Krypto-Trading: der ultimative Guide
Die Krypto-Welt lässt sich grob in zwei Anlegertypen einteilen: die „HODL till I die“-Fraktion und Krypto-Trader, die kurzfristig von den volatilen Ausschlägen vieler Kryptowährungen profitieren wollen.
Längst haben Spekulanten erkannt, dass sich mit digitalen Währungen kurzfristig eine Menge Geld verdienen lässt. Doch wer sich nicht auskennt und blind investiert, erleidet nicht selten einen Totalverlust.
Das nehmen wir zum Anlass, um die Grundlagen zum Thema Krypto-Trading zu vermitteln und einen groben Überblick zu geben. Wir erklären dir, wie du mit dem Handel starten kannst, welche Anlageformen es gibt und welche Risiken und (gesetzliche) Pflichten es gibt.
In 3 Schritten zum Krypto-Trader – Kurzanleitung
1. Registriere dich an einer Krypto-Börse oder einem Krypto Broker, sofern du noch keinen Account an einer hast. In unserer Übersicht der aktuell besten Krypto Börsen findest du unsere konkreten Empfehlungen.
Tipp: Wenn du schon an Börsen gehandelt hast, wähle die, an der du dich am besten auskennst, auch wenn diese vielleicht etwas höhere Gebühren veranschlagt.
Sobald du ausreichend Erfahrungen gesammelt hast, kannst du immer noch an eine günstigere Börse wechseln.
2. Versuche den Markt zu verstehen und setze dich mit Chart-Techniken auseinander. Befasse dich mit den einzelnen Anlagemöglichkeiten und versuche alle Grundlagen zu verstehen.
Somit vermeidest du teure Fehler beim Anlegen und hältst die Risiken gering.
3. Taste dich langsam an das Thema heran und steck nicht gleich dein ganzes Kapital in Hebelprodukte. Leg zunächst ein paar einfache Orders an und befasse dich intensiv mit der Risikoabsicherung.
Wie funktioniert (Krypto)-Trading überhaupt?
Trading beschreibt den kurzfristigen Handel mit Finanzinstrumenten aller Art, um durch Kursveränderungen eine Rendite zu erwirtschaften.
In dem Zusammenhang gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie genau die Finanzinstrumente gehandelt werden und auf welche Weise die Rendite erwirtschaftet wird.
Beim Trading hält man das Anlageobjekt demnach bewusst nur eine kurze Zeit, da der Anleger hofft, dass sich in dieser Zeit durch eine Kursveränderung ein Gewinn erzielen lässt.
Der Handel mit Kryptowährungen funktioniert genauso. Man erwirbt Coins und Token, von denen man sich kurzfristig eine Rendite verspricht.
Dabei gibt es verschiedene Anlagemöglichkeiten, wie diese Rendite erwirtschaftet wird. Bei kurzfristigen Anlagen sind Hebelprodukte ein beliebtes Finanzinstrument, aber dazu später mehr.
Speziell im Krypto-Sektor sind allerdings Projekte beliebt, die noch unter dem Radar fliegen oder bei denen innovative Neuerungen anstehen.
Die Volatilität dieser Projekte machen sie bei Tradern so beliebt. Mit Hebelprodukten lassen sich so – im besten Fall – hohe Gewinne erzielen.
Die Herausforderung besteht darin, den möglichst besten Kauf- und Verkaufszeitpunkt zu finden und Risiken durch Absicherungen zu minimieren.
So verlockend der Handel mit Kryptowährungen für Anleger auch sein mag, so hoch ist auch das Risiko, das Maß an Selbstdisziplin und die Bereitschaft neue und komplexe Inhalte zu lernen und zu verstehen.
Wo kann ich mit Kryptowährungen handeln?
Zunächst einmal führt kein Weg an einem Handelsplatz vorbei. Solltest du dich bereits an einer Krypto-Börse registriert haben, hast du die erste Hürde schon erfolgreich überwunden.
Ansonsten hast du die Qual der Wahl, da es mittlerweile unzählige gute Börsen im Krypto-Sektor gibt. Um dir die Auswahl zu vereinfachen, findest du unsere Empfehlungen in der Übersicht.
