Craig Wright (nChain) sieht Kryptowährungen auf einem guten Weg

Craig Wright, der Chef-Entwickler von nChain, sieht Kryptowährungen auf einem guten Weg, um eine tragende Rolle im Zahlungsverkehr einzunehmen.

Insbesondere in Zukunft könnten die digitalen Währungen eine tragende Rolle zur Abwicklung von Mitgliedschaften einnehmen.

Der Chef-Entwickler von nChain, Craig Wright, sieht u. a. in Bitcoin eine vielversprechende Kryptowährung, die in Zukunft eine tragende Rolle bei der Abwicklung von Mitgliedschaften einnehmen könnte.

Die Relevanz der Währung wäre demnach vergleichbar mit der Crowdfunding-Plattform Patreon.

Im Rahmen eines Interviews mit CCN gab Wright zu verstehen, dass eine Plattform wie Patreon langfristig nur funktionieren würde, wenn moderne Smart Contracts eingeführt werden.

Vor allem neue Applikationen, Formate und Smart Contracts seien wichtig, um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Zudem gab Wright zu verstehen, dass bereits vorbereitete Transaktionen in Bitcoin eine solche Funktionalität gewährleisten würden.

Demnach sei es möglich für Abonnenten, Zahlungen zu automatisieren, sodass auch die Content-Ersteller einen Vorteil aus der Technologie ziehen würden.

Zudem ging der Entwickler auch auf die Meinungen zahlreicher Pessimisten ein. Diese sind noch immer der Meinung, dass Smart Contracts bei Bitcoin eine unmögliche Erweiterung sind.

Wright sieht dies jedoch etwas differenzierter und gibt an, dass ein neues Template das eigentliche Problem lösen könnte. Demnach müsse es Smart Contracts geben, die monatliche die gleichen Transaktionen veranlassen.

Ebendiese Transaktionen lassen sich durch den Einsatz von Smart Contracts abbilden. Das Problem zum aktuellen Zeitpunkt sei vielmehr die Vorsicht der Marktteilnehmer.

Dieses Statement hat Wright nun einen Monat nach der Abspaltung von Bitcoin SV von Bitcoin Cash kundgetan – Wright gilt als Unterstützer von Bitcoin SV.

Das Potenzial von Bitcoin SV soll gemäß Wright enorm sein, den bereits in zwei Jahren soll die Blockchain Transaktionen in Höhe von mehreren Terabytes verarbeiten.

Der Entwickler sieht in der Anpassung der jeweiligen Blockgröße eine gute Möglichkeit zur Skalierung der Blockchain.

Aus diesem Grund hat Wright andere Workarounds, welche eine Durchführung von Transaktionen außerhalb der Blockchain vornehmen wollen, als strikt abgelehnt.

Off-Blockchain-Transaktionen sind keine adäquate Lösung

Laut Wright sind Off-Blockchain-Transaktionen kein Zukunftsmodell. Viele Vorteile der Technologie würden schnell aufgegeben. Im Fokus der Kritik steht etwa das Lightning Network, welches entscheidende Nachteile besitzen soll.

Diese werden wahrscheinlich ab 2019 ersichtlich und betreffen das Routing des Netzwerks. Insgesamt seien die Erfolgsraten für ein erfolgreiches Routing einer Transaktion bei einer steigenden Anzahl von Transaktionen sehr niedrig.

Dieses Problem sei dabei auch unüberwindbar, sodass ein entsprechendes Netzwerk keinen wirklichen Mehrwert biete.

Zudem sei dieses Problem zum aktuellen Zeitpunkt schlichtweg nicht im Kopf der Entwickler, sodass eine Registrierung wohl eher im kommenden Jahr stattfinde. Bereits zur Mitte dieses Jahres wurde das Routing-Problem in den Medien kommuniziert.

Demnach sei die Durchführung einer klassischen Transaktion nur bei 70 Prozent. Sollte der Wert der Transaktion auf unter 200 Dollar fallen, so würde die Wahrscheinlichkeit zur Abwicklung der Transaktion auf lediglich 1 Prozent fallen.