AWS veröffentlicht Amazon Managed Blockchain

Die Cloudsparte des E-Commerce-Giganten Amazon, Amazon Web Services, hat einen eigenen Managed Blockchain Service entwickelt.

Im Rahmen einer Pressemitteilung vom 30. April 2019 teilt das Unternehmen mit, dass Amazon Managed Blockchain nun verfügbar ist. 

Im Rahmen einer Pressemitteilung gab Amazon Web Services (AWS) bekannt, dass Amazon Managed Blockchain (AMB) nun frei verfügbar sei.

Hierbei handelt es sich um ein neues Produkt, welches es den Nutzern ermöglicht, Blockchain-Netzwerke im eigenen Unternehmen zu etablieren.

Hierzu greift Amazon auf die bestehenden Blockchain-Frameworks von Ethereum und Hyperledger zurück. Ein besonderer Vorteil des neuen Dienstes ist laut AWS, dass AMB eine gute Skalierbarkeit aufweist. Infolgedessen soll der neue Service mehrere Millionen Transaktionen pro Sekunde unterstützen. 

Des Weiteren führt AWS aus, dass dieser Blockchain-as-a-Service die Unternehmen bei der Entwicklung eigener Netzwerke unterstützt. Hierbei können die Unternehmen von niedrigen Entwicklungskosten profitieren.

Insbesondere der Zwang zur Zahlung von Hardware- und Softwareprovisionen, der Installation von Software und der komplexen Erstellung und Verwaltung von Zertifikaten gehöre aufgrund der neuen Plattform der Vergangenheit an. 

AMB übernimmt administrative Aufgaben 

Laut Rahul Pathak, dem Geschäftsführer von Amazon Managed Blockchain bei AWS, sei AMB eine Erleichterung für die Kunden.

Die Plattform übernehmen zahlreiche administrative Aufgaben wie die Verteilung von Provisionen an die Nodes, den Aufbau von Netzwerken und die Verwaltung von Zertifikaten sowie der Sicherheit.

Zudem könne die Plattform die Skalierung des gesamten Netzwerks übernehmen. 

Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, haben bereits mehrere internationale Konzerne AMB implementiert. Zu den prominenten Nutzern gehören unter anderem der US-amerikanische Telekommunikationskonzern AT&T, der Lebensmittelriese Nestlé und Singapore Exchange Limited.

Die eigentliche Bekanntmachung von AMB fand bereits im November des vergangenen Jahres statt – im Rahmen der Vorstellung der Amazon Quantum Ledger Database (QLDB).

Bei QLDB handelt es sich um eine Ledger-Datenbank, die ein transparentes, unangreifbares und kryptografisch gesichertes Register für Transaktionen. Dieses Register kann durch eine zentrale Behörde überwacht werden.