Sofern du bereits Erfahrungen an einer oder mehreren Börsen gesammelt hast, können wir zum Start deiner Trading-Karriere nur empfehlen, an der Börse zu starten, an der du die besten Erfahrungen gesammelt hast.
Viele Neulinge versteifen sich viel zu sehr darauf, direkt den besten Handelsplatz mit den günstigsten Gebühren zu finden.
Unser Tipp ist daher ganz klar, zunächst an einer vertrauten oder für Anfänger geeigneten Börse zu starten.
Bei der Auswahl des geeigneten Handelsplatzes gibt es einige Punkte zu beachten. Wie zuvor erwähnt sollte man sich zum Start nicht darauf versteifen, direkt die beste Börse überhaupt zu finden, allerdings sollte der Handelsplatz einige grundlegende Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem:
- Die Börse sollte bereits seit vielen Jahren existieren und als seriös, sicher und zuverlässig gelten
- Die Börse sollte keine versteckten Kosten berechnen und vergleichsweise günstig sein (die meisten großen Börsen erfüllen diese Anforderung aufgrund des Konkurrenzdrucks automatisch)
- Um in der Zukunft Probleme zu vermeiden, sollte die Börse im gesetzlichen Rahmen reguliert sein und mit Behörden kooperieren
- Die Börse sollte höchste Maßstäbe in puncto Sicherheit erfüllen (keine bekannten Hacks, Technologien auf Basis quelloffener Programme)
- Es sollte eine breite Auswahl an Handelsmöglichkeiten und Assets geben
- Guter Support in vielen Sprachen sollte vorhanden sein
Empfehlenswerte Krypto-Trading-Plattformen
Viele der großen Börsen erfüllen diese Punkte und eignen sich daher hervorragend für den Start in die Trading-Karriere.
Unserer Meinung nach solltest Du auf etablierte und zuverlässige Handelsplattformen zurückgreifen.
Wir haben daher für Dich die drei empfehlenswertesten Anbieter zusammengefasst. Falls Du weitere Informationen zu den Anbietern benötigst, findest Du sie in unseren detaillierten Erfahrungsberichten.
Von neuartigen und unbekannten Börsen, die Trading Bots anbieten oder angebliche Experten den Handel mit deinem Einsatz für dich übernehmen, solltest du unbedingt Abstand nehmen.
Krypto-Trading erfordert eine Eigenleistung, Risikobereitschaft, Wissenshunger und Disziplin. So lukrativ diese Lockangebote auch erscheinen, solltet ihr niemals darauf eingehen.
Wie kann ich Kryptowährungen handeln?
Nachdem wir geklärt haben, wo du mit Coins und Token handeln kannst, erklären wir, wie der Handel an den Börsen funktioniert.
Bevor du dich auf die einzelnen Handelsmöglichkeiten stürzen kannst, benötigst du zunächst ein gewisses Kapital, mit dem du traden kannst.
Auch hier der dringende Appell, dass du zum einen vorerst mit einem geringen Budget startest und zum anderen nie mehr einsetzt, als du bereit bist zu verlieren.
Taste dich daher erst mal an das Thema Trading heran und investiere nur einen kleinen Betrag zum Start.
Die Einzahlung bei den gängigen Börsen ist unkompliziert möglich und kann mittels SEPA, Kreditkarte, Apple Pay etc. vorgenommen werden.
Je nachdem, wie und mit welcher Anlagemöglichkeit du handeln möchtest, musst du dir nach der Einzahlung erst eine bestimmte Kryptowährung kaufen.
Häufig sind Stablecoins das benötigte Mittel, um Hebelprodukte auf bestimmte Handelspaare zu handeln.
Um das besser zu verstehen, wollen wir nachfolgend einen Blick auf die gängigsten und beliebtesten Trading-Optionen werden.
Krypto-Trading Strategien
Wie du sicher schon weißt oder ahnen kannst, gibt es mehr als nur eine Trading-Strategie, um mit Kryptowährungen zu handeln. Nachfolgend stellen wir dir die bekanntesten Methoden vor.
