BMW Group Financial Services | Kooperation mit Blockchain-Startups
Die US-amerikanische Finanzsparte der BMW AG, die BMW Group Financial Services, wird im Rahmen eines zehnwöchigen Accelerators mit zwei Blockchain-Startup kooperieren. Im Rahmen des Accelerators soll das Geschäftsmodell weiterentwickelt werden.
Accelerator zur Kooperation mit Blockchain-Startups
Die BMW Group Financial Services kündigt eine Kooperation mit zwei Blockchain-Startups an.
Aus einer Pressemitteilung vom 7. September 2018 geht hervor, dass die amerikanische Finanzsparte im Rahmen eines zehnwöchigen Accelerators die eigene Geschäftsidee weiterentwickeln möchte.
Im Fokus des Projekts steht die Konzernstrategie „Building a Blockchain Strategy“, bei der das Unternehmen die Entwicklung einer eigenen Blockchain-Strategie forciert.
Die Kooperation wird mit dem US-amerikanischen Start-up Bloom aus dem kalifornischen Mountain View sowie mit Supermoney, einem britischen Start-up, stattfinden.
Das britische Start-up Supermoney entwickelt zum aktuellen Zeitpunkt ein eigenes Wallet. Dieses soll es Kunden erlauben, in stationären Geschäften und im Onlinehandel per QR-Scan zu bezahlen.
Die Wallet basiert auf der Blockchain-Technologie und nutzt Smart Contracts. Diese sorgen für ein effektives und effizientes Management des Risikos.
Durch diesen Ansatz werden sowohl die Käufer, als auch die Verkäufer geschützt. Dahingegen nutzt das kalifornische Start-up Bloom die Blockchain-Technologie, um Verifikation von Kunden.
Im Fokus stehen hierbei die Identitäts- und Bonitätsprüfung. Sämtliche Daten, die zur Überprüfung benötigt werden, werden nicht auf einem Server gespeichert.
Collaboration Lab Accelerator | Programm für den Fintech-Bereich
Ein zentrales Element der Strategie der BMW Group Financial Services ist das Collaboration Lab Accelerator Program. Dieses Programm ermöglicht es, Unternehmen und Start-ups aus dem Fintech-Bereich mit BMW zu kooperieren.
Im Rahmen der Kooperation sollen vorrangig innovative Lösungen und neuartige Technologien entwickelt werden. Sollte ein Konzept einen Mehrwert für Verbraucher, Partner oder Händler bieten, so wird dieses auch realisiert.
Am gesamten Collaboration Lab Accelerator Program nehmen lediglich sechs Unternehmen teil. Diese wurde im Voraus aus 212 Start-ups ausgewählt.
Grundlage für die Auswahl war ein Panel, in dem die Unternehmen ihre eigene Idee vor BMW präsentieren durften. Während der Durchführung des zehnwöchigen Accelerator-Programms werden die Unternehmen in einem kollaborativen Umfeld angesiedelt.
Durch dieses Vorgehen erhalten die Start-ups einen Anschluss zum Führungsteam des Konzerns.
Somit haben die Start-ups Zugriff auf verschiedene Branchenexperten, professionelle Investoren und Business Education Programmen, welche zur Verbesserung der Vorgehensweise herangezogen werden können.
BMW kann ein reges Interesse an der Blockchain-Technologie nachgesagt werden. Bereits im Mai stellte das Unternehmen ein Token-basiertes Belohnungssystem für Fahrer vor.
Dieses Belohnungssystem wurde in Zusammenarbeit mit dem Krypto-Startup DOVU entwickelt. Beim entwickelten Token handelt es sich um ein ERC-20-Token.
Das neue Belohnungssystem soll Fahrer zur Nachverfolgung des Kilometerstandes animieren und BMW bei der positiven Beeinflussung des Marktwerts unterstützen.
Des Weiteren kooperiert der deutsche Premiumhersteller mit einem Blockchain-Startup, um die ethische Gewinnung von Kobalt zu fördern.
Dieser teure Rohstoff wird vor allem in Elektrofahrzeugen verbaut und genießt einen schlechten Ruf, da die Gewinnung oftmals auf unethische Art stattfindet.