bedienenden Plattformen (eToro, Capital.com) über spezialisierte Anbietern für CFDs (Libertex, Plus500) bis zu in Deutschland ansässigen Unternehmen mit schlechtem Erscheinungsbild, aber professionellen Features (FXFlat) ist alles dabei.
Nutzer sollten sich ausführlich über (gehebelte) Handelsprodukte informieren, bevor sie ihr hart verdientes Geld „verzocken“.
Nicht umsonst sind die Hinweise auf den Plattformen, dass die meisten User Geld verlieren, eindeutig.
Do Your Own Research: Und erst dann sollte es ans Investieren gehen.
FAQ
Ist Forex legal in Deutschland?
Der Forex-Handel ist in Deutschland legal. Die meisten Börsen sind jedoch im Ausland (Zypern) registriert. Nur wenige Anbieter werden von der BaFin beaufsichtigt.
Wie viel verdient man beim Forex Trading?
Im Mittelpunkt des Forex-Handels steht der Gewinn aus einer positiven Veränderung von Währungspaaren.
Wer zum Beispiel EUR/USD handeln möchte, kann auf einen steigenden Euro setzen und hoffen, dass dieser gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnt.