Ethereum | Constantinople Hard Fork am 1. März 2019 erfolgreich

Mit Constantinople stand die nächste Hard Fork der Ethereum-Blockchain bevor. Im Rahmen des Ethereum-Entwicklertreffens gaben die Core-Entwickler bekannt, dass diese mit dem 7.080.000 Block aktiviert wird. Dieser Zeitpunkt wurde um ein paar Wochen verschoben und fand Ende Februar 2019 statt und dies beim Block 7.280.000.

Schwierigkeiten beim Blockchain-Upgrade sorgten für Verzögerung der Veröffentlichung

Das Core-Entwicklerteam von Ethereum hatte angekündigt, dass die erwartete Hardfork im Februar 2019 ausgerollt wird. Bis dahin sorgten Schwierigkeiten für eine Verzögerung des Upgrades. Das Kernentwicklerteam arbeitete mehrere Monate an dem neuen Upgrade und implementierte dieses auf dem Ropsten-Testnetz des Ethereum-Netzwerks. Die Entwickler kündigten an, dass ein erfolgreicher Abschluss des Tests zu einer Veröffentlichung des Upgrades Ethereum-Mainnet führen würde. Dabei wurde der Oktober 2018 als Zielmonat für Constantinople avisiert.

Allerdings teilten die Core-Entwickler mit, dass es bei der Implementierung im Ropsten-Testnetz zu beachtlichen Schwierigkeiten kam. Afri Schoedon, einer der Core-Entwickler, teilte in einem Twitter-Post mit, dass es zu Problemen beim Konsens käme. Mittlerweile soll dieses Problem allerdings behoben sein, sodass dem Upgrade nichts mehr im Wege steht und auch erfolgreich durchgeführt wurde.

Im Zuge des letzten Developer-Meetings habt sich das Core-Entwicklerteam auf die Veröffentlichung von Konstantinopel geeinigt. Dabei wurde festgelegt, dass das Upgrade mit dem Abschluss des 7.080.000 Blocks implementiert wird. Somit dufte Constantinople Ende Februar 2019 live gehen.

Im vergangenen Treffen gaben die Entwickler zahlreiche Rahmenbedingungen des neuen Upgrades bekannt. So soll der Block Reward – die Belohnung für den Abschluss eines Blocks – von drei ETH auf lediglich zwei ETH reduziert werden. Zusätzlich soll das Upgrade aber auch der Difficulty Bomb entgegenwirken und einen Algorithmus implementieren, der das gesamte Netzwerk auf den Proof-of-Stake-Algorithmus vorbereitet.

Sharding soll Skalierbarkeit der Ethereum-Blockchain erhöhen

Des Weiteren wurde im Rahmen des Meetings das Upgrade der Blockchain diskutiert. Hierbei handelt es sich um Sharding, einem Ansatz, der die gesamte Blockchain in kleine Segmente unterteilen soll. Diese Segmente werden als Shards bezeichnet und können die Transaktionen in kürzerer Zeit bearbeiten.

Zum aktuellen Zeitpunkt setzt das Netzwerk auf eine Verteilung der gewonnenen Informationen über alle Nodes. Hierdurch ergibt sich ein besonders hohes Maß an Sicherheit, welches aufgrund einer schlechten Skalierbarkeit erkauft wird. Durch das Sharding soll die Blockchain fortan in einzelne Segmente unterteilt werden, welche wiederrum nur von einzelnen Nodes bearbeitet werden. Die Node verarbeitet somit nur ausgewählte Daten, die Shards sind dahingegen weiterhin miteinander verbunden. Insgesamt lässt sich hierdurch die Skalierbarkeit der Blockchain eklatant erhöhen. Buterin, der Ethereum-Erfinder, hat angekündigt, dass das Update womöglich erst im Jahr 2020 erscheinen soll.

Bevor Sharding tatsächlich implementiert wird, soll die Skalierbarkeit auf das zehnfache Niveau angehoben werden. Zuvor soll allerdings Ethereum 1x veröffentlicht werden. Das Upgrade der Blockchain ist noch für das kommende Jahr geplant. Weitere Informationen finden Sie auch im Artikel zur Ethereum-Roadmap.