US-Außenministerium unterstützt Blockchain-Entwicklung

Im Rahmen der 4th Annual DC Blockchain Summit gab ein hochrangiger Regierungsoffizieller bekannt, dass das US-Außenministerium den Fortschritt bei der Blockchain-Technologie genau beobachte. Auch andere Politiker äußerten sich im Rahmen der Konferenz über das Potenzial der Blockchain-Technologie. 

Am 6. März 2019 fand der vierte jährliche DC Blockchain Summit statt. Im Rahmen dieses Kongresses äußerten sich mehrere Politiker über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich und gaben sogar zu, dass sich die Regierung genauestens mit dem Potenzial der Technologie auseinandersetze. Das Event wurde von der Chamber of Digital Commerce veranstaltet. 

In diesem Jahr fokussierten sich die Veranstalter auf Diskussionen zu den heimische und internationale Anstrengungen im Bereich der Blockchain-Technologie, dem Vorgehen des Wirtschaftsministers, Energiequellen sowie der Umwelt. Laut Manisha Singh, eine hochrangige Regierungsbeamtin, seien solche Themen nicht im Fokus der Regierung. Vielmehr würde sich die aktuelle Regierung um die Probleme anderer Staaten kümmern. Im Rahmen der Diskussion ging auch Singh auf die Perspektive des Außenministeriums in Bezug auf die Distributed-Ledger-Technologie ein. Dabei falle auf, dass zahlreiche Länder einfache Anpassungen bei den Gesetzen vornehmen, sodass einer Adaption der neuen Technologie durch den privaten Sektor keine Grenzen gesetzt sind. Singh empfiehlt grundsätzlich, dass sich eine Regierung von Themen wie der Regulierung entfernen sollte. 

Das Außenministerium befinde sich zum aktuellen Zeitpunkt zudem in einer Forschungsphase. Das bedeutet, dass sich das Ministerium aktiv mit den Möglichkeiten der Technologie auseinandersetze. Mittlerweile befindet sich die Technologie auf dem Weg zum internationalen Phänomen – dementsprechend sollte ein grundlegendes Verständnis zu den Funktionen und Möglichkeiten der Technologie vorliegen. 

USA experimentiert mit Blockchain-Technologie

Ein globaler Blick auf die Aktivitäten der US-Regierung bei der Regulierung von Kryptowährungen zeigt, dass hier ein Patchwork-Ansatz verfolgt. Nichtsdestotrotz zeigen die einzelnen Bundesstaaten, dass Sie eine offene Einstellung gegenüber der Blockchain-Technologie besitzen und die Technologie in verschiedenen Anwendungsfällen einsetzen. Insbesondere im Bereich des Votings und zur Datenspeicherung wurde die Blockchain bisher eingesetzt. 

Wie Singh hervorhebt, fokussieren die Gesetzgeber zum aktuellen Zeitpunkt die Dezentralisierung. Dementsprechend wird die Regulierung des Marktes als eine Notwendigkeit angesehen. Vor allem der Schutz der Öffentlichkeit müsse gewahrt werden, sodass zum aktuellen Zeitpunkt eine Bewertung der Vorteile der dezentralisierten Technologien stattfinde. Im Rahmen des gleichen Events gab Christopher Giancarlo, der Vorsitzende der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), zu verstehen, dass die Technologie auch eine mildernde Wirkung auf extreme Wirtschaftskrisen – etwa die globale Finanzkrise aus 2008 – haben könnte. Laut Giancarlo hätte die Blockchain-Technologie vor einem Jahrzehnt dazu beitragen können, die Ausschreitungen bei den Finanzanlagen aufzudecken.