Diese sind natürlich nicht nur auf den Krypto-Markt anwendbar, sondern sämtliche Strategien finden seit Jahren auch beim Handel an den klassischen Aktien- und Währungsmärkten Anwendung.
Day-Trading
Die wahrscheinlich klassischste Form des kurzfristigen Finanzhandels. Ein Anlageobjekt wird erworben unter innerhalb weniger Sekunden, Minuten oder Stunden wieder veräußert.
Zwar gibt es beim Day-Trading keine offiziellen Haltezeiträume, jedoch erhält diese Strategie ihren Namen, da das Asset in der Regel noch am selben Tag wieder veräußert wird.
Arbitrage
Bei dieser kurzfristigen Handelsstrategie hält der Anleger die gekauften Assets nur für wenige Augenblicke und verkauft sie umgehend wieder auf einem anderen Handelsplatz.
Jede Börse hat seine eigenen Kurse, welche sich unterscheiden können. Die Differenz, auch „Spread“ genannt, zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen der Handelsplätze ist dann der Gewinn für die Anleger.
Der Arbitrage-Händler benötigt demnach jederzeit ein aktuelles Wissen über Kurse und muss schnell reagieren können.
Bot Trading
Algorithmen und automatisierte Bots sind längst keine Seltenheit mehr an den Finanzmärkten.
Ihre Aufgabe ist es, lukrative Einstiegspunkte zu finden und den bestmöglichen Verkaufszeitpunkt zu ermitteln.
Die Programmierung solcher Bots erfordert tiefgehende finanzmathematische Kenntnisse und viele Jahre Erfahrung am Aktienmarkt.
Die meisten der käuflich zu erwerbenden Bots funktionieren nur eingeschränkt oder gar nicht.
Range Trading
Bei dieser Strategie handeln Anleger bewusst an Unterstützungs-, genauer gesagt Widerstandslinien. Häufig bewegen sich Kurse eine gewisse Zeit zwischen bestimmten Kursbereichen.
Range Trader kennen diese Bereiche ganz genau und platzieren ihre Trades so, dass sie an Unterstützungslinien geöffnet und an Widerstandslinien geschlossen werden.
Die Kursbewegung zwischen diesen Zonen ist dann der Bereich, in denen die Anleger ihre Gewinne einfahren.
Scalping
Ist die wahrscheinlich aktivste Form der kurzfristigen Handelsstrategien. Scalper öffnen Positionen und schließen sie innerhalb weniger Sekunden wieder.
Auf diese Weise sollen kurzfristige Hoch- oder Tiefbewegungen mitgenommen werden. Auf diese Weise werden zwar in der Regel nur kleine Gewinne erzielt, jedoch öffnet der Anleger in der Regel etliche dieser Positionen auf einmal.
Krypto-Trading: Diese Möglichkeiten gibt es
Wenn du dich näher mit Krypto-Trading befasst, wirst du schnell feststellen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie du mit Coins und Token handeln kannst.
Um hier nicht den Überblick zu verlieren, stellen wir dir nachfolgend die bekanntesten und beliebtesten Anlagemöglichkeiten vor.
Gleichzeitig erklären wir dir ein paar ausgewählte Begriffe, welche Du garantiert schon einmal gehört hast.
Futures-Kontrakte
Sogenannte Futures, zu Deutsch Termingeschäfte, sind eine beliebte Handelsmethode an den Krypto-Börsen. Durch einen Vertrag verpflichtet sich der Händler, ein bestimmtes Asset an einem bestimmten Termin in der Zukunft zu kaufen.
Der Preis des Assets in der Zukunft ist ebenfalls fester Vertragsbestandteil. Ziel des Händlers ist es natürlich, dass der tatsächliche Kurs zum vereinbarten Zeitpunkt höher oder tiefer (je nachdem, auf was der Händler spekuliert) steht als zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.
Der Händler hat zudem jederzeit die Möglichkeit, seinen Kontrakt auf dem freien Markt zu verkaufen. Es gibt verschiedene Arten, wie die Kontrakte aufgelegt werden.
