BitBucks: Bitcoin Zahlungen über Mobile-Wallet in sekundenschnelle
BitBucks ist eine neue, schnelle und effiziente Methode Bitcoins als Zahlungsmittel in den Alltag zu integrieren. Die App erfordert keine besonderen Fachkenntnisse, ist schnell eingerichtet, kostenlos und international anwendbar. Ein weiterer wichtiger Schritt, um Bitcoin als digitale Währung in der realen Welt zu etablieren.
BitBucks-App offiziell gestartet
BitBucks ist ein deutsches Unternehmen mit internationaler Ausrichtung und wurde von Frank Meier gegründet. Ziel des Unternehmens ist es Bitcoin Zahlungen in den Alltag der Menschen auf der ganzen Welt zu integrieren. Sie sind der Ansicht, dass Bitcoins in Zukunft das Geld des Internets sein können.
Am 02. Juli 2019 brachte das Unternehmen die Beta-Version ihrer BitBucks-App für iOS heraus. Seit dem 07. August 2019 steht die App nun offiziell zum Download bereit. Sie ermöglicht dem Anwender bequem Einkäufe, Dienstleistungen und Bestellungen, ob im Internet oder in der realen Welt, bequem über das Handy in Bitcoins zu bezahlen.
Wichtige Funktionen der mobilen Payment-Lösung
Alle Transaktionen erfolgen Off-Chain, wodurch die Bitcoin Blockchain nicht unnötig strapaziert wird. Die Plattform nutzt dabei nicht das Lightning Netzwerk, sondern ist selbst eine Art Second-Layer. Weitere Funktionen und Merkmale sind:
- Zahlung in beliebiger Währung: Das Unternehmen umgeht das Problem der Akzeptanz von Bitcoin, indem es dem Nutzer die Möglichkeit bietet, seine Kryptowährung vor der Transaktion in jede beliebige Fiatwährung umzuwandeln. Das macht es außerdem zu einer hervorragenden Lösung für internationale Transaktionen. Denn die Bezahlung wird nicht nur in Sekunden abgewickelt, sondern spart auch Geld, da keine Umrechnungsgebühren anfallen.
- Zahlungsempfänger nachträglich registrieren: Der Empfänger der Transaktion muss nicht zwangsläufig bereits bei BitBucks angemeldet sein. Der Sender kann die Überweisung an die Handynummer des Empfängers schicken. Dieser erhält dann eine SMS-Benachrichtigung, mit der er sich registrieren kann. Die Zahlung wird dann direkt an das neue Wallet übermittelt.
- Custodial-Wallet: Hierbei handelt es sich um eine zentralisierte Wallet-Variante. Das heißt, der Nutzer ist nicht im alleinigen Besitz und damit Kontrolle seiner Private Keys. BitBucks betont daher, dass Bitcoins gestohlen werden könnten, wenn die Plattform kompromittiert oder anderweitig manipuliert wird. Es handelt sich daher nicht um eine Wallet-Variante, in die man alle seine Ersparnisse verwahren sollte.
- Sicherheitsmaßnahmen: Trotz dieses Eingeständnisses hat das Unternehmen alle Maßnahmen ergriffen, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Adressen sind alle Multi-Signature gespeichert. Außerdem werden die Private Keys in Vaults sicher verwahrt und werden nur nach Überprüfung durch einen zusätzlichen Verwalter herausgegeben. Es ist daher fast unmöglich Bitcoins zu entwenden.
- Privatsphäre: Das Unternehmen möchte auch die Privatsphäre seiner Kunden schützen. Daher wird für jede Transaktion eine neue Adresse erstellt. Transaktion von einem Wallet zum anderen hinterlassen keine nachverfolgbaren Spuren. Einzig BitBucks und die Nutzer selbst wissen über Aktivitäten Bescheid. Das Unternehmen verspricht diese Daten nicht zu verkaufen oder mit anderen Unbefugten zu teilen. Im Rahmen der AML-Vorschriften werden sie jedoch bei Vorlage einer rechtlichen Anordnung, die Daten mit den Behörden teil.
BitBucks Einrichten – Erste Schritte
Die BitBucks-App ist sowohl über den Apple Store als auch Google Play (bald) erhältlich. Das Unternehmen arbeitet aktuell auch an einer Web-Version für den PC und möchte den Dienst auch auf andere Geräte ausweiten. Für die Registrierung muss der Nutzer lediglich seine Telefonnummer eingeben und diese verifizieren. Anschließend gibt er seinen Namen ein und kann nach belieben ein Foto auswählen. Ähnlich wie bei einem Messenger könnten dann die Kontakte innerhalb der App oder Zahlungsempfänger dieses Bild sehen.
Im nächsten Schritt muss der Nutzer sein App Wallet mit Bitcoins aufladen. Wie bereits zuvor erwähnt handelt es sich hierbei um ein Custody Wallet, daher ist es aus Sicherheitsgründen ratsam, dort nicht zu hohe Beträge zu lagern. BitBucks erfüllt zwar alle nötigen Sicherheitsanforderungen, dennoch kann ein Diebstahl nie garantiert ausgeschlossen werden. Außerdem erklärt das Unternehmen selbst, dass ihr Wallet in erster Linie nicht als Speicherlösung, sondern für alltägliche Ausgaben gedacht ist. Der Aufladungsprozess kann unter Umständen einige Stunden in Anspruch nehmen.
Nachdem das BitBucks Wallet aufgeladen wurde, können die ersten Zahlungen getätigt werden. Dazu gibt der Nutzer den Betrag in der gewünschten Währung ein. In den Einstellung kann er die bevorzugte Standard-Währung einstellen. Anschließend wird der Zahlungsempfänger entweder aus der Kontaktliste ausgewählt oder die Telefonnummer manuell eingegeben. Wenn sich beide an einem Ort befinden, kann der Sender auch den QR-Code auf dem Handy des Empfängers scannen.