Diana Blockchain Moon Registration – Kann man den Mond besitzen?
Pünktlich zum 50. Geburtstag der ersten bemannten Mondlandung startet das Diana Projekt ihre Blockchain Moon Registration. Damit kann jeder an der kollektiven Registrierung des Mondes teilnehmen. Das Projekt bietet eine Antwort auf die Frage, wem der Mond gehören sollte.
Wem gehört der Mond eigentlich?
Die Vereinten Nationen vereinbarten im Januar 1967 den Weltraumvertrag. In diesem Vertrag wurden die verschiedensten Szenarien geregelt. Einer der wichtigsten und am meisten diskutierten Punkte ist die Frage nach Besitzansprüchen im Weltraum. Artikel II der Weltraumverordnung besagt, dass keine Nation den Weltraum und damit auch den Mond oder andere Himmelskörper als Eigentum beanspruchen darf.
Obwohl sich die unterzeichnenden Länder darauf geeinigt haben, den Weltraum als Teil des kollektiven Erbes der Menschheit zu behandeln, hat insgeheim das Wettrennen um die wertvollen Ressourcen schon lange begonnen. Viele Länder versuchen mit eigenen nationalen Gesetzen, den Weltraumvertrag auszuhebeln. So hat die USA 2015 das Gesetz zur Einführung der Wettbewerbsfähigkeit im kommerziellen Raum (CSLCA), auch bekannt unter den Spitznamen Space Act, verabschiedet. Dieses Gesetz soll die private Erschließung des Weltraums fördern. Luxemburg führte 2017 ein Gesetz ein, dass es Unternehmen den Besitz von abgebauten Rohstoffe aus dem Weltraum erlaubt.
Im Sinne der Blockchain Revolution, möchte Diana die Eigentumsverhältnisse dezentralisieren.
Das Diana Projekt ist der Überzeugung, dass der Mond weder einer Nation, einem Unternehmen noch einem einzelnen Individuum gehören sollte. Im Sinne der Blockchain Revolution, möchte Diana die Eigentumsverhältnisse dezentralisieren. Der erste Schritt dorthin ist die Blockchain Moon Registration. Es handelt sich dabei um das erste Blockchain-Registrierungssystem für den Weltraum. Auf diese Weise soll der Mond das bleiben, was er ursprünglich sein sollte, das gemeinsame Erbe der Menschheit.
Wie funktioniert die Blockchain Moon Registration?
Der Mond ist etwa viermal kleiner als die Erde. Das entspricht einer Gesamtfläche von 37.93 Billionen m². Das Diana Projekt hat im ersten Schritt der Blockchain Moon Registration den Mond einzelne Einheiten von fast 10.000 m² unterteilt und diese auf der Blockchain gespeichert. Jede Zelle hat eine eigene Adresse bestehend aus 3 Wörtern, die vom Besitzer vergeben werden können. Jede Zelle kann für 1 DIANA Token gekauft werden. Theoretisch würde das bedeute, dass es insgesamt 3,793 Milliarden Token gibt. Doch bei dem Projekt wurde nur die für die Menschen sichtbare Fläche des Mondes berücksichtigt. Die Rotationsgeschwindigkeit des Mondes um die eigene Achse ist identisch mit der seiner Umlaufbahn, wodurch von der Erde aus betrachtet, immer nur eine Seite des Mondes sichtbar ist. Daher gibt es nur 2 Milliarden Einheiten und DIANA Token (DIA).Da die Dokumentation des Besitzes auf der Blockchain gespeichert wird, können Eigentümer ihre Einheiten in Echtzeit weiterverschenken oder verkaufen. Die Plattform verwendet den Proof of Registration Konsens.
Für das Diana Projekt wurden zwei auf dem ERC20-Standard basierende Token erstellt. Neben dem DIA Token gibt es noch den MOON Token. Während die DIANA Token für die Blockchain Moon Registration genutzt werden und damit den Besitzanspruch darstellt, ist der MOON Token für die Transaktionsgebühren gedacht. Aus diesem Grund ist der DIA Token nicht teilbar, im Gegensatz zum MOON Token. Bisher wurden rund 60 Millionen Einheiten ausgegeben. Der Preis für einen DIANA Token liegt aktuell bei 1 US$. Je früher Kunden ihre Einheit erwerben, desto günstiger ist es. Dafür hat die Organisation die Einheiten in insgesamt 16 Sektionen unterteilt. In der 15. Sektion werden die Einheiten für 16.000 US$ verkauft. Ab der letzten Sektion wird nur noch nach Marktpreis gehandelt.