In den meisten Fällen erwirbt der Händler jedoch nicht tatsächlich den Basiswert. Beispielsweise bei Bitcoin-Futures erhält der Händler keine BTC, sondern einen Barausgleich in Form eines Stablecoins.
Futures sind beliebte Werkzeuge, um mittels Hebel und Long- bzw. Short-Positionen in bearischen oder bullishen Marktphasen von der Kursentwicklung zu profitieren.
Indem Du etwa den Bitcoin shortest, kannst Du selbst bei fallenden Kursen noch mit Kryptowährungen Profit machen.
CFD – Contracts for Difference
Ein sogenannter CFD (auch Differenzkontrakt genannt) ist eine Anlageform aus der Gruppe der Derivate.
Das bedeutet, dass der Kurs des CFDs an den entsprechenden Basiswert gekoppelt ist.
Wer mit CFDs handelt, erwirbt nicht den jeweiligen Basiswert, sondern spekuliert ausschließlich auf dessen Kursverlauf.
Der große Vorteil dabei ist, dass man somit auch Assets handeln kann, die nicht unbedingt an jeder Börse zu erwerben sind.
Das können Rohstoffe, Edelmetalle, Aktien, Indizes oder Kryptowährungen sein. Ein Market-Maker sorgt für die benötigte Liquidität und ermöglicht die Handelbarkeit des CFDs.
Beim Handel mit Differenzkontrakten spekulieren Anleger auf die Kursdifferenz zwischen Ein- und Ausstiegszeitpunkt. Diese Differenz wird auch als Spread bezeichnet.
Der Anleger hat die Möglichkeit, sowohl Long als auch Short zu gehen und in jeder Marktphase von dem Kursverlauf zu profitieren.
Die Rendite lässt sich über einen Hebel, der Gewinne und auch Verluste vervielfacht, erzielen.
In dem Zusammenhang handelt man auf Margin, was bedeutet, dass die Positionen mit geringem Kapitaleinsatz geöffnet werden kann.
Im Falle einer drohenden Schließung der Position besteht jedoch eine Nachschusspflicht, um sie aufrechtzuerhalten.
Zum Zeitpunkt der Eröffnung einer CFD-Position muss man lediglich eine geringe Margin als Sicherheitsleistung hinterlegen.
Diese beeinflusst den Hebel und die mögliche Rendite in Falle eines Gewinns.
Damit die Position weiter besteht, sind in der Regel Haltekosten zu bezahlen. Um Risiken zu vermeiden, ist es möglich, mittels Stop-Loss-Orders große Verluste zu verhindern. Dennoch sind CFDs hochspekulativ und nur für erfahrene Trader geeignet.
Krypto-Optionen
Eine weitere Anlageform, bei der kein Basiswert erworben und lediglich auf den Kurs spekuliert wird, sind sogenannte Optionen. Diese ähneln den zuvor erwähnten Hebelprodukten in vielen Punkten.
Der Handel mit Optionsscheinen ist allerdings weit weniger verbreitet als mit anderen Derivaten. Anstatt einer Long- oder Short-Position kauft man sogenannte Calls oder Puts.
Diese gewähren das Recht, den Basiswert zu einem bestimmten Kurs zu verkaufen. Dieser Preis wird als Strike bezeichnet.
Wenn nun zum Zeitpunkt des Optionsendes (Expiry) der tatsächliche Preis über dem Strike-Preis liegt, ist die Differenz der Gewinn des Anlegers.
Je nachdem, ob es sich um einen Call oder Put handelt, ist der positive oder negative Kursverlauf in Relation zum Strike relevant.
Gehebelte Optionen dienen in dem Zusammenhang als Rendite-Booster.
Der wesentliche Unterschied zu Futures besteht darin, dass Optionen dem Händler das Recht einräumen, den Handelsschein zum Zeitpunkt des Laufzeitendes zu verkaufen. Eine Pflicht, wie bei Futures, besteht allerdings nicht.
Allerdings gibt es in diesem Punkt eine Unterscheidung nach europäischem und amerikanischem Stil.
Eine Option nach europäischem Stil kann erst zum Laufzeitende geltend gemacht werden, eine Option nach amerikanischem Stil kann jederzeit vom Besitzer gezogen werden.
