Wie die Blockchain die Filmindustrie revolutioniert
Die Blockchain bietet im Vergleich zu zentralisierten Ansätzen zahlreiche Vorteile. Umgemünzt auf die Filmindustrie eröffnet sich ein Model mit freien Interaktionen und einer größeren Verflechtung von multinationalen Unternehmen. Insbesondere Intermediäre, welche heutzutage das Marktumfeld beeinflussen, werden durch ein Blockchain-basiertes System nicht länger benötigt. Stattdessen werden Darsteller, Regisseure und Konsumenten in den Mittelpunkt rücken.
Die Entertainmentbranche steht vor fundamentalen Veränderungen
Das indische Dharamshala International Film Festival konnte mit zahlreichen neuen Werken aus Indien und anderen Ländern der Welt überzeugen. Neben großartigen neuen Werken wurde jedoch auch klar, dass die Publikation der Werke strengen Regularien unterliegt. Eine nationale, geschweige denn eine internationale Vermarktung der Filme stellt für die Künstler eine Herausforderung dar. Dabei ist eine solch weitreichende Distribution kein unwahrscheinliches Ziel, denn vor allem neue Distributed Ledger Technologien eröffnen innovative Distributionsmöglichkeiten.
Bereits moderne soziale Netzwerke verdeutlichen, wie Algorithmen den bereitgestellten anhand des Geschmacks sowie der Meinungen der Peer-Group separieren. Durch dieses Prinzip konnten in der Vergangenheit zahlreiche Künstler durch ein virales Marketing profitieren und somit Millionen von Nutzern adressieren. Dabei liegt das Hauptaugenmerk klar auf der Community, die über Erfolg oder Misserfolg des bereitgestellten Contents entscheiden. Vor allem die Interaktionsmöglichkeiten der sozialen Medien dienen hierbei als Sprachrohr der Community. Dennoch haben die sozialen Medien nicht das Problem der unfairen und intransparenten Gewinnverteilungen lösen können.
Vor allem die Ansätze der Entertainmentindustrie haben den Zenit überschritten, denn die Industrie hat die grundlegenden Probleme analysiert und schickt sich an diese zu bekämpfen. Insbesondere die Intermediäre, Piraterie, Intransparenz, ungenügender Schutz der Urheberrechte und die unfaire Verteilung von Geldern definieren die Branche. Zudem wird der adressierte Markt zu stark eingegrenzt, sodass die potenzielle Reichweite nicht ausgenutzt wird. Insbesondere neue Technologien wie Data Analytics, Maschinelles Lernen und die Blockchain-Technologie schicken sich an, die Verhältnisse im Markt neu zu verteilen.
Blockchain könnte die Entwicklung ganzheitlicher Ökosysteme begünstigen
Mittlerweile haben die großen Filmstudios aus Hollywood mit der Benutzung der Blockchain begonnen. Experten sehen hierin einen ersten Schritt, um dem Problem der Film-Piraterie zu begegnen. Erst vor kurzem wurde eine Komödie über einen glücklosen Hacker mittels eines verteilten Netzwerks bereitgestellt. Durch die Nutzung der Blockchain für die Filmdistribution signalisieren die Filmmacher bereits jetzt, auf welche Weise Content in der Zukunft geteilt und konsumiert werden kann.
Insbesondere die Indie-Community setzte in der Vergangenheit auf eine starke gegenseitige Unterstützung sowie auf die ausgewählte Nische. Letztlich waren grandiose Werke, welche keine Chance auf den internationalen Leinwänden hatten, das Ergebnis der harten Arbeit. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie gibt der Filmindustrie eine neue Struktur und ermöglicht die bessere Skalierung und Fokussierung bei der Distribution der Werke.
Zudem profitieren die Beteiligten durch die verbesserte Sicherheit, Transparenz sowie durch eine faire Gewinnbeteiligung der involvierten Parteien. Großartige Schauspieler und Regisseure können durch den Entfall der Mittelsmänner profitieren und das Hauptaugenmerk auf die Qualität des Films legen. Vor allem der indische Markt zeigt, dass ein grundlegendes Interesse an hochwertigen Filmen besteht, sodass der Durchbruch der Blockchain in diesem Marktumfeld lediglich eine Frage der Zeit darstellt.
Die Blockchain-Technologie wird den Content in den Mittelpunkt stellen
Die Implementierung der Blockchain-Technologie im Filmgeschäft stellt einen komplett neuen Ansatz für Filmliebhaber dar, denn erstmalig bemisst sich der wahre Wert eines Films nicht an den Provisionen und Gebühren der Intermediäre. Stattdessen ergibt sich der Preis eines Films am Konsens des Marktes.
Zudem werden die Nutzer nicht mehr zum Markt für den Film degradiert. Stattdessen übernehmen diese eine integrale Rolle im Entertainmentgeschäft. Auch Mikronischen, welche bisher nicht adressiert werden konnten, werden durch diese neuen Bedingungen profitieren und ausreichend Content erhalten. Insbesondere Fans werden die Möglichkeit haben, an den Werken Ihrer Lieblingsregisseure mitzuwirken und diese direkt zu unterstützen.
Zudem kann die neue Technologie dazu beitragen, dass Filmindustrien verschiedener Länder miteinander kooperieren. Auch hier steht der Verzicht auf Intermediäre im Fokus, sodass die Bedürfnisse der Content-Ersteller und der Konsumenten in den Fokus rückt. Des Weiteren kann auf die Weise auch Content entstehen, der nicht dem Zweck der Gewinnmaximierung dient und stattdessen einen Fokus auf einen einmaligen Inhalt legt. Schlussendlich trägt die Blockchain-Technologie dazu bei, dass sich kleine Nischen gegenüber großen kapitalmarktfinanzierten Produktionen behaupten und der Filmmarkt neu definiert werden kann.