BBVA und Santander treten der IATBA bei
Die beiden spanischen Großbanken BBVA und Santander sind der International Association for Trusted Blockchain Applications (IATBA) beigetreten. Aus einem Bericht vom 20. November 2018 geht hervor, dass die IATBA einen Marktstart im ersten Quartal 2019 anstrebt.
BBVA und Santander treten neuer europäischer Blockchain-Organisation bei
Aus einem Bericht vom 20. November 2018 geht hervor, dass die BBVA und Santander der „International Association for Trusted Blockchain Applications“ beigetreten sind.
Demnach wurden einige Vertreter der spanischen Banken zu einem Meeting in Brüssel, welches von Mariya Gabriel veranstaltet wurde, eingeladen.
Bei Mariya Gabriel handelt es sich um eine EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Auch Roberto Viola, der Vorsitzende der EU-Generaldirektion für Kommunikationsnetzwerke, Inhalte und Technologien.
Laut eines offiziellen Berichts der BBVA sollen die EU-Vertreter bekannt gegeben haben, dass die IATBA bereits im ersten Finanzquartal des kommenden Jahres starten wird.
Dabei soll diese Organisation für die Entwicklung einer europäischen Blockchain-Regulierung verantwortlich sein. Des Weiteren wird die IATBA verschiedene DApps für einen europaweiten Einsatz entwickeln.
Die BBVA und die Santander Bank gehören zu den ersten fünf europäischen Banken, welche in die IATBA eingeladen wurden. Eine Information zu den drei weiteren Banken wurde bisher nicht veröffentlicht.
IATBA – eine Initiative der European Blockchain Partnership
Dass die IATBA von Mitgliedern der Europäischen Union beworben wird, ist kein besonderes Wunder, denn diese neue Organisation ist eine Initiative der European Blockchain Partnership (EBP).
An dieser nehmen bereits 27 Staaten Europas teil. Der grundlegende Fokus der EBP liegt auf der Etablierung einer europäischen Blockchain-Infrastruktur, welche die grenzüberschreitende Übermittlung digitaler Inhalte ermöglicht.
Zudem stehen die Privatsphäre der Nutzer sowie die Sicherheit der Daten und Benutzerinformationen im Fokus der neuen Infrastruktur.
In der Vergangenheit hat der CEO der BBVA bereits einige Herausforderungen und Limitierungen der neuen Blockchain-Technologie kommuniziert.
Dennoch hat die BBVA in der Vergangenheit bereits einige Tests zur Etablierung der neuen Technologie veranlasst. So konnte die Bank im Juni eine Kooperation mit dem spanischen Energieversorger Repsol bekannt geben.
Im Zuge der Kooperation wurden unterschiedliche Blockchain-Lösungen im operativen Umfeld getestet. Bei den dazugehörigen Blockchains handelte es sich um Hyperledger Fabric und Ethereum.
Des Weiteren hat die BBVA eine Anleihe mithilfe der Blockchain-Technologie emittiert. Die Anleihe umfasst ein Volumen von 150 Millionen Dollar und wurde in Zusammenarbeitet mit der japanischen Mitsubishi UFJ Financial Group sowie der französischen BNP Paribas aufgelegt.
Das zweite Mitglied der IATBA, die Santander Bank, hat in der Vergangenheit ebenfalls ein reges Interesse an den neuen Distributed Leger Technologien gezeigt.
Erst im Juli hat die Santander Bank die IBM-Blockchain-Plattform implementiert. Zusammen mit vier weiteren Banken untersucht die Santander nun den Einsatz der Blockchain-Technologie im Bereich des Wertpapierhandels.