BitGo: Unternehmen erhält 42,5 Millionen US-Dollar

BitGo ist ein Blockchain-Unternehmen, das Kryptowährungs-Technologie für institutionelle Anleger anbietet. BitGo hilft Investoren beim Einstieg und bei Transaktionen auf den Märkten für virtuelle Währungen. Die jüngste Fundraising-Runde brachte der Firma knapp 43 Millionen US-Dollar innerhalb von 2 Wochen ein, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab.

Abbildung BitGo Wallet
BitGo Wallet @bitgo.com

Überblick zum BitGo-Konzept

BitGo ist ein in Palo Alto (Kalifornien) ansässiges Blockchain-Unternehmen, das bereits 2013 gegründet wurde. Das Unternehmen ist insbesondere für seine Multi-Signature-Wallets bekannt, die anderen Unternehmen ein sicheres Geschäft mit Kryptowährungen ermöglichen.

Diese E-Wallets stellen elektronische Geldbörsen dar, die schnelle und anonyme Transaktionen mit verschiedenen Kryptowährungen ermöglichen. Mit der jüngsten Fundraising-Runde zeigte sich, dass die Nachfrage nach der eigenen Technologie groß genug ist, um das Interesse institutioneller Investoren zu wecken.

BitGo hat den Ruf eines vertrauenswürdigen Wallet-Anbieters und überzeugt viele Kunden mit seinem einfachen und intuitiv zu bedienenden Design. Technische Basis ist eine Security-as-a-Service-Plattform, die sich der Multi-Signature-Technologie bedient. Hierbei kommen die Signaturen mehrerer Schlüssel zum Einsatz, um Transaktionen zu autorisieren.

Dies bietet einen zusätzlichen Sicherheitsvorteil. Die Plattform richtet sich insbesondere an andere Unternehmen und E-Commerce-Dienstleister. Ebenso bietet das Start-up seine Technologie für Kryptowährungsbörsen, Wechselstuben und Marktplätze an, um dort sichere Transaktionen zwischen mehreren Parteien zu ermöglichen.

Fundraising-Programm und Ausbau des Unternehmensgeschäfts

Mit dem jüngsten Fundraising-Programm steigt das Wagniskapital auf insgesamt mehr als 55 Millionen US-Dollar. Die erste Fundraising-Runde fand bereits im Juni 2014 statt. Beteiligt am aktuellen Fundraising-Programm waren unter anderem Bill Lee und David Sacks. Sacks ist Mitgründer der Unternehmen PayPal und Yammer und wird dem BitGo-Aufsichtsrat beitreten.

Ebenso wird Antonio Gracias, Aufsichtsratsmitglied von SpaceX und Tesla, dem Board angehören. Als Berater wird Don Wilson dem Unternehmen zur Seite stehen. Er ist Gründer und Namensgeber des Trading-Unternehmens DRW. Wilson hat als Mitgründer des Blockchain-Start-ups Digital Asset bereits Erfahrung mit der Technologie.

Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, nahm das Fundraising-Programm lediglich zwei Wochen in Anspruch. Das enorme Tempo, in dem die finanziellen Mittel generiert werden konnten, spricht für das stark wachsende Interesse an virtuellen Währungen. Immer mehr und immer größere Unternehmen und Investoren sind an der Nutzung der Blockchain-Technologie interessiert.

Die Mittel aus den Fundraising-Runden will BitGo zum Ausbau seines Unternehmensgeschäfts einsetzen. Insbesondere möchte BitGo mehr Kunden außerhalb der USA gewinnen und seinen außeramerikanischen Kunden die Blockchain-Technologie näherbringen.

Institutionelle Anleger und Hedge-Fonds sollen dank der BitGo-Technologie bisherige Risiken und Hindernisse im Trading mit Kryptowährungen überwinden. Zu den Unternehmen, die bereits jetzt die Blockchain-Technologie von BitGo anwenden, gehören The Royal Mint sowie die CME Group.

BitGo Logo
BitGo Logo @bitgo.com

Zukunftspläne und Bitcoin-Futures

Wie CEO Mike Belsh mitteilt, handelte es sich um eine der einfachsten Fundraising-Runden überhaupt. Der Informatiker erwartet, dass im Jahr 2018 Hedge-Fonds und institutionelle Anleger im großen Stil in den Handel mit virtuellen Währungen einsteigen werden.

Bereits im aktuellen Jahr sind zahlreiche Hedge-Fonds ins Leben gerufen worden, sie sich auf Kryptowährungen spezialisiert haben. Im Dezember dieses Jahres wurden die ersten Bitcoin-basierten Futures ins Leben gerufen, die auf zwei renommierten Börsen gehandelt werden.

Diese Bitcoin-Terminkontrakte sind die ersten virtuellen Finanzprodukte, die den Handel mit der Kryptowährung an regulierten Börsen ermöglichen. Dies ermöglicht es, Investoren im regulierten Rahmen auf steigende oder fallende Bitcoin-Kurse zu setzen.

Mit diesem Schritt in die etablierten Finanzmärkte wird das Interesse der Anlegergemeinde an virtuellen Währungen weiter zunehmen und mit ihr der Wunsch nach sicheren Technologien wie der von BitGo.