Amerikanische Optionen sind in der Regel aufgrund der Flexibilität teurer und erfordern höhere Prämien.
Welche Kryptowährungen eignen sich für das Trading?
Gleich vorweg: Diese Frage ist nicht seriös zu beantworten. Die einzige und sinnvolle Strategie zur Findung der besten Anlageobjekte ist intensiver Research und ein stetiger Abgleich mit der eigenen Trading-Strategie.
Langfristige Anleger präferieren BTC und ETH, fürs Trading eignen sich dagegen so ziemlich alle Kryptowährungen.
Erfahrene Trader machen es sich zur Königsdisziplin, unter den vielen Coins und Token die Projekte zu finden, welche kurz vor einer Preisrallye stehen.
Häufig machen sie dabei auch nicht vor offensichtlichen Scams oder sogenannten Shitcoins Halt. Alles, was kurzfristig Gewinn abwirft, eignet sich für das Trading.
Das zeigt aber auch, dass man als Trader eine gewisse Portion Risikobereitschaft an den Tag legen muss.
Welche Risiken genau mit dem Krypto-Trading verbunden sind, haben wir weiter unten detailliert beschrieben.
Kommen wir zurück zur eigentlichen Frage. Für Anfänger eignen sich auf jeden Fall die nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen am besten. Das liegt daran, weil für diese Projekte eine breite Informationsbasis existiert.
Viele Online-Portale berichten über aktuelle Ereignisse und Kursprognosen. Auf diese Weise lassen sich Informationen sammeln, welche sich in der eigenen Trading-Strategie berücksichtigen lassen.
Wer ein wenig Erfahrung an den Krypto-Märkten gesammelt hat, kann sich auch an weniger bekannte Projekte mit deutlich geringerem Handelsvolumen trauen.
Die Volatilität dieser digitalen Währungen macht sie so spannend für kurzfristige Anleger. Dabei spielt es beim Trading eher eine untergeordnete Rolle, ob diese Projekte einen wirklichen Nutzen besitzen.
Vielmehr liegt der Fokus auf das Erzielen einer Rendite und Emotionen sollten bei dieser Anlageform gar keine Rolle spielen.
Einige Trader nutzen Dienste erfahrener Anleger oder Trading-Netzwerke, welche gegen eine Gebühr Prognosen veröffentlichen, welche Kryptowährungen aktuell interessant für eine kurzfristige Anlage sind.
Steuerliche Aspekte
Gleich vorweg: wir sind keine Steuerberater und können keine pauschale Aussage treffen, die in allen Fällen Anwendung findet.
Die nachfolgenden Sachverhalte kommen nach allgemeiner Auffassung beim Handel mit Kryptowährung zum Tragen.
Informiere dich auf steuerlichen Fachseiten, nutze Krypto-Steuer-Tools und lass dich von einem Steuerberater umfassend beraten, um auf Nummer sicher zu gehen.
Wenn du mit Kryptowährungen handelst, sind diese Vorgänge steuerlich geltend zu machen. Es ist völlig klar, dass du in Deutschland auf deine erzielten Gewinne im Normalfall Steuern zahlst.
So unterliegen Gewinne aus Futures in der Regel der Kapitalertragsteuer, da sie Einkünften aus Kapitalvermögen entsprechen.
Sie können aber auch ein privates Veräußerungsgeschäft sein, je nachdem, wie genau der Futures-Kontrakt aufgelegt ist und wie die Börse das Anlageprodukt genau gestaltet hat (Stichwort tatsächliche Lieferung vs. Differenzausgleich).
Dasselbe gilt auch für Margin Trading, wo ebenfalls die genaue Gestaltung ausschlaggebend ist.
Du solltest der Steuer und deinen Pflichten demnach ausreichend Zeit zusprechen, da hier einige Fallstricke lauern.
Die Anwendung der richtigen Besteuerung und ob es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft handelt oder nicht, ist essenziell, insbesondere da jeweils völlig unterschiedlich besteuert wird.
Einkünfte aus Kapitalerträgen unterliegen einem pauschalen Steuersatz von 25 Prozent, ein privates Veräußerungsgeschäft nach § 23 EstG wird nach dem persönlichen Einkommenssteuersatz von bis zu 45 Prozent versteuert.
Hier ist allerdings auch die Haltefrist von einem Jahr zu berücksichtigen, welche bei kurzfristigen Anlagen und Reinvestitionen jedoch nicht greift.
Risiken beim Krypto-Trading
Social Media und YouTube sind voll von Erfolgsstorys, in denen Trader in kurzer Zeit große Gewinne durch Spekulationen auf Krypto-Kurse eingefahren haben.
Das wirkt auf viele Anleger verlockend und nicht selten wird von einem erfolgreichen Leben als Day-Trader geträumt.
Dieser Traum ist aber nur für wenige Menschen Realität, die durch ein gewisses Talent, Wissen, Disziplin und Geduld erfolgreich am Markt handeln.
Immer wieder passiert es Trading-Anfängern, dass sie nach den ersten Gewinnen zu viel riskieren und durch einen Totalverlust alles verlieren.
Häufig ist das Problem, dass die Anleger ihre Hausaufgaben nicht machen und sich vor der Investition nicht um die Grundlagen kümmern.
Wer seine Investitionen nicht absichert oder Risiken falsch einschätzt, kann seinen Einsatz verlieren. Im schlimmsten Fall sogar deutlich mehr.
Es besteht beim Trading immer das Risiko des Totalverlustes und der Großteil der Anleger verliert beim Trading Geld.
Nicht umsonst prangern diese Hinweise auf vielen Börsen und warnen die Anleger.
Natürlich bedeutet ein Rückschlag nicht gleich das Ende der Trading-Karriere, jedoch sollte man immer bedenken, dass der Handel mit Kryptowährungen einem hohen Risiko unterliegt.
Rückschläge sind in Ordnung, solange man nur mit Geld handelt, auf das man nicht angewiesen ist.
Daher ist eine gute Vorbereitung auf allen Ebenen das A und O – und das beginnt lange vor der ersten Investition.
In deinem eigenen Interesse solltest du dir einen klaren Investmentplan machen und dich mit deinen Pflichten auseinandersetzen.
Das heißt, dass du auch Probleme beim Finanzamt unbedingt vermeiden solltest. Gehe hier keine unnötigen Risiken ein und informiere dich über deine steuerlichen Pflichten.
Trading ist in Deutschland relevant für deine Steuer und insbesondere bei vielen Trades kann hier schnell der Überblick verloren gehen.
Ähnlich wie deine Investments solltest du auch diesen Teil deiner Trading-Karriere absichern und dir einen Steuerberater suchen oder dich selbst bestens auskennen.
Fazit: Krypto-Trading ist ein Marathon, kein Sprint
Krypto-Trading ist eine aktive Anlageform, bei der durch kurzfristige Investitionen in den Markt ein Gewinn erzielt werden soll.
Das jeweilige Asset wird teilweise nur wenige Tage, Stunden, Minuten oder sogar Sekunden gehalten und umgehend wieder veräußert.
Durch das Trading lässt sich im Erfolgsfall innerhalb kurzer Zeit viel Geld verdienen, jedoch ist das Risiko nicht zu unterschätzen.
Krypto-Trading erfordert umfassendes Wissen über die verschiedenen Anlageformen, die Risikoabsicherung und den Krypto-Markt.
Auch ein gewisses Talent, Timing und Glück gehören beim kurzfristigen Handel mit Kryptowährungen dazu.
Dennoch ist und bleibt ein tiefgehendes Verständnis und Wissen der wichtigste Faktor beim Trading.
Anleger sollten sich daher intensiv mit ihren Pflichten und der eigenen Trading-Strategie auseinandersetzen und bereit sein, auch mal Geld zu verlieren.
Wer bereit ist seine Zeit zum Lernen zu opfern, Rückschläge zu akzeptieren und Risiken einzugehen, der kann auch langfristig erfolgreich beim Krypto-Trading sein.
Wer dagegen nur schnell und hektisch reich werden will, wird beim Trading häufig schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.